Einleitung
In der vorliegenden Arbeit habe ich den Versuch gemacht, die Theorie des Symbolischen Interaktionismus auf meine Praxiserfahrung in der Sterbebegleitung von AIDS-Kranken zu beziehen. Dabei habe ich mich im ersten Teil ausschließlich auf das Werk von G.H. Mead: "Geist, Identität und Gesellschaft" konzentriert und anhand dessen die Grundbausteine des Symbolischen Interaktionismus herausgearbeitet. Im zweiten Teil wende ich mich nun der Praxis der Sterbebegleitung zu, indem ich die Bedeutung des Todes in der Gesellschaft anhand des Symbolischen Interaktionismus verdeutliche. Dabei beziehe ich mich auf einige Wissenschaftler, die sich mit dem Thema Tod und Gesellschaft auseinandergesetzt haben, leite die meisten Thesen aber aus meiner Erfahrung in der Praxis ab.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie des Symbolischen Interaktionismus
- Handlungen, Gesten, Symbole und Sprache
- Geist und Sinn
- Reflexion, rationales Handeln und Aufmerksamkeit
- Entwicklung und Wesen der Identität
- Das Ich und das ICH
- Aspekte der Sterbebegleitung auf der Basis des Symbolischen Interaktionismus
- Der Tod in der Gesellschaft
- Der Tod des "verallgemeinerten Anderen"
- Der Tod der eigenen Identität
- Der Tod als geregeltes Recht in der Gesellschaft
- Umgang mit dem Tod
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Anwendung des Symbolischen Interaktionismus auf die Praxis der Sterbebegleitung von AIDS-Kranken. Sie analysiert die Grundbausteine des Symbolischen Interaktionismus und beleuchtet den Tod in der Gesellschaft im Lichte dieser Theorie.
- Die Bedeutung von Gesten, Symbolen und Sprache in der menschlichen Interaktion
- Die Entstehung und Entwicklung des menschlichen Geistes im gesellschaftlichen Kontext
- Die Rolle des Todes in der Gesellschaft und die Auswirkungen auf die Identität des Einzelnen
- Die gesellschaftliche Regulierung des Todes
- Der Umgang mit dem Tod im Kontext der Sterbebegleitung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Ziel und den Aufbau der Arbeit dar. Sie verdeutlicht den Bezug zwischen dem Symbolischen Interaktionismus und der Praxis der Sterbebegleitung.
1. Theorie des Symbolischen Interaktionismus
Dieses Kapitel erörtert die Grundbausteine des Symbolischen Interaktionismus anhand des Werkes von G.H. Mead: "Geist, Identität und Gesellschaft". Es werden die Bedeutung von Handlungen, Gesten, Symbolen und Sprache sowie die Entwicklung des Geistes und die Entstehung des Selbst beleuchtet.
1.1. Handlungen, Gesten, Symbole und Sprache
Dieser Abschnitt analysiert die Rolle von Handlungen, Gesten und Symbolen in der Kommunikation und deren Bedeutung für die Organisation des menschlichen Handelns. Die Sprache wird als ein wichtiges Element der Kommunikation betrachtet, das signifikante Symbole verwendet, um Ideen und Bedeutungen zu vermitteln.
1.2. Geist und Sinn
Dieser Abschnitt beleuchtet die Entstehung des menschlichen Geistes aus der Kommunikation durch Gesten und die Bedeutung des signifikanten Reizes für die Entwicklung des Selbstbewusstseins.
2. Aspekte der Sterbebegleitung auf der Basis des Symbolischen Interaktionismus
Dieses Kapitel wendet die Erkenntnisse des Symbolischen Interaktionismus auf die Praxis der Sterbebegleitung an. Es beleuchtet den Tod in der Gesellschaft und seine Auswirkungen auf die Identität des Einzelnen.
2.1. Der Tod in der Gesellschaft
Dieser Abschnitt analysiert die Rolle des Todes in der Gesellschaft und die verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Reaktionen auf den Tod.
2.2. Der Tod des "verallgemeinerten Anderen"
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Auswirkungen des Todes auf die soziale Identität des Einzelnen.
2.3. Der Tod der eigenen Identität
Dieser Abschnitt behandelt die Herausforderungen, die der Tod für die eigene Identität des Sterbenden mit sich bringt.
2.4. Der Tod als geregeltes Recht in der Gesellschaft
Dieser Abschnitt analysiert die gesellschaftlichen Normen und Regeln im Umgang mit dem Tod.
2.5. Umgang mit dem Tod
Dieser Abschnitt beleuchtet die Bedeutung des Umgangs mit dem Tod in der Sterbebegleitung und die Rolle des Symbolischen Interaktionismus bei der Kommunikation und der Bewältigung der Sterbephase.
Schlüsselwörter
Symbolischer Interaktionismus, Sterbebegleitung, Tod, Gesellschaft, Identität, Geist, Sprache, Kommunikation, Gesten, Symbole, "verallgemeinerter Anderer", AIDS, Mead, Geist, Identität und Gesellschaft
- Quote paper
- Maren-Anneke van Drimmelen (Author), 1998, Symbolischer Interaktionismus in der Praxis der Sterbebegleitung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4781