Dieser Unterrichtsentwurf beschäftigt sich im Rahmen von Goethes Text "Die Leiden des jungen Werthers" mit der Frage, ob der Selbstmord des Werthers vermeidbar gewesen wäre. Die Durchführung der Unterrichtsreihe basiert auf dem Lehrplan für die gymnasiale Oberstufe des Landes Hessen für das Fach Deutsch. Demnach sollen die SuS der Klassenstufe 11 ein episches Werk aus dem Sturm und Drang lesen, das exemplarischen Charakter für die Epoche hat. Hierzu wurde sich im Rahmen der Fachkonferenz Deutsch auf den Roman "Die Leiden des jungen Werthers" von Goethe verständigt.
Der Schwerpunkt der Unterrichtsreihe lag bis zur Klassenarbeit zunächst auf dem Verfassen von Inhaltsagaben und der Textanalyse, da die SuS zunächst dazu befähigt werden sollen, literarische Texte analytisch zu erschließen und zu interpretieren. Die Wochen nach der Klassenarbeit können nun genutzt werden, um handlungs- und produktionsorientierten Methoden aktiven Raum im Unterrichtsgeschehen zu geben. Dies geschah bereits mit dem Erstellen von Steckbriefen, einem Rollenspiel zum Streitgespräch zwischen Albert und Werther und dem Verfassen eines Briefes an Wilhelm, zu dem die SuS in dieser Unterrichtsstunde den Antwortbrief verfassen.
Inhaltsverzeichnis
- Analyse der Lehr- und Lernbedingungen
- Curriculare Einordnung der Stunde und didaktische Begründung
- Bezug zum Lehrplan und zur Prüfungsordnung der Schulform
- Sachüberlegungen
- Erwartungshorizont (inhaltlich)
- Didaktisch-methodische Überlegungen und Entscheidungen
- Didaktisch-methodische Überlegungen
- Methodenwahl und -begründung
- Einsatz von Medien
- Zeitplan und Stundenverlauf
- Materialien
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Stunde zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler (SuS) mit der Problematik von Werthers Liebeskummer und Selbstmord auseinanderzusetzen und ihnen Handlungsalternativen aufzuzeigen. Dabei sollen sie ein tieferes Verständnis für die emotionale Verfassung des Protagonisten gewinnen und reflektieren, wie sich die Lebensumstände und die gesellschaftlichen Normen der Epoche auf Werthers Selbstmordgedanken auswirken.
- Die Relevanz des Romans „Die Leiden des jungen Werthers“ für die heutige Zeit
- Der Einfluss der gesellschaftlichen Normen und der Liebeskummer auf Werthers Selbstmordgedanken
- Handlungsalternativen für Werther aus der Sicht seines Freundes Wilhelm
- Die Rolle des Briefformats als Ausdruck von Werthers innerer Zerrissenheit
- Der „Sturm und Drang“ als literarische Epoche und ihre Bedeutung für Werthers Selbstbild
Zusammenfassung der Kapitel
In der Analyse der Lehr- und Lernbedingungen wird die Klasse 11/1 im beruflichen Gymnasium vorgestellt und deren Leistungsstand sowie Sozialverhalten beschrieben. Die curriculare Einordnung der Stunde und didaktische Begründung beleuchtet den Bezug zum Lehrplan und zur Prüfungsordnung der Schulform sowie Sachüberlegungen zum Roman. Der Erwartungshorizont umfasst die erwarteten Inhalte und Erkenntnisse der Stunde.
Die didaktisch-methodischen Überlegungen und Entscheidungen befassen sich mit der Methodenwahl und -begründung sowie dem Einsatz von Medien. Der Zeitplan und Stundenverlauf skizziert den Ablauf der Stunde und das Material umfasst alle benötigten Unterrichtsmaterialien.
Schlüsselwörter
„Die Leiden des jungen Werthers“, J.W. von Goethe, Sturm und Drang, Liebeskummer, Selbstmord, Briefroman, Handlungsalternativen, gesellschaftliche Normen, emotionale Verfassung, Zeitlosigkeit, Reflexion, Analyse, Interpretation, kreatives Schreiben.
- Arbeit zitieren
- Lorraine Möller (Autor:in), 2016, Lehrprobe zu Goethes "Die Leiden des jungen Werthers". Wäre der Selbstmord vermeidbar gewesen? (11. Klasse Deutsch), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/474315