Ziel der Arbeit ist es, einen ausführlichen Überblick über den aktuellen Stand der empirischen und theoretischen Forschung zu Verträgen und Vertrauen in inter-organisationalen Geschäftsbeziehungen zu gewinnen. Für den Bezug zur Automobilindustrie sollen, ausgehend von den Dimensionen „Herstellermacht“ und „Substituierbarkeit der Zulieferleistungen“, die unterschiedlichen Ausprägungen und Bedeutungen von Verträgen und Vertrauen beispielhaft für verschiedene Zuliefer-Abnehmer-Beziehungskonstellationen dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Verträge und Vertrauen: Stand der empirischen Forschung
- 2.1 Theoretische Grundlagen und Forschungsansätze
- 2.1.1 Transaktionskostentheorie
- 2.1.2 Resource-Based View und Organizational Learning
- 2.2 Determinanten von interorganisationalen Geschäftsbeziehungen
- 2.2.1 Faktorspezifität
- 2.2.2 Unsicherheit
- 2.2.2.1 Umweltunsicherheit
- 2.2.2.2 Technologische Unsicherheit
- 2.2.3 Interdependenz
- 2.2.4 Bedeutung geistigen Eigentums
- 2.2.5 Lernen in interorganisationalen Geschäftsbeziehungen
- 2.3 Kontroll- und Koordinationsprobleme in interorganisationalen Geschäftsbeziehungen
- 2.3.1 „Appropriation Concerns“
- 2.3.2 „Coordination Concerns“
- 2.3.3 „Uncertainty Concerns“
- 2.4 Verträge und Vertrauen als Kontroll- und Koordinationsmechanismen
- 2.4.1 Dimensionen von Verträgen
- 2.4.2 Dimensionen von Vertrauen
- 2.4.3 Verträge und Vertrauen
- 2.4.3.1 Substitutive Beziehung von Vertrauen zu Verträgen
- 2.4.3.2 Komplementäre Beziehung von Verträgen und Vertrauen
- 3. Verträge und Vertrauen in der Automobilindustrie
- 3.1 Situation in der Automobilindustrie
- 3.1.1 Trends bei der Beschaffungs- und Kooperationsstruktur
- 3.1.2 Trends bei Entwicklungs- und Fertigungstiefen
- 3.1.3 Verhandlungsmacht und Substituierbarkeit der Produkte als zentrale Rahmenbedingungen
- 3.2 Verträge in der Automobilindustrie
- 3.2.1 Gegenstände vertraglicher Regelungen
- 3.2.1.1 Entwicklungsvereinbarungen
- 3.2.1.2 Zielvereinbarungen
- 3.2.1.3 Know-how-Schutz
- 3.2.1.4 Haftungsregelungen
- 3.2.1.5 Konfliktlösungsmechanismen
- 3.2.2 Anwendung von Verträgen
- 3.2.2.1 Juristische Einordnung der Regelwerke
- 3.2.2.2 Praktische Implikationen im Streitfall
- 3.3 Vertrauen in der Automobilindustrie
- 3.3.1 Vertrauensbildende Maßnahmen
- 3.3.1.1 Zertifizierung
- 3.3.1.2 Aufbau von Vertrauen
- 3.3.2 Partnerschaftskultur
- 3.3.2.1 Machtasymmetrien zwischen Hersteller und Zulieferer
- 3.3.2.2 Abhängigkeiten und Commitmentbildung
- 3.3.3 Praktische Bedeutung von Vertrauen in der Automobilindustrie
- 4. Vier Fallszenarien zum Verhältnis von Verträgen und Vertrauen
- 4.1 Szenario A: Geringe Herstellermacht, hohe Substituierbarkeit der Zulieferleistungen
- 4.2 Szenario B: Geringe Herstellermacht, geringe Substituierbarkeit der Zulieferleistungen
- 4.3 Szenario C: Hohe Herstellermacht, geringe Substituierbarkeit der Zulieferleistungen
- 4.4 Szenario D: Hohe Herstellermacht, hohe Substituierbarkeit der Zulieferleistungen
- Theoretische Grundlagen von Verträgen und Vertrauen
- Determinanten von interorganisationalen Geschäftsbeziehungen
- Kontroll- und Koordinationsprobleme in der Automobilindustrie
- Vertrauensbildende Maßnahmen und Partnerschaftskultur
- Fallszenarien zum Verhältnis von Verträgen und Vertrauen in der Automobilindustrie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Verträgen und Vertrauen in der Automobilindustrie. Ziel ist es, die Rolle dieser beiden Faktoren für die Gestaltung und Stabilität von Geschäftsbeziehungen in diesem Sektor zu untersuchen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit definiert. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen von Verträgen und Vertrauen sowie die wichtigsten Determinanten von interorganisationalen Geschäftsbeziehungen erläutert. In Kapitel 3 wird die Situation in der Automobilindustrie analysiert, wobei die Trends in der Beschaffungs- und Kooperationsstruktur, die Entwicklungs- und Fertigungstiefen sowie die Verhandlungsmacht und Substituierbarkeit der Produkte betrachtet werden. Kapitel 4 präsentiert vier Fallszenarien zum Verhältnis von Verträgen und Vertrauen in der Automobilindustrie, wobei die unterschiedlichen Konstellationen von Herstellermacht und Substituierbarkeit der Zulieferleistungen berücksichtigt werden.
Schlüsselwörter
Verträge, Vertrauen, Automobilindustrie, Geschäftsbeziehungen, Interorganisationale Beziehungen, Transaktionskostentheorie, Resource-Based View, Organizational Learning, Kontrollmechanismen, Koordinationsmechanismen, Partnerschaftskultur, Machtasymmetrien, Commitment, Fallszenarien.
- Citation du texte
- Dominik Gertenbach (Auteur), 2005, Verträge und Vertrauen in der Automobilindustrie - Empirische Erkenntnisse und theoretische Überlegungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48256