Diese Arbeit untersucht exemplarisch die Fragestellung, ob und wenn ja, inwiefern, die von Max Frisch konstruierten Figuren in "Homo faber" eine Tendenz zur Stereotypisierung aufweisen.
Die Autorin geht zunächst auf den Begriff des Stereotyps ein und zeigt auf, wie dieser in seinen Facetten dargestellt wird. Im Anschluss werden, insbesondere auf Basis des Romans, die Beschaffenheit der Charaktere Ivy, Hanna und Faber herausgearbeitet, sodass anschließend mit Hilfe zweier Kriterien überprüft werden kann, ob die Figuren stereotypische Züge aufzeigen. Einbezug in diese Überlegungen findet das Geschlecht, was sich hinsichtlich der Fragestellung zusätzlich als relevant erweist.
Der Roman "Homo faber. Ein Bericht" von Max Frisch ist in seinen Deutungsinhalten vielschichtig und bietet insbesondere Literaturwissenschaftlern die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Themengebiete zu analysieren. Zahlreiche Motive wie zum Beispiel die Gegensätze von Natur und Technik, Schicksal und Zufall, Tod und Ewigkeit, aber auch die Beschaffenheit der unterschiedlichen Figuren bietet Potenzial um einen näheren Blick darauf zu werfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stereotype - Was ist darunter zu verstehen?
- Die Figurenkonzeption in „Homo Faber. Ein Bericht“
- Ivy
- Hanna Landsberg
- Walter Faber
- Stereotype Tendenzen?
- Mehrdimensionalität
- Soziale und persönliche Funktion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Figurenkonzeption in Max Frischs Roman „Homo Faber. Ein Bericht“ im Hinblick auf mögliche stereotype Tendenzen. Der Fokus liegt dabei auf den Figuren Ivy, Hanna Landsberg und Walter Faber. Die Arbeit analysiert den Begriff des Stereotyps und seine Eigenschaften und erörtert, ob und inwiefern die Figuren in Frischs Werk stereotypische Züge aufweisen.
- Der Begriff des Stereotyps und seine Eigenschaften
- Die Figurenkonzeption in „Homo Faber“
- Die Rolle des Geschlechts in der Figurenkonzeption
- Mehrdimensionalität der Figuren
- Soziale und persönliche Funktion der Figuren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und hebt die Vielschichtigkeit von Max Frischs „Homo Faber. Ein Bericht“ hervor. Sie stellt die Relevanz der Figurenkonzeption im Roman heraus und benennt die Forschungsfrage nach stereotypen Tendenzen in der Darstellung der Figuren.
Stereotype - Was ist darunter zu verstehen?
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Stereotyps und beleuchtet verschiedene Ansätze zur Definition. Es werden verschiedene Merkmale von Stereotypen wie Generalisierung, Typisierung, Bewertung und ideologischer Aspekt dargestellt. Dabei wird auch die Bedeutung des Geschlechts und der Geschlechtsstereotype im Kontext der Stereotypisierung beleuchtet.
Die Figurenkonzeption in „Homo Faber. Ein Bericht“
Dieses Kapitel befasst sich mit der Figurenkonzeption in „Homo Faber“. Es analysiert die Charaktere Ivy, Hanna Landsberg und Walter Faber im Detail und beleuchtet ihre individuellen Eigenschaften und Beziehungen zueinander.
Stereotype Tendenzen?
In diesem Kapitel wird die Frage nach stereotypen Tendenzen in der Darstellung der Figuren in „Homo Faber“ untersucht. Es werden die Kriterien der Mehrdimensionalität und der sozialen und persönlichen Funktion der Figuren angewendet, um die Frage nach der Stereotypisierung zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Stereotypen, Figurenkonzeption, Max Frisch, „Homo Faber. Ein Bericht“, Ivy, Hanna Landsberg, Walter Faber, Mehrdimensionalität, soziale und persönliche Funktion. Die Untersuchung zielt darauf ab, die stereotypischen Tendenzen in der Figurenkonzeption des Romans aufzuzeigen.
- Arbeit zitieren
- Marieke Ozimek (Autor:in), 2019, Stereotypen in "Homo faber" von Max Frisch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/488981