Vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 ist Deutschland Gastgeber der 18. FIFA Fußball-Weltmeisterschaft, bei der 32 Nationalmannschaften um die begehrte WM-Trophäe kämpfen. Neben dem sportlichen Wettstreit der Teams tritt die professionelle Vermarktung der WM als sportlicher Mega-Event immer mehr in den Vordergrund. Sowohl für Unternehmen aus der Wirtschaft als auch für die zwölf Austragungsorte der FIFA WM 2006 bietet die WM eine Marketing-Plattform und die Möglichkeit, sich im Zusammenhang mit der WM zu präsentieren und auf diese Weise an der weltweiten Popularität der Sportart teilzuhaben.
Dieses Buch durchleuchtet die vom Fußballweltverband FIFA zur Verfügung gestellten Vermarktungsinstrumente und deren Potentiale. Darüber hinaus wird eine eingehende Analyse der Potentiale für Wirtschaft und Tourismus in den Austragungsorten am Beispiel der Hansestadt Hamburg vorgenommen, um letztendlich der Frage nachzugehen, inwiefern ein Mega-Event dieser Größenordnung langfristig positive Impulse für das Gastgeberland hervorrufen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Organisatorische Strukturen der Fußball-WM 2006
- 2.1 Organisation der Veranstaltung
- 2.2 Vergabe der WM 2006 nach Deutschland
- 2.2 Verantwortungsbereiche des Deutschen Fußball Bundes und des Organisationskomitees
- 3. Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft von 1930 bis 2006
- 3.1 Entwicklung vom Olympischen Fußballturnier zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft
- 3.2 Entwicklung der Zuschauerzahlen
- 3.3 Einflussfaktoren bei der Entwicklung
- 3.4 Entwicklung der Vermarktung
- 4. Marketingziele und Marketingstrategien der FIFA
- 4.1 Besonderheiten des Produkts Fußball-Weltmeisterschaft
- 4.2 Marketingziele
- 4.2.1 Unternehmensziele
- 4.2.2 Zielgruppen
- 4.3 Marketingstrategien
- 4.3.1 Marktfeldstrategie
- 4.3.2 Marktstimulierungsstrategie
- 4.3.3 Marktparzellierungsstrategie
- 4.3.4 Marktarealstrategie
- 5. Vermarktung der FIFA WM 2006
- 5.1 Marketingstruktur der FIFA
- 5.2 Sponsoren: „Offizielle Partner“ und „Nationale Förderer“
- 5.2.1 Begriffliche Abgrenzung des Sportsponsorings
- 5.2.2 Bedeutung des Sponsorings aus Sicht der Sponsoren
- 5.2.3 Vorteile des Sportsponsorings
- 5.2.4 Marketingrechte der Sponsoren
- 5.2.5 Maßnahmen zum Schutz vor Ambush Marketing
- 5.2.6 Schutz der Markenrechte bei der FIFA WM 2002 in Japan und Südkorea
- 5.3 Fernsehrechte
- 5.3.1 Entwicklung der Zuschauerzahlen
- 5.3.2 Vermarktung der TV-Rechte durch die Sportrechteagentur Infront Sports & Media AG
- 5.3.3 Einkünfte durch die Vergabe von TV-Rechten
- 5.3.4 Public Viewing Events: „Fan Fest FIFA WM 2006“
- 5.4 Merchandising
- 5.5 Ticketing und Hospitality
- 5.5.1 Verkaufsphasen
- 5.5.2 Ticketpreise
- 5.5.3 Hospitality-Programm
- 5.6 „Host City Programm“ für die FIFA WM-Städte
- 5.6.1 Vermietung der Werbebande
- 5.6.2 Host City Poster und Composite Logo
- 5.6.3 Host City Gedenkprägungen
- 5.6.4 Internetauftritt
- 5.6.4 Host City Events
- 5.7 Erscheinungsbild der FIFA WM bei der Berichterstattung in den Medien
- 5.7.1 Look-Programm der FIFA
- 5.7.2 Veranstaltungstitel
- 5.7.3 Verwendung der offiziellen FIFA-Marken
- 6. Volkswirtschaftliche Effekte der FIFA WM 2006
- 6.1 Beitrag der FIFA WM 2006 zum Bruttoinlandsprodukt Deutschlands
- 6.2 Branchenspezifische Wachstumseffekte
- 6.3 Makroökonomische Effekte der FIFA WM 2002 in Japan und Südkorea
- 6.3.1 Prognosen zur WM 2002
- 6.3.2 Wirtschaftliche Sieger und Verlierer der WM 2002
- 6.3.3 Crowding-Out-Effekte
- 7. Imagewirkungen von Mega-Events
- 7.1 Imagewirkungen der Olympischen Spiele 2000 in Sydney
- 7.2 Standort- & Imagekampagne der Bundesregierung
- 8. Vorbereitung und wirtschaftliche Potentiale der Ausrichterstadt Hamburg
- 8.1 Infrastruktur und Städtebau
- 8.1.1 FIFA WM-Stadion Hamburg
- 8.1.2 Dynamisches Parkleitsystem
- 8.1.3 Öffentlicher Personennahverkehr
- 8.2 Sicherheitskonzept
- 8.3 Tourismus
- 8.3.1 Entwicklung der Gästezahlen und Übernachtungen im ersten Halbjahr 2005
- 8.3.2 Herkunft der Gäste
- 8.3.3 Internationale Pressearbeit
- 8.3.4 Ausblick auf den WM-Tourismus
- 8.4 Beschäftigungsoffensive der Bundesagentur für Arbeit
- 8.5 „Fan Fest FIFA WM 2006“ in Hamburg
- 8.6 Marketingmöglichkeiten regionaler und lokaler Unternehmen
- 8.1 Infrastruktur und Städtebau
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht das Marketingkonzept der FIFA WM 2006 in Deutschland und analysiert die wirtschaftlichen Potentiale für Hamburg als Ausrichterstadt. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Vermarktungsstrategien der FIFA zu beleuchten und deren volkswirtschaftliche Auswirkungen zu bewerten.
