EINLEITUNG
"Kapital, Kultur, Arbeit, Fabrik" sind im Sprachgebrauch alltägliche Ausdrücke, dessen Ursprung und Bedeutung im kulturellen wie im ökonomischen Zusammenhang diese Arbeit erläutern soll. Ich wende mich der Manufakturperiode in Deutschland zu und grenze das Thema zeitlich vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts ein. Ich möchte mit dieser Arbeit versuchen, einen Überblick über die Entwicklung der Manufakturen als historische Vorläufer für die industrielle Produktion zu geben. Ich werde auf eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Entwicklungsstufen zwischen den verschiedenen Wirtschaftsregionen verzichten, da dieses ein eigenes Thema darstellt, und nicht Gegenstand meiner Betrachtung sein soll.
Im ersten Abschnitt dieser Arbeit gehe ich speziell auf die Determinanten des Begriffes der Manufaktur ein.
Der zweite Abschnitt wird die Stellung der Manufaktur gegenüber den anderen Produktionsmethoden verdeutlichen.
Der Hauptteil dieser Arbeit besteht aus einem geteilten dritten Abschnitt, der sich mit den kulturellen und ökonomischen Zusammenhängen der Manufaktur im frühkapitalistischen Produktionsprozeß beschäftigt.
Anschließend werde ich im vierten Abschnitt, eine zusammenfassende Betrachtung der Arbeitsweise in der Neuwieder Möbelmanufaktur von Abraham und David Roentgen wiedergeben und mit einem Fazit abschließen.
Die Quellenlage zu diesem Thema bewies sich als recht umfangreich, so daß in Bezug auf Daten und statistische Erhebungen kein Mangel bestand. Desweiteren basiert diese Hausarbeit auf unterschiedlichen Veröffentlichungen der Sozial-, Wirtschafts-, Kunst- und Kulturgeschichte, sowie aus Publikationen, die die Manufakturen einzelner Regionen näher schildern.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Begriffsklärung aus der Themenstellung
- 1.1 Begriff und Wesen der Manufaktur
- 1.2 Die dezentralisierte Manufaktur
- 1.3 Die zentralisierte Manufaktur
- 2. Abgrenzung der Manufaktur von Handwerk, Verlag und Fabrik
- 3. Bedeutung der Manufaktur als historischer Vorläufer für die industrielle Produktion in kultureller und ökonomischer Hinsicht
- 3.1 kulturhistorische Aspekte
- 3.1.1 kulturelle Bedeutung der Manufaktur
- 3.1.2 Der Begriff des Gebrauchswertes im Zusammenhang mit der Kultur im Arbeitsprozeß
- 3.1.3 Herausbildung einer Bildungskultur
- 3.2 ökonomische Aspekte
- 3.2.1 Geldkapitalbildung und Kapitalakkumulation
- 3.2.2 Arbeitsteilung und Arbeitsproduktivität
- 4. Arbeitsweise der Neuwieder Möbelmanufaktur von Abraham und David Roentgen (1753-1796)
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Manufakturperiode in Deutschland vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und versucht, einen Überblick über die Entwicklung der Manufakturen als historische Vorläufer für die industrielle Produktion zu geben.
- Begriff und Wesen der Manufaktur
- Abgrenzung der Manufaktur von anderen Betriebsformen wie Handwerk, Verlag und Fabrik
- Kulturelle und ökonomische Bedeutung der Manufaktur im frühkapitalistischen Produktionsprozess
- Arbeitsweise in der Neuwieder Möbelmanufaktur von Abraham und David Roentgen
- Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Begriff der Manufaktur und unterscheidet zwischen der dezentralisierten und der zentralisierten Form. Im zweiten Kapitel wird die Manufaktur von Handwerk, Verlag und Fabrik abgegrenzt. Der dritte Kapitelteil behandelt die kulturellen und ökonomischen Aspekte der Manufaktur im frühkapitalistischen Produktionsprozess, wobei die kulturelle Bedeutung, der Gebrauchswert im Arbeitsprozess und die Herausbildung einer Bildungskultur sowie die Geldkapitalbildung, Kapitalakkumulation und die Arbeitsteilung und Arbeitsproduktivität im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Manufaktur, Handwerk, Verlag, Fabrik, frühkapitalistischer Produktionsprozess, Kultur, Ökonomie, Arbeitsteilung, Arbeitsproduktivität, Geldkapitalbildung, Kapitalakkumulation, Neuwieder Möbelmanufaktur, Abraham und David Roentgen.
- Arbeit zitieren
- Thomas Galsterer (Autor:in), 2002, Ökonomische und kulturelle Aspekte der Manufakturen in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4893