Sobald die körperliche Aktivität im Sport den Rahmen von Alltagsaktivitäten überschreitet, sollte zuvor eine gezielte Aufwärmarbeit erfolgen. Darunter sind Maßnahmen zu verstehen, „die den Sporttreibenden im physischen und psychischen Bereich auf die bevorstehende Belastung (…) vorbereiten. Dabei wird das aktive vom passiven Aufwärmen unterschieden. Das aktive Aufwärmen umfasst aktiv ausgeführte Bewegungsprogramme. Sie bestehen einerseits aus allgemeinen, andererseits aus sportartenspezifischen
Bewegungsabläufen und bewirken eine schnelle Erhöhung der Körperkerntemperatur. Im Rahmen des aktiven Aufwärmens können außerdem mentale Maßnahmen zu einer psychischen Vorbereitung dienen. Letzteres findet vor allem in der heutigen Zeit immer größeren Zuspruch, so werden nicht nur in den USA ganze Baseballmannschaften von speziell ausgebildeten Mentaltrainern betreut, sondern neuerdings auch die deutsche Fußballnationalmannschaft.
Beim passiven Aufwärmen wird die Wärme nicht vom Muskel selbst entwickelt, sondern von außen zugeführt. Dies kann durch Saunabesuche, heiße Bäder oder Bestrahlungen erreicht werden. Bei dieser Prozedur entfallen im Gegensatz zum aktiven Aufwärmen viele Vorteile. Die Körperkerntemperatur steigt zum Beispiel deutlich langsamer an. Aus diesem Grund sollte die passive Aufwärmarbeit als Vorbereitung auf die sportliche Aktivität nur in Kombination mit dem aktiven Aufwärmen angewendet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsdefinition: WAS ist „Aufwärmen“?
- WOZU „Aufwärmen“? – Physische und psychische Hintergründe
- Methodik: WIE sollte das Aufwärmen aufgebaut sein?
- Das vierstufige Aufwärmmodell
- Die zehn goldenen Regeln eines richtigen Aufwärmens
- Didaktik: WAS sollte ein Aufwärmprogramm im Badminton beinhalten?
- Anforderungsprofil Badminton
- Spezielles Aufwärmen im Badminton
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Theorie des Aufwärmens im Sport. Die Arbeit erläutert die Bedeutung des Aufwärmens für die körperliche und psychische Vorbereitung auf sportliche Aktivitäten, insbesondere im Badminton. Der Fokus liegt auf den verschiedenen Aspekten und Methoden des Aufwärmens, sowohl allgemein als auch spezifisch im Badminton. Die Arbeit beleuchtet die physiologischen und psychologischen Effekte des Aufwärmens und diskutiert die didaktischen Implikationen für die Gestaltung von Aufwärmprogrammen.
- Definition und Bedeutung des Aufwärmens
- Physische und psychische Auswirkungen des Aufwärmens
- Methoden und Modelle des Aufwärmens
- Anforderungen an das Aufwärmen im Badminton
- Gestaltung von Aufwärmprogrammen im Badminton
Zusammenfassung der Kapitel
Begriffsdefinition: WAS ist „Aufwärmen“?
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Aufwärmen“ und unterscheidet zwischen aktivem und passivem Aufwärmen. Es erklärt, dass das Aufwärmen eine gezielte Vorbereitung auf die sportliche Belastung darstellt, die sowohl physische als auch psychische Aspekte umfasst. Aktives Aufwärmen beinhaltet Bewegungsabläufe, während passives Aufwärmen Wärme von außen zugeführt wird.
WOZU „Aufwärmen“? - Physische und psychische Hintergründe
Dieses Kapitel diskutiert die Vorteile des Aufwärmens für die körperliche Leistungsfähigkeit und die psychische Vorbereitung auf den Sport. Es wird erklärt, wie das Aufwärmen die Herz-Kreislauf-Funktion verbessert, die Muskulatur elastischer macht, die Nervenleitung beschleunigt und somit zu einer besseren Reaktionsfähigkeit und Koordination führt. Der Abschnitt beleuchtet auch die Bedeutung des Aufwärmens für die psychische Verfassung und die Motivation im Schulsport.
Methodik: WIE sollte das Aufwärmen aufgebaut sein?
Dieses Kapitel widmet sich der Methodik des Aufwärmens. Es stellt ein vierstufiges Aufwärmmodell vor und erläutert die zehn goldenen Regeln eines effektiven Aufwärmens. Der Abschnitt diskutiert die verschiedenen Phasen des Aufwärmens, wie zum Beispiel das allgemeine Aufwärmen, das spezifische Aufwärmen und das Techniktraining. Die zehn goldenen Regeln geben Hinweise auf die Dauer, Intensität, Inhalte und die Gestaltung des Aufwärmens.
Didaktik: WAS sollte ein Aufwärmprogramm im Badminton beinhalten?
Dieses Kapitel beleuchtet die didaktischen Aspekte des Aufwärmens im Badminton. Es analysiert das Anforderungsprofil des Badminton und entwickelt auf Basis dieser Analyse spezifische Übungen für das Aufwärmen im Badminton. Der Fokus liegt auf der Integration von Badminton-spezifischen Bewegungen und Techniken in das Aufwärmprogramm.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen dieser Seminararbeit sind: Aufwärmen, Sport, Badminton, Herz-Kreislauf, Muskulatur, Nerven, Koordination, Reaktionsfähigkeit, Motivation, Methodik, Didaktik, Anforderungsprofil.
- Citar trabajo
- Michel Allendörfer (Autor), 2005, Theorie des Aufwärmens - Allgemein und spezifisch im Badminton, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47070