Die Blendung des Simson von Rembrandt


Trabajo, 2005

17 Páginas, Calificación: 1


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kurzbiographie des Malers

3. Bildbeschreibung unter Berücksichtigung des Inhalts
3.1 Komposition des Bildes

4. Darstellung des alttestamentarischen Hintergrundes

5. Vergleich zu anderen Darstellungen
5.1 Rubens und Mantegnas „Simson und Delila“ im Vergleich zu Rembrandts Darstellung 10 5.2 Die Besonderheiten in Rembrandts Werk

6. Schlussbetrachtung

7. Literaturverzeichnis

8. Abbildungsnachweis und Abbildungen

1. Einleitung:

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Gemälde „Die Blendung des Simson“ von Rembrandt Harmenszoon van Rijn, das 1636 in Amsterdam entstanden ist. (Abb. 1) Das Bild zeigt eine Szene des Alten Testaments.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Darstellung des alttestamentarischen Hintergrundes und die Umsetzung der biblischen Szene in ein Werk des 17. Jahrhunderts. Eine genaue Bildanalyse steht in diesem Zusammenhang im Vordergrund. Abschließend werden ausgewählte Werke mit der gleichen biblischen Geschichte als Grundlage mit dem hier vorliegenden vergleichen. Anhand dieser Vergleiche wird ein erster Überblick über die verschiedenen Darstellungsweisen des gleichen Themas in einer Epoche gegeben.

2. Kurzbiographie des Malers:

Rembrandt Harmensz. van Rijn wurde am 15. Juli 1606 als Sohn eines Müllers in Leiden geboren. Nach einigen Jahren auf der Lateinschule ist Rembrandt ab 1620 für kurze Zeit auf der Universität in Leiden eingeschrieben. Nach kurzer Zeit bricht er das Studium wieder ab und beginnt eine zweijährige Ausbildung bei dem in Italien geschulten Maler Jacob Isaacz. van Swanenburg. Wesentlich stärker prägt ihn jedoch die sechsmonatige Lehrzeit bei dem Amsterdamer Historienmaler Pieter Lastmann. In der Folgezeit malt er vor allem Historiengemälde nach den Vorbildern Lastmanns. Nebenbei übt er sich aber auch in zahlreichen Selbstportraits und fertigt Stiche und Radierungen an. Im November 1628 kommt er mit Constantin Huygens, dem Sekretär des Statthalters Prinz Frederik Hendrik, in Kontakt. Die Förderung durch Huygens führt zu ersten Aufträgen und Erfolgen. 1631 siedelt Rembrandt nach Amsterdam über, wo er sich durch die Vermittlung des Kunsthändlers Hendrick Uylenburgh schnell einen Namen als Portraitmaler der wohlhabenden Amsterdamer Gesellschaft macht. 1634 heiratet Rembrandt Saskia Uylenburgh, die Nichte des Kunsthändlers. Leider überlebt nur das vierte Kind der beiden, der 1641 geborene Titus. Kurz nach seiner Geburt stirbt 1642 seine Frau Saskia. 1654 bekommt Rembrandt mit seiner Lebensgefährtin Hendrickje Stoffels eine Tochter, Cornelia. Kurze Zeit später wird er für zahlungsunfähig erklärt, und große Teile seiner privaten Kunstsammlung und sein Haus werden zwangsversteigert. Rembrandt zieht nach Roozentracht und wird von seiner Lebensgefährtin und seinem Sohn in deren Kunsthandlung angestellt. Er hält weiterhin viele Kontakte, bildet Schüler aus und übernimmt Aufträge. 1663 stirbt Hendrickje, 1668 sein Sohn Tiitus und am 4. Oktober 1669 stirbt Rembrandt im Haus an der Roozengracht. Er wird am 8. Oktober in der Westerkerk beigesetzt.[1]

