Wenn eine Einzelperson oder auch eine Gruppe einen Coach aufsucht und dessen Hilfe bei der Lösung eines Problems erhofft, dann verbindet sie damit gewisse Erwartungen an den Coach. Ein Coach kann dann eingeschaltet werden, wenn eine objektive oder auch nur subjektiv empfundene Krise den/die Betroffenen in der Ausübung seiner/ihrer Arbeitstätigkeit beeinträchtigt oder im privaten Alltag Probleme individueller oder interpersoneller Art auftauchen. Am Arbeitsplatz können solche tieferen Schwierigkeiten oder Konflikte sich an Symptomen wie Burnout, Mobbing, Stress oder Berufs-Deformation zeigen. Im privaten Bereich kann es zu Konflikten in Familien oder Vereinen kommen.
Die Anforderungen, die an den Coach gestellt werden, sind vielfältig. Er soll helfen, derartige Probleme zu lösen. Der erste und wichtigste Selbstanspruch des Coach ist dabei „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben. Wie aber ist dies zu erreichen? Der Coach soll „lösungsorientiert vorgehen“, „neue Bewertungen schaffen“, „Perspektiven aufzeigen“, „Rollen und Aufgaben klären“ helfen usw. Um dies alles auch leisten zu können, bedarf es einiger grundlegender Techniken, die helfen können, diesem (Selbst-)Anspruch gerecht zu werden. Diese Basistechniken werden in dieser Arbeit vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Basistechniken der Beratung
- Zuhören
- Passives Zuhören
- Aktives Zuhören
- Verbalisieren
- Feedback
- Metakommunikation
- Fragen
- Hypothetische Fragen
- Zirkuläres Fragen
- Visualisieren
- Organigramm, Smilies, Symbole und bewegte Bilder
- Bilder
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Basistechniken des Coachings und hat zum Ziel, diese grundlegenden Techniken zu erläutern und aufzuzeigen, wie sie im Coachingprozess eingesetzt werden können.
- Die Bedeutung von Gesprächstechniken im Coaching
- Grundlegende Techniken des Zuhörens, Verbalisierens und Fragens
- Die Rolle der Visualisierung im Coachingprozess
- Die systematische Anwendung von Basistechniken in verschiedenen Coaching-Situationen
- Der Unterschied zwischen alltagspsychologischem Zuhören und Zuhören als Beratungstechnik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Kontext und die Bedeutung des Coachings sowie die Notwendigkeit von Basistechniken für einen erfolgreichen Coachingprozess. Das Kapitel „Basistechniken der Beratung“ stellt die vier wichtigsten Basistechniken (Zuhören, Verbalisieren, Fragen, Visualisieren) vor und beleuchtet ihre unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten im Coaching.
Im Unterkapitel „Zuhören“ wird zwischen passivem und aktivem Zuhören unterschieden. Die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten beider Techniken werden erläutert, und es werden auch die potenziellen Gefahren des passiven Zuhörens angesprochen. Das Unterkapitel „Aktives Zuhören“ zeigt die Bedeutung von wertschätzendem Interesse und der Strukturierung des Gesprächs durch den Coach auf.
Schlüsselwörter
Coaching, Basistechniken, Zuhören, Verbalisieren, Fragen, Visualisierung, Kommunikation, Gesprächstechnik, Coachingprozess, Hilfe zur Selbsthilfe, Beratung, Lösungsorientierung.
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- Merle Rehberg (Autor), 2005, Basistechniken des Coaching, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47780