Flash - Professionelle Grundlagen

Grundlagen

→ Was ist Flash?

→ Macromedia Flash ist ein Programm, mit dem sich vektororientierte Animationen, interaktive Elemente und komplexe Anwendungen - vornehmlich Weboberflächen - erstellen lassen. Seine besonderen Qualitäten zeigt Flash im Internet, wo geringer Speicherplatz und kurze Ladezeiten eine große Rolle spielen.
→ Ladezeiten werden dadurch überbrückt, dass Flash-Filme gestreamt angezeigt werden. Das heißt, die Flashanwendung startet bereits, obwohl im Hintergrund noch Daten geladen werden.
→ Flash-Anwendungen sind gerade ihrer Datei-Größen wegen für den Webbereich so interessant, da sie - abgesehen von eingebetteten Bildern und Filmmaterial - auf Vektorgrafiken und -text basieren.

→Rückblick - Was sind Vektoren?

→ Unter einer Vektorgrafik versteht man ein Bild, das sich aus Zeichenkommandos aufbauen läßt. Vektorkommandos sind zum Beispiel Linie, Kreis, Quadrat, Bezier-Kurve aber auch Füllbereiche und Schriften. Im Gegensatz zu Bitmap-Grafiken werden nicht die einzelnen Pixel des Bildes gespeichert sondern Befehle, die das Bild aufbauen. Vektorgrafiken werden deshalb auch als objektorientierte Grafiken bezeichnet.

→ Vektoren beschreiben Bilder immer als einfarbige Flächen mit Größe und Umrisslinie.
→ Eck- und Endpunkte werden dabei mit Punkten - so genannten Vektorpunkten - belegt.
→ Linien zwischen Vektorpunkten oder um Flächen herum werden als Vektoren - den Pfaden - bezeichnet.

→ Vektoren können mit Linienfarbe, -stärke und -aussehen näher umschrieben werden. Eine Linie ist in diesem Fall ein einfacher Vektor mit zwei Vektorpunkten und einer Linienstärke. Genauer definiert wird sie durch Farbe und Aussehen der Linie.

Ein Kreis wird in Vektorform nur aus Radius, Mittelpunkt und Randlinie umschrieben. Ist der Kreis farbig gefüllt, wird die Farbe für die Fläche mit gespeichert.

→ Bei der Speicherung eines Vektorbildes werden für die Linie die Informationen der beiden Endpunkte festgehalten. Zusätzlich bekommt das Bild noch die Information, dass zwischen diesen beiden Punkten eine Linie gezeichnet werden soll (der Vektor).

→ Geschichte und Entwicklung

1992 → Aus dem Zusammenschluss der Firmen MacroMind und Authorware entsteht das Softwareunternehmen Macromedia mit Sitz in San Francisco.

1997 → Flash Version 1 wird von Macromedia veröffentlicht. Der Flash Player wird entsprechend mitgeliefert. Die Einbindung von Audio- und Grafik-Formaten wird integriert. Dem Entwickler stehen neue Aktionen zur Verfügung, womit sich einfache Interaktionen umsetzen lassen.

2002 → Der endgültige Durchbruch gelingt mit der erfolgreichen Flash-Version Flash MX. Durch die tranparente Arbeitsoberfläche ist effizientes Arbeiten nunmehr ein Kinderspiel.

2003 → Die aktuelle Version Flash MX 2004 erscheint, der zwei Teilversionen zur Seite gestellt werden: Flash MX 2004 und Flash MX 2004 Professional.

→ Flash in der Praxis

→ einfache Banner-Animationen
→ Intros für Webseiten
→ Offline-Produktionen (CDs, DVDs)
→ Intranet- und Netzwerkkommunikation (Organigramme, Hierarchien-Abbildung)
→ dynamische Bildergallerien (Bsp. www.mk04.de)

→ Pro & Contra

+ plattformunabhängig (PC/MAC) da Plugin „Flash Player“ als Basis

+ geringe Dateigrößen durch Vektorbasis

+ Multimedialität durch Sound- und Videoeinbettung

+ Darstellung von komplexen Inhalten auf engem Raum

+ Flash (Frontend) als Basis für Content-Management-Systeme, CMS (Backend)

— Flash Player muss installiert sein

— hohe Rechenleistung bei komplexen Anwendungen notwendig

— Copy & Paste sowie Favoriten-Speicherung nicht möglich

— Rückverfolgung des Verlaufs nicht möglich

→ Raum für eigene Notizen

Einfuehrung

→ Die Arbeitsoberfläche

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

→ Die Arbeitsoberfläche

→ Bühne - weiß hinterlegter Bereich, der die finale sichtbare Fläche des Films wiedergibt
Arbeitsbereich - grau hinterlegter Bereich, dient als Ablage für Elemente
→ Werkzeuge - mittels ihnen wird in Flash gezeichnet, gemalt, ausgewählt, bearbeitet, kreiert
→ Zeitleiste & Ebenenmodell - zeitabhängiges Schichtenmodell nach dem Zwiebelschalenschema
→ Paletten - Farbmischer, Komponenten und Verhalten
→ Eigenschafteninspektor - Filmausmaße, Geschwindigkeit (bps), Hintergrundfarbe
→ Aktionen - Actionscript, die Flash eigene Anwendungssprache für Interaktionen
→ Menüleiste - Ausführung von Flash eigenen Aktionen

→ Die Zeitleiste

→ Die Flash-Zeitleiste dient zum Organisieren und Steuern des zeitlichen Ablaufs des Films in Ebenen und Bildern.
→ Ein Flash-Film setzt sich - ebenso wie ein normaler Film - aus einer Abfolge von Einzelbildern zusammen. Die Ebenen lassen sich mit durchsichtigen Zeichenfolien vergleichen, die verschiedene Bildbestandteile enthalten und - übereinander gelegt - ein Gesamtbild ergeben, das auf der Bühne erscheint.
→ Die wichtigsten Bestandteile der Zeitleiste sind die Ebenen, die Bilder und der Abspielkopf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

→ Die Werkzeuge

→ Mithilfe der Werkzeuge in der Werkzeugleiste kann man Bilder zeichnen, malen, auswählen und bearbeiten sowie die Ansicht der Bühne ändern. Die Werkzeugleiste ist in vier Bereiche eingeteilt:
→ Der Bereich Werkzeuge enthält die Zeichen-, Mal- und Auswahlwerkzeuge.
→ Der Bereich Ansicht enthält Werkzeuge für das Vergrößern, Verkleinern und Verschieben der Ansicht im Anwendungsfenster.
→ Der Bereich Farben enthält Modifizierer für die Linien- und Füllfarbe.
→ Der Bereich Optionen enthält Modifizierer, mit deren Hilfe sich die Mal- oder Bearbeitungsfunktionen des jeweils ausgewählten Werkzeugs variieren lassen.
→ Mehr Informationen zu den einzelnen Funktionen und Möglichkeiten der Werkzeuge sowie deren Anwendung in den Vorlesungen bzw. unter
→ www.ba-flash.ttstyle.de

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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