Octavian/ Augustus galt schon zu seinen Lebzeiten als herausragende Persönlichkeit. Niemand hat bis dahin eine vergleichbare Stellung innegehabt, wie der erste Princeps, der sich für seine Verdienste um Rom den Ehrennamen „Augustus“ verleihen ließ. Er hat das römische Weltreich zu einem enormen Herrschaftsgebiet ausgedehnt und eine Staatsform geschaffen, die es bis dahin in der römischen Geschichte nicht gegeben hat und die als nahezu revolutionär galt. Doch wie konnte es einem jungen Mann, der bis zu den Iden des März nicht sonderlich in Erscheinung getreten war, gelingen, innerhalb kürzester Zeit das zu erreichen, was sogar Caesar versagt geblieben war?
Die folgende Ausarbeitung wird sich schwerpunktmäßig mit den Jahren 44 - 30 v. Chr. beschäftigen, in denen Octavian die politische Bühne Roms betrat und schließlich zum alleinigen Herrscher eines Imperiums aufstieg. Dabei soll untersucht werden, ob sein Weg zum Principat das Ergebnis eingehender Vorbereitung und Kalkül war oder lediglich ein Zufall der Geschichte. Ist Octavian bereits im Hinblick auf eine dynastische Thronfolge aufgebaut worden oder nahm er ein politisches Erbe entgegen, dem der Zufall einen brillianten politischen Aufstieg bescheren sollte?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Quellenstand
- Der „unbedeutende“ Junge aus „einfachen“ Verhältnissen
- Herkunft Octavians
- Förderung durch Caesar
- Rache für die Iden des März: Der Erbe Caesars
- Politische Anfänge in Rom
- Republikanisches Zwischenspiel
- Usurpatorisches Wirken als Triumvirn
- Der Weg zur Alleinherrschaft
- Etablierung der Macht in Rom
- Der Endkampf mit Antonius
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung analysiert den Aufstieg Octavians zum Princeps in den Jahren 44 bis 30 v. Chr. und befasst sich mit der Frage, ob sein Weg zum Principat durch strategische Planung oder durch den Zufall der Geschichte geprägt war. Es wird untersucht, ob Octavians Aufstieg bereits im Hinblick auf eine dynastische Thronfolge angelegt war oder ob er ein politisches Erbe übernahm, das ihm durch den Zufall einen steilen politischen Aufstieg ermöglichte.
- Der politische Aufstieg Octavians
- Die Rolle des Zufalls in Octavians Karriere
- Die Frage nach einer dynastischen Thronfolge
- Das Erbe Caesars
- Die Etablierung der Alleinherrschaft Octavians
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: War der Aufstieg Octavians zum Princeps ein Ergebnis strategischer Planung oder ein Zufall der Geschichte? Sie beleuchtet außerdem den Quellenstand, insbesondere die Bedeutung der Res Gestae Divi Augusti und der Kaiserviten des römischen Biografen Suetonius Tranquillus.
Der „unbedeutende“ Junge aus „einfachen“ Verhältnissen
Dieses Kapitel beleuchtet die Herkunft Octavians, der aus einer wohlhabenden, aber politisch eher unbedeutenden Familie stammte. Es wird die Rolle seiner Mutter Atia, einer Nichte von Gaius Iulius Caesar, und die Bedeutung der Verbindung zu Caesar für Octavians politische Karriere hervorgehoben.
Rache für die Iden des März: Der Erbe Caesars
Dieses Kapitel befasst sich mit Octavians ersten politischen Schritten in Rom nach Caesars Ermordung. Es beschreibt seine Rolle als Erbe Caesars, seine anfänglichen Machtkämpfe und seine Usurpation als Triumvir.
Der Weg zur Alleinherrschaft
Dieses Kapitel schildert die Etablierung der Macht Octavians in Rom und seinen entscheidenden Endkampf mit Marcus Antonius.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Octavian, Augustus, Princeps, Römische Republik, Römisches Reich, Caesar, Antonius, Dynastie, Thronfolge, Zufall, Politik, Macht, Etablierung, Geschichte.
- Quote paper
- Nicole Rösingh (Author), 2001, Der Aufstieg Octavians - Dynastisches Erbe oder Zufall der Geschichte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48328