Der Autor dieser Arbeit möchte anhand des Verlaufs des Terrors in der Region Xinjiang, China analysieren, wie und unter welchen Umständen ein Klima entstehen kann, in dem es zu Terrorismus kommt.
Der Fokus liegt nicht auf der Analyse eines einzelnen Terroranschlags, sondern viel mehr darauf, wie es zu Situationen kommen kann, in denen Menschen Terroranschläge begehen. Die täterbezogene mediale Berichterstattung interessiert dabei weniger. Der Autor konzentriert sich auf einen tiefgreifenden Blick in die Geschichte sowie auf die Vielschichtigkeit im Hintergrund.
Der Terrorismus der von der uigurischen Minderheit in Xinjiang gegen die chinesische Zentralregierung ausgeübt wird, wird von den westeuropäischen Medien kaum wahrgenommen. Doch gerade aufgrund der Distanz und der Überschaubarkeit der Konflikte scheint die Motivation der Uiguren, die Entstehung und Verschärfung der Gewaltspirale aus terroristischen Anschlägen und staatlichen Gegenmaßnahmen sowie die dahinter stehende Logik, gut darstellbar zu sein.
Ziel der Arbeit ist, die Komplexität des Terrorismus zu entwirren und der Frage nachzugehen, welchen Anteil politische Maßnahmen an der Eskalation der Gewalt haben können. Die Arbeit soll dabei helfen, die Push-Nachrichten und Headlines über Terrorattacken in der heutigen schnelllebigen Zeit besser einordnen zu können und hinter die Oberfläche dieser Gewalttaten blicken zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hintergrund des Konflikts
- 2.1 Historischer Kontext: Die Geschichte der heutigen Region Xinjiang
- 2.2 Der Umgang der Volksrepublik China mit Minderheiten
- 2.3 Analyse der Ausgangssituation
- 3. Das Wechselspiel zwischen Repression und Widerstand in Xinjiang
- 3.1 Die heutige Region Xinjiang und das Problem des ethnischen Separatismus
- 3.2 Erste Welle des Widerstands: Verschärfung der Situation in den 1990er Jahren
- 3.3 Chinesische Repression und der Übergang in ruhigere Zeiten bis 2008
- 3.4 Zweite Welle des Widerstands: Terroranschläge zwischen 2008 – 2014
- 3.5 Staatliche Repression und die aktuelle Situation in China
- 4. Gesamtanalyse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Eskalation der Gewalt in der Region Xinjiang in China mit dem Ziel, zu verstehen, wie und unter welchen Umständen ein Klima entstehen kann, das zu Terrorismus führt. Die Arbeit fokussiert nicht auf die Analyse einzelner Terroranschläge, sondern beleuchtet die historischen, politischen und gesellschaftlichen Hintergründe, die zu Situationen führten, in denen Menschen zu Terroranschlägen greifen.
- Die Geschichte der Region Xinjiang und die ethnischen Spannungen zwischen Uiguren und Han-Chinesen
- Chinas Politik gegenüber Minderheiten und die Rolle des ethnischen Separatismus
- Die Eskalation der Gewalt durch Terroranschläge und staatliche Repression
- Die Bedeutung des historischen Kontexts für das Verständnis des Terrorismus in Xinjiang
- Die Logik der Gewaltspirale aus Terroranschlägen und Gegenmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der Eskalation der Gewalt in Xinjiang vor und erläutert den Fokus auf die Hintergründe des Terrorismus.
- Kapitel 2: Hintergrund des Konflikts: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte Xinjiang von den chinesischen Kaiserreichen bis zur Volksrepublik China, fokussiert auf die ethnischen Spannungen und das Verhältnis zwischen Uiguren und Han-Chinesen.
- Kapitel 3: Das Wechselspiel zwischen Repression und Widerstand in Xinjiang: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Gewalt in Xinjiang, die Entstehung von Widerstand und die Reaktionen der chinesischen Regierung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themengebiete Terrorismus, Gewalt, ethnischer Konflikt, Xinjiang, Uiguren, China, Staatliche Repression, Historischer Kontext, Politik, Minderheiten, und Separatismus.
- Citar trabajo
- Johannes Parisius (Autor), 2018, Wie entsteht Terrorismus? Die Eskalation der Gewalt in Xinjiang und Chinas Anti-Terror-Politik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/475221