Die Intention dieser Hausarbeit ist, zu klären, welche Maßnahmen auf dem IV. Laterankonzil gegen Häresie und Katharismus getroffen wurden, um die Einigkeit der Kirche wiederherzustellen. Zunächst werden die Voraussetzungen, Besonderheiten und der historische Hintergrund des Konzils kurz dargestellt. Im weiteren Verlauf werden die einzelnen Beschlüsse betrachtet und ihr Inhalt hinsichtlich Häresie beziehungsweise Katharismus untersucht. Im abschließenden Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf die Wirkung des Konzils, etwa auf die spätere Inquisition, getätigt.
Im April 1213 schrieb Papst Innozenz III.: "Da es um das gemeinsame Wohl aller Gläubigen geht, wollen wir nach dem alten Brauch der Heiligen Väter nur im Hinblick auf das Heil der Seele zu gelegener Zeit ein allgemeines Konzil abhalten. Durch dieses Konzil sollen die Laster ausgerottet und die Tugenden eingepflanzt werden, die Auswüchse sollen korrigiert, die Moral gebessert, die Irrlehren beseitigt, der Glaube bestärkt, die Zwistigkeiten beigelegt, Friede geschlossen und die Gewalttätigkeit beendet, Freiheit geschützt und die christliche Öffentlichkeit, sowohl Kleriker wie Laien, zu tätiger Hilfe für das Heilige Land gewonnen werden."
Das genannte Zitat aus der Ankündigungsbulle "Vineam Domini Sabaoth" des Laterankonzils machte bereits über zwei Jahre vor dem Beginn des Konzils klar, welche Hauptthemen behandelt werden sollten. Zum einen sollte die Einigkeit der Kirche wiederhergestellt werden, zum anderen sollte über einen anstehenden Kreuzzug beraten werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das IV. Laterankonzil
- II.1 Voraussetzungen
- II.2 Das Problem der Katharer
- II.3 Besonderheiten und die Notwendigkeit des Konzils
- III. Die Konstitutionen des IV. Laterankonzils
- III.1 De fide catholica
- III.2 De haereticis
- III.3 Weitere Maßnahmen
- IV. Resümee und Ausblick
- V. Quellen und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem IV. Laterankonzil und seinen Entscheidungen im Kampf gegen Häresie und Katharismus. Sie untersucht die Maßnahmen, die auf dem Konzil getroffen wurden, um die Einheit der Kirche wiederherzustellen und den Katharismus einzudämmen.
- Das IV. Laterankonzil und seine Bedeutung für die Einheit der Kirche
- Die Katharer als Herausforderung für die katholische Kirche
- Die Konstitutionen des Konzils und ihre Auswirkungen auf die Bekämpfung von Häresie
- Die Rolle des Papstes Innozenz III. bei der Gestaltung des Konzils
- Die Folgen des Konzils für die spätere Inquisition
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Hintergründe und den historischen Kontext des IV. Laterankonzils. Sie beleuchtet die Rolle des Papstes Innozenz III. und die zentralen Themen, die auf dem Konzil behandelt wurden, insbesondere den Kampf gegen Häresie und Katharismus.
Kapitel II widmet sich dem IV. Laterankonzil, seinen Voraussetzungen und Besonderheiten. Es betrachtet die Problematik des Katharismus und analysiert die Notwendigkeit des Konzils zur Wiederherstellung der Einheit der Kirche.
Kapitel III befasst sich mit den Konstitutionen des IV. Laterankonzils und deren Bedeutung im Kampf gegen Häresie. Die einzelnen Beschlüsse werden untersucht und ihr Inhalt im Hinblick auf die Häresie und den Katharismus analysiert.
Schlüsselwörter
Das IV. Laterankonzil, Katharismus, Häresie, Papst Innozenz III., Einheit der Kirche, Konstitutionen, Inquisition, mittelalterliche Kirchengeschichte, Kreuzzugsideologie
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Die Konstitutionen des IV. Laterankonzils. Welche Maßnahmen wurden gegen Häresie und Katharismus getroffen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471115