Die Arbeit befasst sich in erster Linie mit dem liberalisierten Strommarkt und den Veränderungen und Auswirkungen, die die Liberalisierung für die Marktteilnehmer mit sich gebracht hat. Dafür wurden die existierenden Marktspielregeln mit den relevanten Gesetzen und Verordnungen untersucht. Die durch den liberalisierten Markt entstandenen Geschäftsvorfälle wurden geprüft um Schwachstellen in der Abwicklung und Lücken in der momentanen Gesetzgebung aufzudecken. Dabei stellte sich heraus, dass der Wettbewerb trotz achtjährigem Bestehen noch lange nicht zur Zufriedenheit aller Marktteilnehmer funktioniert. Im Laufe der Untersuchung wurden die Notwendigkeit eines wettbewerbsgerechten gesetzlichen Rahmens und die zusätzliche Einführung einer Regulierungsinstanz immer deutlicher. Die zurzeit noch in Überarbeitung befindliche Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes soll als Arbeitsgrundlage für die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post dienen, in deren Zuständigkeitsbereich zukünftig auch die Regulierung des deutschen Energiemarktes fällt. Die unterschiedlichen Marktteilnehmer wie auch diverse Verbände und Interessensvertretungen erhoffen sich vom neuen Energiewirtschaftsgesetz mehr Verbindlichkeit der Marktspielregeln und bessere Bedingungen für den Wettbewerb. Jedoch lassen sich die zum Teil sehr unterschiedlichen Standpunkte der Marktteilnehmer nur schwer vereinbaren und behindern somit schnelles Voranschreiten des Wettbewerbs auf dem deutschen Strommarkt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Zusammenfassung
- 1. Einleitung
- 2. Der liberalisierte Strommarkt
- 2.1 Voraussetzungen und Ziele der Liberalisierung
- 2.2 Die rechtlichen Rahmenbedingungen
- 2.3 Die Marktteilnehmer
- 2.4 Die Marktprozesse
- 2.5 Auswirkungen der Liberalisierung
- 3. Geschäftsvorfälle im liberalisierten Strommarkt
- 3.1 Der Abschluss eines Stromlieferungsvertrages
- 3.2 Die Abrechnung des Stromverbrauchs
- 3.3 Die Beilegung von Streitigkeiten
- 4. Analyse ausgewählter Geschäftsvorfälle
- 4.1 Vollständigkeit und Eindeutigkeit der Regelungen
- 4.2 Schwachstellen in der Abwicklung
- 4.3 Lücken in der Gesetzgebung
- 5. Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem liberalisierten Strommarkt und seinen Auswirkungen auf die Marktteilnehmer. Im Fokus stehen dabei die Vollständigkeit und Eindeutigkeit der Regelungen für ausgewählte Geschäftsvorfälle sowie die Analyse von Schwachstellen und Lücken in der Gesetzgebung.
- Analyse des rechtlichen Rahmens für den liberalisierten Strommarkt
- Untersuchung der Geschäftsvorfälle im Kontext der Marktliberalisierung
- Bewertung der Vollständigkeit und Eindeutigkeit der bestehenden Regelungen
- Identifizierung von Schwachstellen in der Abwicklung von Geschäftsvorfällen
- Aufzeigen von Lücken in der derzeitigen Gesetzgebung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in die Thematik der Diplomarbeit und skizziert den Forschungsgegenstand. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem liberalisierten Strommarkt, den Voraussetzungen und Zielen der Liberalisierung, den rechtlichen Rahmenbedingungen, den Marktteilnehmern, den Marktprozessen und den Auswirkungen der Liberalisierung. Kapitel 3 beleuchtet die Geschäftsvorfälle im liberalisierten Strommarkt, darunter der Abschluss eines Stromlieferungsvertrages, die Abrechnung des Stromverbrauchs und die Beilegung von Streitigkeiten. Kapitel 4 widmet sich der Analyse ausgewählter Geschäftsvorfälle und untersucht deren Vollständigkeit und Eindeutigkeit, Schwachstellen in der Abwicklung und Lücken in der Gesetzgebung.
Schlüsselwörter
Liberalisierter Strommarkt, Energiewirtschaftsgesetz, Marktteilnehmer, Geschäftsvorfälle, Vollständigkeit, Eindeutigkeit, Regelungen, Schwachstellen, Lücken, Wettbewerb, Regulierungsinstanz.
- Citation du texte
- Diplom Betriebswirtin Anna von Blittersdorff (Auteur), 2005, Untersuchung ausgewählter Geschäftsvorfälle im liberalisierten Strommarkt auf Vollständigkeit und Eindeutigkeit der Regelungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48691