- Vermarktungsstrategien der FIFA WM 2006
- Volkswirtschaftliche Effekte der WM 2006
- Imagewirkungen von Mega-Events
- Wirtschaftliche Potentiale für Hamburg als Ausrichterstadt
- Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel dient als Einführung in die Thematik der Diplomarbeit und skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Untersuchung des Marketingkonzeptes der FIFA WM 2006 und der wirtschaftlichen Potentiale für Hamburg.
2. Organisatorische Strukturen der Fußball-WM 2006: Dieses Kapitel beschreibt die Organisationsstrukturen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, einschließlich der Organisation der Veranstaltung selbst, der Vergabe der WM an Deutschland und der Verantwortlichkeiten des DFB und des Organisationskomitees. Es beleuchtet die komplexen internen und externen Beziehungen, die für die erfolgreiche Durchführung des Events unerlässlich sind. Die detaillierte Beschreibung der Verantwortlichkeiten liefert ein umfassendes Verständnis der Organisation und Koordination eines solchen Großereignisses.
3. Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft von 1930 bis 2006: Dieses Kapitel zeichnet die Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft von ihren Anfängen als olympisches Turnier bis zur modernen FIFA-Weltmeisterschaft nach. Es analysiert die Entwicklung der Zuschauerzahlen, die Einflussfaktoren auf diese Entwicklung und die parallele Evolution der Vermarktungsstrategien. Der historische Überblick liefert den Kontext für die Analyse des modernen Marketingkonzepts der WM 2006.
4. Marketingziele und Marketingstrategien der FIFA: Dieses Kapitel befasst sich mit den spezifischen Marketingzielen der FIFA für die Fußball-Weltmeisterschaft und den Strategien zu deren Erreichung. Es analysiert sowohl die Unternehmensziele als auch die relevanten Zielgruppen und beschreibt detailliert die angewandten Marketingstrategien, wie Marktfeldstrategie, Marktstimulierungsstrategie, Marktparzellierungsstrategie und Marktarealstrategie. Das Kapitel zeigt auf, wie die FIFA das einzigartige Produkt „Fußball-Weltmeisterschaft“ vermarktet.
5. Vermarktung der FIFA WM 2006: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung der Vermarktungsstrategie der FIFA WM 2006, inklusive der Marketingstruktur, Sponsoren, Fernsehrechten, Merchandising, Ticketing und Hospitality sowie dem „Host City Programm“. Es analysiert die Bedeutung des Sponsorings, den Schutz vor Ambush Marketing, die Vermarktung der TV-Rechte und die verschiedenen Maßnahmen zur Umsatzgenerierung. Es zeigt die vielfältigen Facetten der Vermarktung eines globalen Sportereignisses.
6. Volkswirtschaftliche Effekte der FIFA WM 2006: Dieses Kapitel untersucht die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der FIFA WM 2006 auf Deutschland, einschließlich des Beitrags zum Bruttoinlandsprodukt und branchenspezifischer Wachstumseffekte. Es zieht Vergleiche zu den makroökonomischen Effekten der WM 2002 in Japan und Südkorea, wobei Prognosen, wirtschaftliche Gewinner und Verlierer sowie potenzielle Crowding-Out-Effekte analysiert werden. Die Analyse bietet eine fundierte Bewertung der ökonomischen Bedeutung der WM.
