Stets betonen Politik und Wirtschaft, dass wir uns in der Übergangsphase von der Industrie- in die Wissensgesellschaft befinden und schon längst enden Bildungswege nicht mehr nur mit dem Abschluss der Schullaufbahn. Lebenslanges Lernen wird zur Pflicht. Dabei spielt gerade die Weiterbildung, dass heißt jener Lernprozess nach dem Abschluss der ersten Bildungsphase eine wichtige Rolle. Der Begriff der Weiterbildung kann in diesem Zusammenhang schnell in die Irre führen, schließlich umfasst er ein riesiges Feld an Maßnahmen, Methoden und Veranstaltungen zur Qualifizierung einzelner Personen. Dabei definiert man den Malkurs, genauso wie die berufsvorbereitende Umschulung als Weiterbildungsmaßnahme. Problematisch ist, dass die finanzielle Sicherung vieler Weiterbildungsmaßnahmen (allgemeine, schulabschlussbezogene, berufliche, politische, wissenschaftliche) ins Wanken gerät und damit auch das geistige Potential und die Kreativität der deutschen Gesellschaft. Die Gründe dafür sind vielfältig: die katastrophale finanzielle Lage von Bund, Ländern und Kommunen führt zu einer unzureichende Bildungs- und Weiterbildungspolitik, zudem stellt die Massenarbeitslosigkeit und der demographische Wandel die weitere Finanzierung der Weiterbildungsmaßnahmen in Frage. Jenen Problemen muss sich die Weiterbildungspoltik zukünftig stellen. Ziel meiner Ausführungen ist es, dass weite Feld der Weiterbildungspolitik in Deutschland näher zu erläutern. Welchem Zweck dienen Weiterbildungsmaßnahmen, wie kann man sie gruppieren und wer ist zuständig für welche Maßnahmen? Fragen, die ich im Verlauf meiner Ausführungen klären möchte. Außerdem werde ich explizit auf das Bundesland Hessen eingehen. Dabei versteht sich meine Verschriftlichung nicht als allumfassende Aufarbeitung der Thematik, sondern soll lediglich einen Einblick in das Themenfeld und deren inhärenten Problematik geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erwachsenenbildung – ein historischer Überblick
- Weiterbildungspolitik
- Weiterbildungspolitik
- Was ist Weiterbildung überhaupt?
- Allgemeine und politische Weiterbildung:
- Berufliche Weiterbildung:
- Umschulung
- Aufstiegsfortbildung
- Anpassungsfortbildung
- Wissenschaftliche Weiterbildung:
- Rechtliche Grundlagen von Weiterbildungen
- Finanzierung von Weiterbildungen
- Weiterbildungspolitik in Deutschland
- Weiterbildungspolitik in Hessen
- Analyse der Forschungsstudie: „Soziale und regionale Differenzierung von Weiterbildungsverhalten und -Interessen”
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Rolle der Weiterbildung in der modernen Wissensgesellschaft und beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Weiterbildungspolitik in Deutschland. Dabei werden historische Entwicklungen, rechtliche Grundlagen, Finanzierung und die aktuelle Situation in Hessen betrachtet.
- Entwicklung der Weiterbildung im Kontext der Wissensgesellschaft
- Definition und Arten von Weiterbildungsmaßnahmen
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Förderung von Weiterbildung
- Finanzierungsmodelle und aktuelle Herausforderungen
- Analyse von Weiterbildungsverhalten und -Interessen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von lebenslangem Lernen in der Wissensgesellschaft und die zentrale Rolle der Weiterbildung. Es wird auf die Herausforderungen der Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen eingegangen, die sich aus der Finanzlage des Staates und der demografischen Entwicklung ergeben. Ziel des Textes ist es, die verschiedenen Aspekte der Weiterbildungspolitik in Deutschland näher zu beleuchten.
Weiterbildungspolitik
Das Kapitel definiert den Begriff der Weiterbildung und unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Weiterbildungsmaßnahmen, die sich in ihren Zielen, Anbietern und Finanzierungsquellen unterscheiden. Dazu gehören allgemeine, politische, berufliche und wissenschaftliche Weiterbildungsangebote.
Rechtliche Grundlagen der Weiterbildung
Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Weiterbildung und beschreibt die verschiedenen Gesetze und Verordnungen, die die Förderung und Gestaltung von Weiterbildungsmaßnahmen regeln. Es wird die Bedeutung der Pluralität der Trägerschaft für die vielfältigen Interessen der Weiterbildungsteilnehmer hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Textes sind: Weiterbildung, Wissensgesellschaft, lebenslanges Lernen, Erwachsenenbildung, Weiterbildungspolitik, Finanzierung, rechtliche Grundlagen, allgemeine Weiterbildung, berufliche Weiterbildung, wissenschaftliche Weiterbildung, Bildungsurlaub, soziale und regionale Differenzierung.
- Quote paper
- Katja Trümper (Author), 2004, Lebenslanges Lernen - Weiterbildung als Baustein gesellschaftlicher Fortentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48966