Viele Unternehmen sehen sich heutzutage einem schnellen technischen Fortschritt, verstärkter Konkurrenz sowie einem zunehmend dynamischen Umfeld ausgesetzt. Dies wirkt sich auch auf den Personalbedarf der Unternehmen und die damit verbundenen Planungen aus. Beispielsweise erfordern neue Produktionstechnologien hoch qualifizierte oder stark spezialisierte Mitarbeiter. Dieser Bedarf kann mittlerweile kaum noch kurzfristig über den Arbeitsmarkt abgedeckt werden, da trotz anhaltender Massenarbeitslosigkeit häufig Arbeitskräfte mit bestimmten Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt gar nicht vorhanden sind oder die Qualifikationen der potentiellen Mitarbeiter den Anforderungen neuer Produktionstechnologien nicht voll genügen, da sie mit den immer rascher erfolgenden Veränderungen nicht Schritt halten können. Zur Ermittlung und Erfüllung der Qualifikationserfordernisse bedarf es deshalb einer qualitativen Personalbedarfsplanung, mit deren Hilfe die zukünftig notwendigen Qualifikationen der Mitarbeiter ermittelt werden können. Gerade in einem Umfeld mit hohem Konkurrenzdruck kann es ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sein, den qualitativen Personalbedarf effizient zu planen.
Ziel dieser Arbeit ist es, theoretische Konzepte qualitativer Personalbedarfsplanung vorzustellen und kritisch zu würdigen. Außerdem soll an Hand empirischer Befunde der Einsatz qualitativer Personalbedarfsplanung in der betriebswirtschaftlichen Praxis überprüft werden. Dabei stellt sich auch die Frage, ob die mit einer qualitativen Personalbedarfsplanung angestrebten Ziele tatsächlich erreicht werden. Um dem Leser eine Einführung in die Thematik zu ermöglichen, werden im folgenden Abschnitt eine Begriffsabgrenzung vorgenommen sowie Ziele und Aufgaben der Personalbedarfsplanung beschrieben. Kapitel 3. stellt dann zwei theoretische Konzepte qualitativer Personalbedarfsplanung vor. Dabei handelt es sich um die qualitative Personalbedarfsplanung nach Drumm und um die qualitative Personalbedarfsplanung nach dem Leitfaden zur qualitativen Personalplanung bei technischen Innovationen (LPI) von Sonntag, Heun und Schaper. Im vierten Abschnitt wird mit Hilfe von empirischen Befunden die praktische Verbreitung qualitativer Personalbedarfsplanung im Allgemeinen und der eben genannten Konzepte im Besonderen untersucht. Eine kritische Würdigung dieser theoretischen Konzepte erfolgt dann im letzten Abschnitt dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen der Personalbedarfsplanung
- 2.1. Begriffsabgrenzung
- 2.2. Ziele und Aufgaben
- 3. Theoretische Konzepte qualitativer Personalbedarfsplanung
- 3.1. Überblick
- 3.2. Qualitative Personalbedarfsplanung nach Drumm
- 3.2.1. Skizzierung eines methodischen Konzepts und Bedingungskonstellationen
- 3.2.2. Szenariogestützte Planung und Prognose zukünftiger Tätigkeitsfelder, Arbeitsbedingungen und Anforderungen
- 3.3. Qualitative Personalbedarfsplanung nach dem LPI
- 3.3.1. Themenbereiche des LPI
- 3.3.2. Verfahrensteile und Durchführung des LPI
- 4. Empirische Befunde zum Einsatz qualitativer Personalbedarfsplanung
- 5. Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, theoretische Konzepte qualitativer Personalbedarfsplanung vorzustellen und kritisch zu würdigen. Außerdem soll an Hand empirischer Befunde der Einsatz qualitativer Personalbedarfsplanung in der betriebswirtschaftlichen Praxis überprüft werden. Dabei stellt sich auch die Frage, ob die mit einer qualitativen Personalbedarfsplanung angestrebten Ziele tatsächlich erreicht werden.
- Theoretische Konzepte qualitativer Personalbedarfsplanung
- Empirische Befunde zum Einsatz qualitativer Personalbedarfsplanung
- Kritische Würdigung der Konzepte
- Praktische Relevanz und Zielerreichung
- Bedeutung im Kontext von technologischem Fortschritt und dynamischem Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit vor und beleuchtet die Herausforderungen, die sich durch den technologischen Fortschritt und das dynamische Umfeld für Unternehmen ergeben. Insbesondere der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern, der oft nicht kurzfristig über den Arbeitsmarkt gedeckt werden kann, wird als Motivation für eine qualitative Personalbedarfsplanung dargestellt.
- Kapitel 2: Grundlagen der Personalbedarfsplanung: Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Definitionen und Konzepte der Personalbedarfsplanung. Es werden die verschiedenen Dimensionen des Personalbedarfs (qualitative, quantitative, lokale, zeitliche) erläutert und die Ziele sowie Aufgaben der Personalbedarfsplanung dargestellt.
- Kapitel 3: Theoretische Konzepte qualitativer Personalbedarfsplanung: Dieses Kapitel stellt zwei theoretische Konzepte der qualitativen Personalbedarfsplanung vor: die qualitative Personalbedarfsplanung nach Drumm und die qualitative Personalbedarfsplanung nach dem Leitfaden zur qualitativen Personalplanung bei technischen Innovationen (LPI). Beide Konzepte werden detailliert erläutert und ihre jeweiligen Methoden und Ansätze werden dargestellt.
- Kapitel 4: Empirische Befunde zum Einsatz qualitativer Personalbedarfsplanung: In diesem Kapitel werden empirische Befunde zum Einsatz von qualitativen Personalbedarfsplanung in der Praxis vorgestellt. Die Verbreitung der qualitativen Personalbedarfsplanung im Allgemeinen und der beiden in Kapitel 3 dargestellten Konzepte im Besonderen wird untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der qualitativen Personalbedarfsplanung im Kontext von technologischem Fortschritt und dynamischem Umfeld. Die Kernthemen der Arbeit sind die Konzepte der qualitativen Personalbedarfsplanung, empirische Befunde zu deren Einsatz in der Praxis und die kritische Würdigung dieser Konzepte. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Personalbedarfsplanung, qualitative Personalbedarfsplanung, Drumm-Modell, LPI (Leitfaden zur qualitativen Personalplanung bei technischen Innovationen), technologischer Fortschritt, dynamisches Umfeld, Qualifikationserfordernisse, Mitarbeiterbedarf, Wettbewerbsvorteil.
- Arbeit zitieren
- Holger Ladenthin (Autor:in), 2003, Qualitative Personalbedarfsplanung. Theoretische Konzepte und empirische Befunde, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48597