Die große praktische Relevanz von Leasingverträgen zeigt sich darin, daß ein immer größer werdender Teil der Investitionsgüter auf diesem Wege beschafft wird. Als problematisch erweist sich hierbei die Zurechnung zum Leasinggeber oder Leasingnehmer, wobei auch der Grundstein für die Erst- und Folgebewertung gelegt wird. In der Arbeit werden zunächst die Regelungen des deutschen Handelsrechts und anschließend die des IASB dargestellt. Dabei beschränkt sich die Arbeit auf das sogenannte Mobilien-Leasing, und verzichtet auf die Darstellung von Sonderproblemen wie den sale-and- lease-back Transaktionen. Abschließend werden die Regelungen aus beiden Normensystemen verglichen und kritisch gewürdigt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. Grundlagen
- 2.1. Definition
- 2.2. Formen des Leasing
- 3. Leasing im deutschen Handelsrecht
- 3.1. Zurechnung nach HGB
- 3.1.1. Der Vollamortisationserlaß für Mobilien
- 3.1.2. Der Teilamortisationserlaß für Mobilien
- 3.2. Die Zurechnungskriterien des BFH
- 3.3. Zurechnung nach den Leasingerlassen
- 3.4. Bilanzierung nach deutschem Recht
- 3.4.1. Wirtschaftliches Eigentum beim Leasinggeber
- 3.4.2. Wirtschaftliches Eigentum beim Leasingnehmer
- 4. Leasing in den IAS
- 4.1. Grundsätzliches
- 4.2. Zurechnung nach IAS 17
- 4.3. Bilanzierung nach IAS 17
- 4.3.1. Finance Leases
- 4.3.2. Operate-Leases
- 5. Vergleich und Würdigung
- 5.1. Zurechnungsregelungen
- 5.2. Bewertungsregelungen
- 5.3. Würdigung im Hinblick auf die unterschiedlichen Bilanzzwecke
- 6. Thesenförmige Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Rechtsquellenverzeichnis
- Rechtsprechungsverzeichnis
- Verzeichnis der Verwaltungsanweisungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Bilanzierung von Leasingverträgen nach deutschem Bilanzrecht und internationalen Rechnungslegungsvorschriften. Der Schwerpunkt liegt auf der Zurechnung des Leasingobjekts zum Leasinggeber oder Leasingnehmer, was für die Erst- und Folgebewertung relevant ist. Die Arbeit untersucht die Regelungen des deutschen Handelsrechts und die des International Accounting Standards Board (IASB) und vergleicht die Ergebnisse kritisch.
- Zurechnung des Leasingobjekts
- Bilanzierung von Leasingverträgen nach deutschem Handelsrecht
- Bilanzierung von Leasingverträgen nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IAS)
- Vergleich der deutschen und internationalen Bilanzierungsregelungen
- Kritische Würdigung der Bilanzierungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung der Seminararbeit dar, die sich mit der Bilanzierung von Leasingverträgen beschäftigt. Das zweite Kapitel definiert den Begriff „Leasing“ und behandelt verschiedene Formen des Leasing, wobei der Fokus auf Mobilien-Leasing liegt. Das dritte Kapitel analysiert die Zurechnungsregelungen im deutschen Handelsrecht (HGB), einschließlich der Zurechnungskriterien des Bundesfinanzhofs (BFH) und der Leasingerlasse. Es beinhaltet auch eine Diskussion der Bilanzierung nach deutschem Recht, wobei die Unterscheidung zwischen wirtschaftlichem Eigentum beim Leasinggeber und Leasingnehmer beleuchtet wird. Das vierte Kapitel behandelt die Bilanzierung von Leasingverträgen nach den International Accounting Standards (IAS) und konzentriert sich auf die Zurechnungsregelungen nach IAS 17. Dieses Kapitel erläutert die Bilanzierung von Finance Leases und Operate-Leases im Detail. Das fünfte Kapitel vergleicht und würdigt die Zurechnungs- und Bewertungsregelungen des deutschen Handelsrechts und der IAS. Die Arbeit endet mit einer thesenförmigen Zusammenfassung.
Schlüsselwörter
Leasing, Bilanzierung, deutsches Handelsrecht, International Accounting Standards, IAS 17, Zurechnung, wirtschaftliches Eigentum, Finance Leases, Operate-Leases, Vergleich, Würdigung.
- Quote paper
- Christian Kuhnke (Author), 2005, Bilanzierung von Leasingverträgen nach deutschem Bilanzrecht und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (HGB und IAS/IFRS), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47725