Asset Allocation hat in den letzten Jahren national und international an Bedeutung und Professionalität gewonnen. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen, da sich die Vermögensstruktur institutioneller und vor allem auch privater Investoren ändert. Es gibt in Deutschland immer mehr arme und reiche Menschen, der Mittelstand nimmt fortschreitend ab, laut einer DIW Studie stieg zwischen 1985 und 2003 der Bevölkerungsanteil mit höheren und gehobenen Einkommen von 16 auf 20 Prozent. Den reichsten Zehn Prozent der Bevölkerung gehören 47 Prozent des Gesamtvermögens, das sind durchschnittlich 624000 Euro. Außerdem wird durch die demographische Entwicklung in den nächsten Jahren ein Billionen Vermögen vererbt, folglich steigt die Zahl der vermögenden Privatleute und daher auch der professionelle Beratungsbedarf weiter an. Weitere Gründe liegen in der Verfügbarkeit anspruchsvoller Investitionstechnologien, der Liberalisierung der Finanzmärkte und der Verbreitung kapitalmarkttheoretischer Erkenntnisse des professionellen Portfoliomanagements.
Eine Vielzahl theoretischer und empirischer Studien haben die herausragende Bedeutung der Asset Allocation für den Anlageerfolg aufgezeigt, was im scharfen Kontrast mit der Tatsache steht dass diese in der Praxis, aus welchen Gründen auch immer, oft noch immer falsch angewandt oder vernachlässigt wird. So werden bei alltäglichen Kaufentscheidungen Tage und Wochen zur Informationssammlung investiert und bei grundlegenden Finanzentscheidungen wird oft ad hoc entschieden.
Inhalt dieser Arbeit ist es aufzuzeigen wie der allokative Anlageprozess strukturiert sein sollte und welche Anlagestrategien es für den vermögenden Investor gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Inhalt und Ziel der Arbeit
- Rahmenbedingungen
- Asset Allocation als Teil des Financial Planing
- Abgrenzung und Definition des vermögenden Privatkunden
- Bedeutung der Asset Allocation innerhalb des Portfolio Managements
- Asset Allocation für vermögende Privatkunden
- Definition und grundlegende Überlegungen
- Strategische Asset Allocation
- Aktives vs. Passives Management
- Darstellung der beiden Strategien
- Implikationen
- Bedeutung von Benchmarks
- Assetklassen-, Länder- und Währungsdiversifikation
- Einfluss des Anlagezeitraums
- Einfluss des Anlagestils
- Bedürfnisstruktur und Risikotoleranz des Anlegers
- Effiziente Portfolios
- Taktische Asset Allocation
- Beurteilung des Top-Down und des Bottom-Up Ansatzes
- Top-Down-Anstatz
- Bottom-Up-Ansatz
- Prognose von Finanzmarktdaten
- Einzeltitelauswahl
- Erfolgsfaktoren
- Anlagestrategien für vermögende Privatkunden
- Risikoeinstellung des Anlegers
- Defensive Strategie
- Portfoliozusammensetzung
- Chancen und Risiken
- Offensive Strategie
- Risikoeinstellung des Anlegers
- Portfoliozusammensetzung
- Chancen und Risiken
- Semi-passive-Strategie
- Portfolio Insurance
- Strategien zur Absicherung
- Produkte zur Absicherung
- Absicherungsstrategie mittels Zertifikaten
- Performanceanalyse
- Performancemessung und Risiko
- Performancemasse
- Performance Attribution
- Probleme der Performanceanalyse
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Asset Allocation im Kontext vermögender Privatkunden. Sie untersucht die Bedeutung der Asset Allocation als integralen Bestandteil des Financial Planing und beleuchtet die verschiedenen Strategien und Ansätze, die für die Gestaltung von Anlageportfolios im Hinblick auf die individuellen Bedürfnisse und Risikobereitschaft vermögender Privatkunden relevant sind. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Facetten der Asset Allocation, von der strategischen Planung bis hin zur taktischen Umsetzung und der Performanceanalyse.
- Die Bedeutung der Asset Allocation im Financial Planing
- Die verschiedenen Ansätze der Asset Allocation, insbesondere für vermögende Privatkunden
- Die Einflussfaktoren auf die Asset Allocation, wie Anlagezeitraum, Risikobereitschaft und Anlagestil
- Die Bedeutung von Diversifikation und Portfolio-Insurance
- Die Performancemessung und -analyse von Anlageportfolios
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung in die Thematik: Dieses Kapitel legt die Grundlage für die Arbeit, indem es die Thematik der Asset Allocation definiert und den Rahmen für die weitere Analyse schafft.
- Asset Allocation für vermögende Privatkunden: Dieses Kapitel befasst sich mit den spezifischen Herausforderungen und Aspekten der Asset Allocation für vermögende Privatkunden. Es betrachtet verschiedene Ansätze wie die strategische und taktische Asset Allocation und beleuchtet Themen wie die Bedeutung von Benchmarks, Diversifikation und die Berücksichtigung der individuellen Risikobereitschaft.
- Anlagestrategien für vermögende Privatkunden: Das Kapitel untersucht verschiedene Anlagestrategien, die sich an die individuellen Bedürfnisse und Risikobereitschaft vermögender Privatkunden richten. Es werden defensive, offensive und semi-passive Strategien vorgestellt und deren Chancen und Risiken analysiert.
- Portfolio Insurance: Dieses Kapitel befasst sich mit Strategien und Produkten zur Absicherung von Anlageportfolios. Es untersucht verschiedene Methoden und Instrumente, um das Portfolio vor potenziellen Verlusten zu schützen.
- Performanceanalyse: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Messung und Analyse der Performance von Anlageportfolios. Es beleuchtet verschiedene Performancemasse und -methoden sowie die Herausforderungen, die mit der Performanceanalyse verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Diplomarbeit sind Asset Allocation, vermögende Privatkunden, Financial Planing, strategische und taktische Asset Allocation, Diversifikation, Risikomanagement, Performancemessung und -analyse.
- Citar trabajo
- Konrad Harbeck (Autor), 2005, Asset Allocation am Beispiel vermögender Privatkunden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48755