Claude Monet wird in der Malerei als eine Schlüsselfigur im Übergang zur Abstraktion betrachtet und darüber hinaus aufgrund der spezifischen Erscheinungsweise seiner Bilder in einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Abstrakten Expressionismus der 50er Jahre gebracht.
In meiner Arbeit möchte ich auf die Entwicklungen und Veränderungen der Seerosenbilder im Laufe der Jahre eingehen. Monet verbrachte die gesamte zweite Hälfte seines Lebens in Giverny, wo sich sein Seerosenteich und die japanische Brücke, welche über diesen Teich führte, befanden. Er beschäftigte sich viele Jahre lang allein mit diesem Motiv. So entstanden in Giverny etwa 300 Gemälde, auf denen als Motiv Monets Garten zu sehen ist.
Aufgrund des Umfangs an Bildern, auf denen die japanische Brücke oder der Seerosenteich dargestellt sind, werde ich mich alleine auf die Gemälde beziehen und Details aus Monets Biografie oder zeitgeschichtliche Aspekte vernachlässigen. Es geht mir im Wesentlichen um die Beleuchtung der Genese der Abstraktion in den Gemälden der Seerosen-Serie.
Aufgrund dessen, dass Claude Monet die Angewohnheit besaß, über Jahrzehnte hinweg immer wieder ein und dasselbe zu malen, lassen sich die Bilder gut untereinander vergleichen und durchaus mit seinem Augenleiden in Verbindung bringen, was ich im vorletzten Teil meiner Arbeit näher beleuchten werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Serie der Seerosen bis 1900
- Die Serie der Seerosen ab dem 20. Jahrhundert
- Zusammenfassender Überblick der Veränderungen innerhalb der Seerosen-Serien
- Die Genese der Abstraktion und Monets Augenleiden
- Schlusswort und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung und den Veränderungen der Seerosenbilder von Claude Monet im Laufe der Jahre. Die Analyse konzentriert sich auf die Genese der Abstraktion in den Gemälden der Seerosen-Serie und untersucht, wie Monets Augenleiden diese Entwicklung möglicherweise beeinflusst hat.
- Die Entwicklung der Seerosenbilder von Monet
- Der Einfluss des Lichts und der Farben auf die Seerosenbilder
- Die Rolle des Wassergartens in Monets Leben und Werk
- Die Genese der Abstraktion in den Seerosenbildern
- Der Zusammenhang zwischen Monets Augenleiden und der Entwicklung seiner Malerei
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt Claude Monet als Schlüsselfigur im Übergang zur Abstraktion vor und führt die zentralen Themen der Hausarbeit aus. Sie beleuchtet die Bedeutung des Wassergartens in Giverny und die Vielzahl der Seerosenbilder, auf die sich die Arbeit konzentrieren wird.
- Die Serie der Seerosen bis 1900: Dieses Kapitel beleuchtet die Vorgeschichte der Seerosenbilder und die frühen Serien, die Monets Beschäftigung mit dem Thema Wasserpflanzen dokumentieren. Es werden die Besonderheiten der ersten Seerosenbilder aus den Jahren 1897-1899 im Vergleich zu späteren Werken beschrieben.
Schlüsselwörter
Claude Monet, Seerosen, Abstraktion, Wassergarten, Giverny, Augenleiden, Licht, Farbe, Komposition, Serie, japanische Brücke, Wasserpflanzen, botanische Details, Reflexionen.
- Arbeit zitieren
- Doreen Fräßdorf (Autor:in), 2005, Claude Monets Seerosen-Serien. Genese der Abstraktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48529