Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bild der Frau im 18 .Jahrhundert und der Fragestellung, inwieweit die Romanfigur Charlotte dem Rollenbild der Frau im 18. Jahrhundert entspricht. Charlotte stammt aus dem Roman "Die Wahlverwandtschaften" von Johann Wolfgang von Goethe. Dabei bezieht sich die Fragestellung auf die Rolle der Hausfrau, der Mutter und der Ehefrau.
Der Roman "Die Wahlverwandtschaften" von Johann Wolfgang von Goethe, der ursprünglich nur als Novelleneinlage für "Wilhelm Meisters Wanderjahre" geplant war, entstand im Jahr 1809. Es handelt sich hierbei um einen komplexen Roman, der das Scheitern der Protagonisten, den Tod dreier Figuren und den doppelten Ehebruch behandelt. Neben diesen Themen beinhaltet der Roman ebenfalls die Darstellung von Frauenbildern des 18. Jahrhunderts. Als Vorlage für die Frauen in seinem Roman wählte Goethe häufig Frauen, die er auf seinem eigenen Lebensweg getroffen hatte. Auch für die Frauen in "Die Wahlverwandtschaften" ließ Goethe sich von den Frauen aus seinem Leben inspirieren. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts kam es zu einigen Veränderung im politischen, sowie im gesellschaftlichen Bereich. Diese hatten auch Auswirkungen auf das Rollenbild der Frau, welches sich im 18. Jahrhundert veränderte.
Es folgt zunächst ein kurzer Überblick über die allgemeine Situation der Frauen im 18. Jahrhundert, gefolgt von einer detaillierteren Betrachtung der Frauenrolle als Ehefrau, Mutter und Hausfrau, verkörpert durch die Romanfigur Charlotte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Frauenbild im 18. Jahrhundert
- Die Ehefrau
- Die Mutter
- Die Hausfrau
- Charlotte als Ehefrau
- Charlotte als Mutter
- Charlotte als Hausfrau
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Romanfigur Charlotte aus Goethes „Die Wahlverwandtschaften" im Hinblick auf die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert. Es wird untersucht, inwieweit Charlotte die traditionellen Vorstellungen von Ehefrau, Mutter und Hausfrau erfüllt oder diese in Frage stellt.
- Das Frauenbild im 18. Jahrhundert: Traditionelle Rollenvorstellungen und ihre Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Frauen
- Die Ehefrau als Statussymbol und wirtschaftliche Absicherung: Die Rolle der Ehe im gesellschaftlichen Kontext des 18. Jahrhunderts
- Die Mutterrolle als zentrale Aufgabe: Erziehung, Haushalt und gesellschaftliche Erwartungen an Frauen
- Die Hausfrau als Verwalterin des Haushalts: Wirtschaftlichkeit und die Rolle der Frau im häuslichen Umfeld
- Charlotte als komplexer Charakter: Analyse der Handlungsweise und der inneren Konflikte der Romanfigur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die allgemeine Situation der Frauen im 18. Jahrhundert und beleuchtet die Auswirkungen der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen auf das Frauenbild. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Rolle der Ehefrau und zeigt auf, wie die Ehe im 18. Jahrhundert als eine Instanz angesehen wurde, die sowohl Vorteile als auch Nachteile für Mann und Frau brachte. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den Rollen der Mutter und der Hausfrau, analysieren die entsprechenden Erwartungen an Frauen und untersuchen, inwieweit Charlotte diese erfüllt oder in Frage stellt.
Schlüsselwörter
Das Frauenbild im 18. Jahrhundert, Ehe, Mutterrolle, Hausfrau, gesellschaftliche Erwartungen, Charlotte, „Die Wahlverwandtschaften“, Johann Wolfgang von Goethe, Aufklärung, Tradition, Wandel, Geschlechterrollen.
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- Anonym (Autor), 2019, Charlotte in "Die Wahlverwandtschaften" von Goethe. Inwiefern entspricht diese Romanfigur dem Rollenbild einer Frau im 18. Jahrhundert?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/476738