In dieser Arbeit wird ein Augenmerk auf Reiseführer und deren Veränderung gelegt, die sich auf Städte, Regionen oder Länder beziehen und zwei Reiseführer analysiert, ein alter Reiseführer aus dem Jahr 1976 und ein neuer aus dem Jahr 2018.
Der Duden sagt ein Reiseführer ist ein „Buch, das über alles informiert, was in einem Land oder in einer Stadt (für den Touristen) wichtig ist“. (Götz 2010,: 901)
Nach Fandrych und Thurmair sind Reiseführer Großtexte, die aus Subtextsorten bestehen, welche mit verschiedenen Textfunktionen versehen sind. Diese Subtexte sind in Orientierungs-, Besichtigungs-, Ratgeber- und Hintergrundtexte zu untergliedern, sie dienen dazu „potenzielle Reisende unter verschiedenen touristisch relevanten Gesichtspunkten über ein Reiseziel zu informieren und zu instruieren.“ (Fandrych & Thurmair 2011: 52) Zudem haben Reiseführer die wichtige Aufgabe, dass sie das Interesse einer heterogenen Leserschaft wecken müssen, denn die einzige Gemeinsamkeit der Leser eines Reiseberichtes ist die grundsätzliche touristische Vorliebe an einer bestimmten Region, Gegend, Stadt etc. Reiseführer haben eine konstatierend-assertierende, wissensbereitstellende Funktion, sie verzichten auf eine ausführliche argumentative Absicherung.
Doch so wie sich die Welt und der Tourismusmarkt verändert, so hat sich auch der Reiseführermarkt immer weiter ausdifferenziert, in dem er sich immer mehr auf einzelne Themen spezialisiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Begriffsklärung und Sinn des Reiseführers
- 2 Bottum-up Vergleich beider DuMont „Das Tal der Loire\" Reiseführer
- 2.1 Empirisch-induktive Analyse eines neuen Reiseführers
- 2.1.1 Analyse der situativen Ebene eines neuen Reiseführers
- 2.1.2 Analyse der inhaltlich-thematischen Ebene eines neuen Reiseführers
- 2.2 Empirisch-induktive Analyse der Subtexte eines neuen Reiseführers
- 2.2.1 Analyse der formal-grammatischen Ebene eines neuen Reiseführers
- 2.2.2 Analyse der funktionalen Ebene eines neuen Reiseführers
- 2.3 Vergleich und Differenzierung anhand der empirisch-induktiven Ebene eines neuen mit einem alten Reiseführer
- 2.3.1 Vergleich und Differenzierung der situativen Ebene eines Reiseführers mit einem alten Reiseführer
- 2.3.2 Vergleich und Differenzierung der inhaltlich-thematischen Ebene eines neuen Reiseführers mit einem alten Reiseführer
- 2.4 Vergleich und Differenzierung anhand der empirisch-induktiven Ebene der Subtexte eines neuen mit einem alten Reiseführer
- 2.4.1 Analyse der formal-grammatischen Ebene
- 2.4.2 Analyse der funktionalen Ebene eines neuen Reiseführers
- 2.1 Empirisch-induktive Analyse eines neuen Reiseführers
- 3 Fazit: Potentielle Veränderung der Reiseführer in den nächsten Jahren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Textsorte Reiseführer und analysiert die Unterschiede zwischen zwei Reiseführern über das Tal der Loire, einem älteren aus dem Jahr 1976 und einem neueren aus dem Jahr 2018. Die Analyse erfolgt anhand eines empirisch-induktiven Verfahrens nach Adamzik und zielt darauf ab, die Veränderungen und Entwicklungen in der Gestaltung und inhaltlichen Ausrichtung von Reiseführern aufzuzeigen.
- Begriffsklärung und Funktion von Reiseführern
- Empirisch-induktive Analyse von Reiseführern
- Vergleich und Differenzierung der beiden DuMont Reiseführer
- Analyse der situativen, inhaltlich-thematischen, formal-grammatischen und funktionalen Ebenen
- Potentielle Veränderungen in der Gestaltung von Reiseführern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs „Reiseführer“ und erläutert dessen Zweck und Funktion. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie beispielsweise die Unterteilung in Subtextsorten, die Zielgruppenansprache und die Rolle von Reiseführern als Informationsquelle für Reisende.
Das zweite Kapitel präsentiert den Bottum-up Vergleich der beiden DuMont Reiseführer. Es erfolgt eine detaillierte empirisch-induktive Analyse des neueren Reiseführers, wobei die situative Ebene, die inhaltlich-thematische Ebene, die formal-grammatische Ebene und die funktionale Ebene untersucht werden. Die Analyse der Subtexte wird ebenfalls berücksichtigt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Vergleich und der Differenzierung der beiden Reiseführer. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die situative Ebene, die inhaltlich-thematische Ebene, die formal-grammatische Ebene und die funktionale Ebene beleuchtet.
Das vierte Kapitel fokussiert sich auf den Vergleich der Subtexte der beiden Reiseführer. Die Analyse der formal-grammatischen Ebene und die Analyse der funktionalen Ebene werden im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Reiseführer, Textsorte, empirisch-induktive Analyse, Bottum-up Verfahren, DuMont Verlag, Tal der Loire, Subtexte, situative Ebene, inhaltlich-thematische Ebene, formal-grammatische Ebene, funktionale Ebene, Vergleich, Differenzierung, Veränderung, Tourismus
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Differenzierung und Vergleich zweier empirisch-induktiv analysierter DuMont Reiseführer. "Das Tal der Loire", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/480675