Die Frage nach der Erlangung eines guten und erfüllten Lebens stand im Zentrum der antiken Moralphilosophie. So befassten sich auch die Philosophen des alten Griechenlands mit ihrer Beantwortung. Einer der bekanntesten Denker jener Zeit, der sich mit diesem Thema befasste, war Platon. Im "Philebos", einem seiner Spätwerke, thematisiert er das Problem des Guten und den Disput um die Bedingungen zu dessen Erlangung. Er versucht, das gute Leben in der richtigen Mischung von Lust und Wissen sowie die Rolle der Vernunft zu ergründen. Diese Hausarbeit versucht die platonische Argumentation im Philebos nachzuvollziehen.
Der Philebos behandelt zahlreiche Themen der platonischen Philosophie, doch steht die Frage nach dem guten Leben besonders im Fokus des Autors. Zwar widmete er sich dieser Thematik bereits in früheren Werken, eine intensive Behandlung erfährt sie allerdings erst im Philebos. Dort wird heftig darüber diskutiert, ob nun die Lust oder das Wissen, oder gar etwas Drittes, zum vollkommenen und erfüllten Leben führt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontextualisierung der Textpassagen
- Die Prinzipien des Guten
- Vollkommenheit
- Selbstgenügsamkeit
- Estrebenswertigkeit
- Die Anwendung der Prinzipien in der menschlichen Seele
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht Platons „Philebos“ und analysiert seine Argumentation für die Erlangung eines guten und erfüllten Lebens. Dabei werden die Prinzipien des Guten, insbesondere die Verbindung von Lust und Wissen, im Kontext des Dialogs und ihrer Wirkung auf die menschliche Seele betrachtet.
- Analyse der platonischen Argumentation für die Verbindung von Lust und Wissen
- Untersuchung der Rolle der Vernunft in der Erlangung des Guten
- Betrachtung der Anwendung der Prinzipien des Guten auf die menschliche Seele
- Rekonstruktion der platonischen Philosophie im „Philebos“
- Einordnung der „Philebos“ in den Kontext der antiken Moralphilosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel führt in die Thematik des guten Lebens ein und stellt Platons „Philebos“ als literarische Grundlage der Arbeit vor. Dabei wird die zentrale These des Autors, dass nur die Mischung aus Lust und Wissen hinreichend für das gute Leben ist, vorgestellt und die methodische Vorgehensweise der Arbeit erläutert.
Kontextualisierung der verwendeten Textpassagen
Dieses Kapitel beleuchtet den Kontext des Dialogs „Philebos“ und stellt die von der Autorin gewählten Textausschnitte in den Gesamtkontext ein. Dazu wird die Debatte zwischen Sokrates, Philebos und Protarchos über die Bedeutung von Lust und Wissen für das gute Leben dargestellt. Es wird außerdem erläutert, warum die ausgewählten Textausschnitte für die Klärung der Fragestellung der Arbeit relevant sind.
Die Prinzipien des Guten
Dieses Kapitel untersucht die von Platon im „Philebos“ festgelegten Kriterien für das Gute: Vollkommenheit, Selbstgenügsamkeit und Estrebenswertigkeit. Es wird analysiert, wie diese Kriterien auf die beiden konkurrierenden Konzepte von Lust und Wissen angewendet werden können.
Die Anwendung der Prinzipien in der menschlichen Seele
Dieses Kapitel betrachtet die Anwendung der im dritten Kapitel dargestellten Prinzipien des Guten auf die menschliche Seele. Es wird untersucht, wie sich der Einfluss von Lust und Wissen auf die verschiedenen Teile der Seele manifestiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Themen des „Philebos“, darunter das gute Leben, Lust, Wissen, Vernunft, die menschliche Seele und die platonische Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Die Bedeutung von Lust und Wissen und die Rolle der Vernunft für die Erlangung des Guten in Platons "Philebos", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471456