3. Bildbeschreibung unter Berücksichtigung des Inhalts:

Das 205 cm x 272 cm große Ölgemälde (Abb. 1) von Rembrandt Harmensz. van Rijn, gen. Rembrandt, entstand 1636 und wurde in Öl auf Leinwand gemalt. Es trägt den Titel „Die Blendung Simsons“ und befindet sich heute im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main.[2] Im Zentrum des Bildes wird auf brutalste Weise die Blendung des Simson gezeigt. Die Hauptfigur fällt rücklings in die Bildmitte hinein und wird von hinten von einem Philister festgehalten, der den Sturz des Simson erst verursachte. Von der Bildmitte bis zur oberen rechten Ecke staffeln sich drei weitere Philister, die alle an der Tat maßgeblich beteiligt sind. Der erste beugt sich über Simsons, durch Fesseln hochgezogenen Arm und sticht ihm mit einem großen Messer, oder ähnlich scharfem Gegenstand, das rechte Auge aus. Die Figur dahinter hält mit einer schweren Eisenkette Simsons rechten Arm fest, damit dieser sich nicht wehren kann. Der dritte Mann am rechten Bildrand bedroht ihn mit einem erhobenen Degen. Diese Person verhält sich besonders passiv und verfolgt das Geschehen mit weit aufgerissenen Augen und offenstehendem Mund. Auf der linken Seite der Szene steht eine weitere Person, die mit weitem Ausfallschritt Simson zugewandt ist. Dieser Mann trägt im Gegensatz zu den anderen ein rotes, orientalische anmutendes Gewand und eine Art Turban. Er hält eine Hellebarde in den Händen. Mit dieser Waffe hält er Simson in Schach, damit er nicht fliehen kann. Die anderen drei Männer, die aktiv an der Tat beteiligt sind, ihn festhalte, foltern und knebeln, haben alle eine Rüstung mit Brust- und Armpanzern an. Die zwei im Vordergrund tragen zusätzlich noch einen Helm. Im Hintergrund der Szene sieht man eine weibliche Gestalt den Raum verlassen. Bei dieser Frau handelt es sich um Delila, die Geliebte des Simson. Sie bewegt sich von rechts nach links auf den Ausgang zu und hat dem Betrachter ihre linke Seite zugewandt. In ihrer Rechten hält sie eine Schere und in ihrer linken ein großes Haarbüschel von Simsons Haupt. Sie scheint nicht in aller größter Eile zu sein, da sie der Tat der Blendung interessiert zugewendet ist. Dennoch hat der Betrachter das Gefühl, dass sie die Szenen in naher Zukunft verlassen will. Dalila trägt ein zeitgenössisches Gewand mit Schmuck und Gürtel, so dass sie als attraktive, gut bürgerliche Frau da steht. Die Gestalt des Simson ist in dem Gemälde am eindrucksvollsten ausgearbeitet. Er ist mit hellem Hemd und Hose eher leicht bekleidet und durch den Todeskampf ist seine Kleidung auch arg derangiert. Das Leiden ist ihm ins Gesicht geschrieben und der Betrachter fühlt richtig, wie er sich mit Händen und Füßen gegen die Philister zu wehren versucht. Sein rechter Fuß ist in die Luft gestreckt, was die Dramatik der Szene noch erhöht. Seine linke, ungefesselte Hand ist zur Faust geballt, um so die Schmerzen besser aushalten zu können. Am eindrucksvollsten ist jedoch sein schmerzverzerrtes Gesicht mit dem offenen Lippen und den aufeinander gepressten Zähnen. Der Philister, der mit seiner Rechten Simsons Auge aussticht, hält mit seiner Linken einen Teil seines langen Bartes fest, um ihn so besser fixieren zu können.

[...]


[1] Michael Bockmühl, Rembrandt. Das Rätsel der Erscheinung, Taschen Verlag 2001, S. 94f.

[2] B. Haak, Rembrandt. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit, Köln 1969, S. 132

Final del extracto de 17 páginas

Detalles

Título
Die Blendung des Simson von Rembrandt
Universidad
University of Bonn  (Kunsthistorisches Institut)
Curso
Themen des Alten Testaments in der mittelalterlichen und nachmittelalterlichen Malerei
Calificación
1
Autor
Año
2005
Páginas
17
No. de catálogo
V47803
ISBN (Ebook)
9783638446709
ISBN (Libro)
9783640389100
Tamaño de fichero
672 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Blendung, Simson, Rembrandt, Themen, Alten, Testaments, Malerei
Citar trabajo
Stefanie Breitzke (Autor), 2005, Die Blendung des Simson von Rembrandt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47803

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Título: Die Blendung des Simson von Rembrandt



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