7. Imagewirkungen von Mega-Events: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen von Großveranstaltungen auf das Image einer Region oder eines Landes, anhand von Beispielen wie den Olympischen Spielen 2000 in Sydney und der Standort- und Imagekampagne der Bundesregierung für die WM 2006. Es beleuchtet den Einfluss solcher Events auf die öffentliche Wahrnehmung und die langfristigen Imageeffekte.
8. Vorbereitung und wirtschaftliche Potentiale der Ausrichterstadt Hamburg: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Vorbereitung Hamburgs als Ausrichterstadt und die damit verbundenen wirtschaftlichen Potentiale. Es analysiert die Infrastrukturmaßnahmen (Stadion, Verkehr), Sicherheitskonzepte, touristische Auswirkungen, Beschäftigungseffekte und Marketingmöglichkeiten für lokale Unternehmen. Der Fokus liegt auf der konkreten Umsetzung und den regionalen Auswirkungen des Großereignisses.
Schlüsselwörter
FIFA WM 2006, Marketingkonzept, Volkswirtschaftliche Effekte, Hamburg, Sponsoring, Fernsehrechte, Merchandising, Mega-Events, Imagewirkung, Wirtschaftspotentiale.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Marketingkonzept der FIFA WM 2006 und wirtschaftliche Potentiale für Hamburg
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Diese Diplomarbeit untersucht das Marketingkonzept der FIFA WM 2006 in Deutschland und analysiert die wirtschaftlichen Potentiale für Hamburg als Ausrichterstadt. Sie beleuchtet die Vermarktungsstrategien der FIFA und bewertet deren volkswirtschaftliche Auswirkungen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Vermarktungsstrategien der FIFA WM 2006, volkswirtschaftliche Effekte der WM 2006, Imagewirkungen von Mega-Events, wirtschaftliche Potentiale für Hamburg als Ausrichterstadt und die Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft im historischen Kontext.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Organisatorische Strukturen der Fußball-WM 2006, Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft von 1930 bis 2006, Marketingziele und -strategien der FIFA, Vermarktung der FIFA WM 2006, Volkswirtschaftliche Effekte der FIFA WM 2006, Imagewirkungen von Mega-Events und Vorbereitung und wirtschaftliche Potentiale der Ausrichterstadt Hamburg. Jedes Kapitel beinhaltet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Welche Aspekte der Vermarktung der FIFA WM 2006 werden untersucht?
Die Arbeit analysiert umfassend die Vermarktungsstrategie der FIFA WM 2006, einschließlich der Marketingstruktur, Sponsoren (inkl. Ambush Marketing), Fernsehrechte, Merchandising, Ticketing und Hospitality sowie das „Host City Programm“. Die Bedeutung des Sponsorings und die Vermarktung der TV-Rechte werden besonders hervorgehoben.
Welche volkswirtschaftlichen Effekte der WM 2006 werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht den Beitrag der WM 2006 zum deutschen Bruttoinlandsprodukt, branchenspezifische Wachstumseffekte und zieht Vergleiche zu den makroökonomischen Effekten der WM 2002 in Japan und Südkorea. Prognosen, wirtschaftliche Gewinner und Verlierer sowie potenzielle Crowding-Out-Effekte werden analysiert.
Wie werden die Imagewirkungen von Mega-Events behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen von Großveranstaltungen auf das Image einer Region oder eines Landes anhand von Beispielen wie den Olympischen Spielen 2000 in Sydney und der Standort- und Imagekampagne der Bundesregierung für die WM 2006. Der Einfluss solcher Events auf die öffentliche Wahrnehmung und die langfristigen Imageeffekte wird untersucht.
Welche Aspekte der Vorbereitung und der wirtschaftlichen Potentiale Hamburgs werden beleuchtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf Hamburgs Vorbereitung als Ausrichterstadt und die damit verbundenen wirtschaftlichen Potentiale. Analysiert werden die Infrastrukturmaßnahmen (Stadion, Verkehr), Sicherheitskonzepte, touristische Auswirkungen, Beschäftigungseffekte und Marketingmöglichkeiten für lokale Unternehmen. Der Fokus liegt auf der konkreten Umsetzung und den regionalen Auswirkungen des Großereignisses.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: FIFA WM 2006, Marketingkonzept, Volkswirtschaftliche Effekte, Hamburg, Sponsoring, Fernsehrechte, Merchandising, Mega-Events, Imagewirkung, Wirtschaftspotentiale.
- Citation du texte
- Oliver Menzel (Auteur), 2005, Die Vermarktung der FIFA WM 2006 - Untersuchung des Marketingkonzeptes für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Analyse wirtschaftlicher Potentiale für Hamburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48725