Als Octavian am 13. Januar 27 v. Chr. auf seine außerordentlichen Vollmachten, die er im Bürgerkrieg gegen Antonius und Kleopatra erhalten hatte, verzichtete und somit in den nächsten zwei Tagen die Verfassung der Republik dem Schein nach wiederherstellte, hat er eine neue Regierungsform erschaffen, die fast drei Jahrhunderte bestehen blieb und jede monarchische Regierung in Europa prägte. Doch wie kam es zu diesem Ausgleich? Was veranlasste Octavian dazu seine Stellung im Staat aufzugeben, nur um im Schein der Republik eine noch größere Stellung einzunehmen? Warum ernannte er sich nicht zum König oder Diktator? War der Ausgleich ein spontaner Akt oder war er geplant? Wie groß waren die neuen Vollmachten, die der Princeps vom Senat erhielt und welche Rolle spielte die religiöse Erhöhung des Augustus? In dieser Arbeit werden nicht nur diese Fragen erörtert sondern auch ein Einblick in die Zukunft vorgenommen. War das Prinzipat wirklich eine wiederhergestellte Republik oder eine Monarchie? Diese Frage wird anhand der römischen Prinzipatsverfassung ausgearbeitet, die aufzeigt, wie sich die einzelnen Organe der Republik im Prinzipat weiterentwickelt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Weg zum Ausgleich
- Die Notwendigkeit einer neuen Ordnung und die Vorbereitungen in den Jahren nach dem Bürgerkrieg
- Die Rückgabe der Republik am 13. bis 16. Januar 27 v. Chr.
- Die Macht des Princeps
- Die Provinzen
- Die besonderen Ehrungen
- Die Macht des Princeps
- Republica restituta oder Monarchie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Ausgleich von 27 v. Chr., in dem Octavian auf seine außerordentlichen Vollmachten verzichtete und scheinbar die Verfassung der Republik wiederherstellte. Es wird erörtert, wie dieser Ausgleich zustande kam und welche Rolle Octavian dabei spielte. Die Arbeit analysiert auch die Auswirkungen des Ausgleichs auf die zukünftige Entwicklung des Römischen Reiches und die Frage, ob das Prinzipat tatsächlich eine wiederhergestellte Republik oder eine Monarchie war.
- Die Notwendigkeit eines neuen Ordnungsmodells nach dem Bürgerkrieg
- Die Rolle von Octavian beim Ausgleich und seine strategischen Überlegungen
- Die Auswirkungen des Ausgleichs auf die Machtverteilung und die Verfassung der Republik
- Die Entwicklung des Prinzipats und die Frage nach seiner Definition als Republik oder Monarchie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgleich von 27 v. Chr. in den historischen Kontext und formuliert die zentralen Forschungsfragen der Arbeit.
- Der Weg zum Ausgleich: Dieses Kapitel analysiert die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, denen Octavian nach dem Bürgerkrieg gegenüberstand. Es beleuchtet die Notwendigkeit einer neuen Ordnung und die Vorbereitungen, die Octavian in den Jahren nach dem Bürgerkrieg traf, um seine Macht zu festigen.
- Die Rückgabe der Republik am 13. bis 16. Januar 27 v. Chr.: Dieses Kapitel beschreibt den Akt der „Rückgabe“ der Republik durch Octavian und untersucht die Rolle der Macht des Princeps und die darin enthaltenen Machtbefugnisse.
Schlüsselwörter
Römische Republik, Prinzipat, Augustus, Octavian, Ausgleich, Bürgerkrieg, Verfassung, Macht, Republik, Monarchie, Konsulatsverfassung, Princeps.
- Quote paper
- Melissa Wilke (Author), 2005, Der Ausgleich von 27 v. Chr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47713