Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Allgemeines über WAP und WML
2.1. Die WAP Architektur
2.2. WML als Markup Language
2.3 WML und XML
3. Motivation – Warum WAP und WML
4. Cards und Decks
5. Die Sprache WML
5.1 Der Aufbau einer Card
Abbildungsverzeichnis
Abb 1: Struktur des WAP Datentransfers
Abb. 2: Wap Schichten Architektur
Abb. 3: Card und Deck Struktur.
Abb.4:Ausgabe der 1. Card in WinWAP,,,,,,
Programmlistings
Listing 1: Vergleich HTML und WML Befehle
Listing 2: Prinzipieller Aufbau eines WML Programms
Listing 3:Prinzipieller Aufbau einer Card
Quellenverzeichnis
Das große Buch WAP – Immler, Kreinacke, Spallek – Data Becker GmbH & Co. Kg,
1. Auflage 2000
WAP – Architektur – Programmierung – Referenz – Christian Wenz, Tobias Hauser - Carl Hanser Verlag München Wien, 2001
Internetquellen
www.wap-wissen.de
www.selfwml.myscope.net/
www.wapping.de
www.wap.de
www.wapforum.org
1. Einleitung
Im Dezember 1997 trafen sich die großen Firmen Motorola, Erickson, Nokia und Unwired Planet zusammen, um gemeinsam über einen standardisierten Internetzugang für mobile Endgeräte zu beraten.
Resultat dieses Treffens war die Gründung des WAP Forums (heute Open Mobile Alliance), dem bis heute über 200 Mitglieder beigetreten sind, die über 90% des Handset Marktes repräsentieren (http://www.wapforum.org), und die Festlegung des Wireless Application Protocolls als weltweiter Standard für den Datenverkehr in Mobilfunknetzen.
WAP ist ein Übertragungsprotokoll, dass definiert wie Internetdokumente auf mobilen Geräten mit eingeschränkten Display (Beispiel: Handys, PDAs, Organizer…) übertragen und dargestellt werden sollen.
Es regelt die Kommunikation zwischen dem WAP Browser auf dem mobilen Endgerät, dem WAP-Gateway und dem Webserver, auf dem die Internetdateien(WML Dateien) liegen.
Die Aufgabe des Gateways besteht darin, die Daten des Webservers ins WAP Format zu bringen, WAP als Übertragungsprotokoll legt dann fest, wie der Transport der Daten vom Gateway zum mobilen Endgerät erfolgen soll (siehe Abbildung 1).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Um die empfangenen Daten vom Gateway richtig verarbeiten zu können, wurde extra für die WAP Browser eine spezielle Sprache entwickelt, die festlegen sollte, wie die Daten auf dem mobilen Endgerät darzustellen sind, WML wurde geboren.
Da es sich bei dieser Sprache um eine drahtlose Seitenbeschreibungssprache handelt, wurde sie kurzerhand von ihren Entwicklern WML – Wireless Markup Language genannt.
2. Allgemeines zu WAP und WML
2.1. Die WAP Architektur
Um besser zu verstehen, wie ein WAP Handy funktioniert und wie WAP und WML zusammenwirken, ist es wichtig eine gewisse Grundkenntnis der WAP Architektur zu haben, deshalb wird im folgendem Abschnitt kurz auf das fünf Schichtenmodell des WAP Protokolls eingegangen.
WAP ist wie ISO/OSI ein Netzwerkprotokoll, besteht aber im Gegensatz dazu nur aus fünf statt sieben Schichten.
Die Anwendungsschicht, ist die erste Schicht der Architektur, sie der Sitz des Wirelss Apllication Enviroments (kurz WAE), dass WAE basiert auf WWW- und Telefonietechnologien und dient hauptsächlich als Anwendungs- und Ausführungsumgebung, es ist für die Daten und ihre Darstellung verantwortlich.
WML, WML Script und Wireless Telephony Application (WTA) werden von WAE unterstützt.
Die Sitzungsschicht ist als zweite Schicht der Sitz des Wireless Session Protocoll (WSP), es enthält alle Funktionalitäten aus HTTP 1.1 und dient der Bereitstellung von zwei Verbindungsdiensten.
Die dritte Schicht des Modells ist die Transaktionsschicht, dass Wireless Transaction Protocoll ist als Hauptprotokoll dieser Schicht für die Ausführung sämtlicher Transaktionen zuständig.
Verantwortlich für die Sicherheit von Datenintegrität, Privatsphäre und Authentifizierung ist die Sicherungsschicht, dass aus TLS beziehungsweise SSL entstandene Verschlüsselungs- und Sicherheitsprotokoll WTLS ( Wireless Transport Layer Security) dient zudem noch dem Schutz vor Denail-of-Service-Attacken.
Der Fluss des Datentransports erfolgt über das Wireless Datagramm Protocoll (WDP), es findet sein Äquivalent in den UDP und TCP Protokollen und wurde in die Transportsschicht integriert. Die Transportschicht ist die Basisschicht des WAP Schichtenmodells.
Die Protokolle unterhalb der Transportschicht, wurden als Netzwerkschicht zusammengefasst, für den Fall, dass Protokolle dieser Schicht verändert werden, hat dies keinen Einfluss auf die Schichten auf das WAP Modells.
Der Vorteil dieses Schichtenaufbaus ist, dass WAP dank seiner hierarchischen, unabhängigen Architektur, flexibel, erweiterbar und skalierbar konstruiert wurde.
So wird es zum Beispiel Anbietern und Entwicklern ermöglicht, Anwendungen und Dienste für eine entsprechende Schicht anzubieten, indem auf die unterstützenden Funktionen des WAP Modells zurückgegriffen wird, somit kann das System sogar mit Diensten erweitert werden, die derzeit nicht vorhanden sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2. WML als Markup Language
Wie HTML ist WML keine Programmiersprache, sondern wie in der Einleitung schon erwähnt, eine Markup Language, sie macht es möglich, die Struktur einer WAP Seite zu beschreiben und zu manipulieren, dazu gehört, Einbinden und Formatieren von Texten, Graphikbearbeitung und Ausrichten der Elemente.
Die Darstellung der jeweiligen WML Seite auf dem mobilen Endgerät, hängt von dem jeweiligen Mikrobrowser auf dem mobilen Endgerät ab.
WML verfügt im Gegensatz zu HTML nicht über das Konzept der „Cascading Style Sheets“, die eine relativ ähnliche Ansicht der Internetseiten auf den Internetbrowsern ermöglichen, aufgrund dieser Tatsache ist es theoretisch möglich, dass die WML Seiten auf jeden WAP Mikrobrowser anders dargestellt werden.
Da es bei der Darstellung von WAP Seiten darauf ankommt, die Informationen auf den Seiten möglichst kurz, knapp und schnell anzuzeigen, werden die WML Seiten in
der Punkto Design recht spartanisch gehalten.
Der Grund dafür ist, dass die meisten mobilen Endgeräte nur über eine relativ langsame Übertragungsgeschwindigkeit und ein kleines Display verfügen – da aufwendige Graphiken und Texteffekte zu viel Speicherplatz und Übertragungszeit benötigen würden, werden sie nur sehr selten eingesetzt.
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