Wie begründet Lijphart seine These "Consensus democracy makes a difference" und auf welche Resonanz trifft dies im wissenschaftlichen Diskurs?
In der Vergleichenden Politikwissenschaft sind innerhalb der Demokratieforschung Mehrheits- und Konsensusdemokratien weit verbreitet. Dabei gibt es eine Reihe von Synonymen für beide Demokratietypen, wodurch es zu Unklarheiten im wissenschaftlichen und politischen Diskurs kommen kann – gerade durch Übersetzungsproblematiken. In diesem Zusammenhang werde ich hier das Wesen von sogenannten Konsensusdemokratien analysieren.
Das Thema meiner wissenschaftlichen Arbeit lautet: Die Funktionslogik von Konsensusdemokratien nach Lijphart und ihre Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates.
In Zuge dessen werde ich im Folgenden auf die Demokratietypen nach Arend Lijphart eingehen, sie definieren und näher erläutern. Lijphart hat durch Erforschung der Mehrheits- und Konsensusdemokratien Maßstäbe in der Politikwissenschaft gesetzt, weshalb seine Schriften "Democracies. Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-One Countries" und "Patterns of Democracy" meine Primärliteratur darstellen werden.
Anschließend wird erläutert, inwiefern der jeweilige Demokratietyp, Einfluss auf das Policy-Making und die Polity innerhalb eines Nationalstaates ausübt. In diesem Zusammenhang werden Beispielstaaten aufgezeigt, die jeweils der Mehrheits- bzw. der Konsensusdemokratie entsprechen; da das politische System der Schweiz hier in der wissenschaftlichen Literatur einen großen Stellenwert einnimmt, wird auf dieses Land in Bezug auf seine Konsensusdemokratie genauer eingegangen.
Ein weiterer Teil dieser Arbeit soll der Punkt 2.3 darstellen, in dem ich auf Lijphart’s Theorie "Consensus Democracy makes a difference" eingehe und versuchen werde, sie anhand ausgewählter Sekundärliteratur, zu diskutieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Funktionslogik von Konsensusdemokratien nach Lijphart und ihre Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates
- Demokratietypen nach Lijphart und Begriffsklärungen
- Mehrheitsdemokratien
- Konsensusdemokratien
- Einfluss des Demokratietyps auf die Polity und Policy eines Staates
- Diskussion von Lijphart's Theorie „Consensus Democracy makes a difference“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Funktionslogik von Konsensusdemokratien nach Lijphart und deren Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der unterschiedlichen Demokratietypen nach Lijphart, insbesondere der Konsensusdemokratie. Die Arbeit untersucht, wie der jeweilige Demokratietyp das Policy-Making und die Polity eines Staates beeinflusst und beleuchtet exemplarisch Staaten, die der Mehrheits- bzw. der Konsensusdemokratie entsprechen. Die Arbeit diskutiert außerdem Lijphart's Theorie „Consensus Democracy makes a difference“ im Kontext der Sekundärliteratur.
- Demokratietypen nach Lijphart (Mehrheitsdemokratien vs. Konsensusdemokratien)
- Einfluss von Demokratietypen auf die Polity und Policy eines Staates
- Diskussion von Lijphart's Theorie „Consensus Democracy makes a difference“
- Exemplarische Analyse von Staaten mit unterschiedlichen Demokratietypen
- Bedeutung von Konsensusdemokratien in der wissenschaftlichen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt das Thema und die Forschungsfrage vor, die sich mit der Funktionslogik von Konsensusdemokratien nach Lijphart und ihren Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates befasst. Sie erläutert die Relevanz der Thematik im Kontext der Vergleichenden Politikwissenschaft und führt die Primärliteratur von Lijphart ein.
- Die Funktionslogik von Konsensusdemokratien nach Lijphart und ihre Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates: Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen Demokratietypen nach Lijphart, definiert die Mehrheits- und die Konsensusdemokratie und erläutert ihre Auswirkungen auf das Policy-Making und die Polity eines Staates.
- Demokratietypen nach Lijphart und Begriffsklärungen: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Mehrheitsdemokratie und Konsensusdemokratie anhand der Schriften von Lijphart. Es beleuchtet die verschiedenen Synonyme für diese Demokratietypen und klärt terminologische Unklarheiten.
- Einfluss des Demokratietyps auf die Polity und Policy eines Staates: Dieses Kapitel untersucht, wie der jeweilige Demokratietyp das Policy-Making und die Polity eines Staates beeinflusst. Es zeigt anhand von Beispielstaaten die Auswirkungen der Mehrheits- und der Konsensusdemokratie auf.
- Diskussion von Lijphart's Theorie „Consensus Democracy makes a difference“: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Lijphart's Theorie „Consensus Democracy makes a difference“ und diskutiert sie im Kontext ausgewählter Sekundärliteratur.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Vergleichenden Politikwissenschaft, insbesondere mit den Demokratietypen nach Lijphart, der Funktionslogik von Konsensusdemokratien, deren Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates sowie Lijphart's Theorie „Consensus Democracy makes a difference“. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Begrifflichkeiten, die mit den Demokratietypen verbunden sind, und untersucht exemplarisch die Auswirkungen von Mehrheits- und Konsensusdemokratien auf verschiedene Staaten.
- Quote paper
- Christian Ramspeck (Author), 2018, Die Funktionslogik von Konsensusdemokratien nach Lijphart und ihre Auswirkungen auf die Polity und Policy eines Staates, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470779