Diese Arbeit thematisiert den "European Safe Bond" oder auch "Sovereign Bond Backed Securities" genannt. Dieses neue Wirtschaftsprodukt der Europäischen Union soll einerseits aus der Euro-Krise ersichtliche negative wirtschaftliche Effekte der europäischen Ökonomie beseitigen und andererseits Europa finanzpolitisch enger zusammenschweißen, um zukünftige Krisen vorzubeugen oder besser kontrollieren zu können.
Das Konzept eines Eurobonds ist in den letzten Jahren im Fokus sämtlicher europäischer Ökonomen und sowohl wirtschaftlich als auch politisch ein zentrales Thema der EU. Aufgrund dessen haben diverse Volkswirte unterschiedlichste Konzepte eines möglichen Eurobonds vorgeschlagen. Jedoch wurde das Potential, welches in dieser Arbeit detailliert analysiert wird und auf Markus Brunnermeier et al. aus dem Jahre 2011 zurückzuführen ist, durch die EU erkannt und soll in näherer Zukunft umgesetzt werden. Die Eurokrise hat nicht nur wirtschaftliche, gleichermaßen politische Zweifel eines gemeinsamen Europas in Bewegung gesetzt. Viele Mitgliedsstaaten sind wirtschaftlich immer noch stark angeschlagen während andere prosperieren als ob es keine Krise gegeben hätte, was zunehmend zu unwohlen Gemütern führt. Das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU, die Flüchtlingswellen und der politische Rechtsruck in Europa üben durchgehend Druck auf Brüssel aus. Aber eine Sache geht diesen ganzen Ereignissen voraus, und zwar die Euro-Krise welche zum ersten Mal nach langer Zeit, ernsthaft am europäischen Traum rüttelt und Europas Reaktionsfähigkeit auf überraschende wirtschaftliche Geschehnisse in Frage stellte.
Die Thesis greift den Gedanken nach Brunnermeier et al. auf und prüft die Durchführbarkeit der Sovereign Bond Backed Securities. Schließlich werden die Vor- und Nachteile abgewogen und auf das heutige Europa bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rahmenbedingungen der Euro-Krise
- Staaten-Banken-Nexus
- Der ,,Diabolic Loop"
- ,,Safe Haven"
- Der „European Safe Bond"
- Grundkonzeption der ESBies
- Zinsanalyse
- Emission von ESBies
- Vorteile der ESBies
- Nachteile der ESBies
- Aktueller Bezug der SBBS zur EU
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Machbarkeit von „European Safe Bonds" (ESBies) als potenziellen Stabilitätsmechanismus für die europäische Wirtschaft. Der Fokus liegt auf der Analyse der Vorteile und Nachteile der ESBies, insbesondere im Kontext der Eurokrise und der aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union.
- Bewertung der ESBies als Mittel zur Stabilisierung der europäischen Wirtschaft
- Analyse der Auswirkungen der ESBies auf die Eurozone und deren Mitgliedsstaaten
- Diskussion der Herausforderungen und Chancen bei der Implementierung der ESBies
- Prüfung der politischen Machbarkeit und Akzeptanz der ESBies in der EU
- Beurteilung der potenziellen Risiken und Nebenwirkungen der ESBies
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und der Einordnung des „European Safe Bonds" in den aktuellen Kontext der Euro-Krise. Anschließend werden die Rahmenbedingungen der Eurokrise anhand der drei Schlüsselkonzepte „Staaten-Banken-Nexus", „Diabolic Loop" und „Safe Haven" analysiert. Kapitel 3 widmet sich der detaillierten Erläuterung der Grundkonzeption der ESBies, inklusive ihrer Funktionsweise und der Zinsanalyse. In den folgenden Kapiteln werden die Vorteile und Nachteile der ESBies diskutiert, wobei der Fokus auf den aktuellen Bezug zur EU liegt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen und -themen: European Safe Bond, Sovereign Bond Backed Securities, Eurokrise, europäische Stabilität, Finanzpolitik, Staatsverschuldung, Bankenrisiko, europäische Integration, EU-Institutionen.
- Citation du texte
- Sasa Bojovic (Auteur), 2019, Der European Safe Bond als potenzieller Stabilitätsmechanismus für Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/486757