Diese Arbeit analysiert ausschließlich die Lebenszufriedenheit von Berufstätigen, da der Beruf einen Großteil des Lebens ausmacht. Sie versucht, die Frage zu beantworten, ob die Struktur des deutschen Arbeitsmarktes durch die mit ihr verbundenen Eigenschaften der Arbeitsplätze mit der Lebenszufriedenheit von Beschäftigten zusammenhängt. Zusätzlich wird der Frage nachgegangen, ob neben diesem unterstellten totalen Effekt der Arbeitsmarktposition auf die Lebenszufriedenheit auch unter Kontrolle der den totalen Effekt vermutlich hervorrufenden, arbeitsmarktspezifischen Merkmale (Mediatorvariablen) weiterhin ein direkter Effekt der Arbeitsmarktposition auf die Zufriedenheit von Berufstätigen existiert und wenn ja, wie groß dieser ist.
Dafür wird zuerst der theoretische Hintergrund zu den Forschungsfragen aufgearbeitet (Abschnitt 2). Dieser gliedert sich in die Definition des Begriffs „Lebenszufriedenheit“. Dann wird Sengenbergers Segmentationstheorie zur Einteilung der Arbeitsplätze auf dem Arbeitsmarkt und zur Beschreibung der jeweiligen Arbeitsmarktmerkmale erläutert. Schließlich werden die Handlungsrestriktionstheorie nach Fryer, die sozialen Stigmatisierungskonzepte nach Goffman, die Deprivationsansätzen nach Stouffer et al. sowie Tajfels Theorie der sozialen Identität beschrieben. Auf deren Basis wird die in dieser Arbeit zu überprüfende Hypothese abgeleitet, die in Form von drei Modellen getestet werden soll (Abschnitt 3). Die Darstellung bisheriger Forschungsergebnisse schließt sich an (Abschnitt 4). Danach werden die verwendete Datenbasis und die Schätzmethode erläutert (Abschnitt 5), auf deren Basis die relevanten Variablen operationalisiert und deren Verteilung beschrieben werden (Abschnitt 6).
Es folgt die Datenauswertung (Abschnitt 7). In diesem Abschnitt werden die drei Modelle gerechnet und deren Ergebnisse interpretiert. Die Ergebnisse der Regressionsanalysen werden in Abschnitt 8 sowohl auf die Hypothese, wie auch auf den theoretischen Hintergrund rückbezogen. Eine kritische Reflexion dieser Arbeit sowie ein Diskussionsteil und ein abschließendes Fazit (Abschnitt 9) beenden diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Begriffsdefinition „Lebenszufriedenheit“
- 2.2 Segmentationstheorie (Sengenberger 1975, 1987)
- 2.3 Die Handlungsrestriktionstheorie (Fryer, 1986)
- 2.4 Soziale Stigmatisierungskonzepte (Goffman, 1967)
- 2.5 Deprivationsansätze (Stouffer et al. 1949)
- 2.6 Die Theorie der sozialen Identität (Tajfel, 1978)
- 3 Ableitung der Forschungshypothese
- 4 Aufarbeitung des bisherigen Forschungsstandes
- 5 Datengrundlage und Schätzmethode
- 5.1 Datenbasis
- 5.2 Schätzverfahren
- 6 Operationalisierung und Deskription der Variablen
- 6.1 Operationalisierung der Variablen
- 6.1.1 Abhängige Variable
- 6.1.2 Unabhängige Variable
- 6.1.3 Kontrollvariablen und Mediatoren
- 6.1.3.1 Modell 1
- 6.1.3.2 Modell 2
- 6.2 Deskriptionen – Beschreibung der Verteilung der Variablen
- 7 Analyseverfahren
- 7.1 Regressionsanalyse – Fixed-Effects Regressionen
- 7.1.1 Ergebnisse Modell 1: Analyse des totalen Effekts der Arbeitsmarktposition auf die Lebenszufriedenheit
- 7.1.2 Ergebnisse Modell 2: Analyse des direkten Effekts der Arbeitsmarktposition auf die Lebenszufriedenheit
- 7.2 Regressionsanalyse – KHB-Modell: Ergebnisse Modell 3: Analyse des direkten Effekts der Arbeitsmarktposition auf die Lebenszufriedenheit
- 8 Ergebnisse der Regressionsanalysen – Rückbezug zu aufgestellter Theorie und Hypothese
- 9 Kritische Reflexion, Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht den Einfluss des Arbeitsplatzwechsels auf die Lebenszufriedenheit von Berufstätigen in Deutschland. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Arbeitsmarktpositionen und der Lebenszufriedenheit zu analysieren. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen von Arbeitsbedingungen und anderen relevanten Faktoren auf die Lebenszufriedenheit untersucht.
- Einfluss der Arbeitsmarktposition auf die Lebenszufriedenheit
- Untersuchung der Theorie des dualen Arbeitsmarktes und ihrer Implikationen für die Lebenszufriedenheit
- Analyse von Faktoren, die die Lebenszufriedenheit von Berufstätigen beeinflussen, wie z.B. Arbeitsbedingungen, soziale Stigmatisierung und Deprivation
- Anwendung von Regressionsanalysen zur Identifizierung der Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktposition und Lebenszufriedenheit
- Kritische Reflexion und Diskussion der Ergebnisse im Kontext der relevanten Theorie und Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Relevanz des Themas vor. Kapitel 2 legt den theoretischen Rahmen der Untersuchung fest, indem es verschiedene Konzepte zur Erklärung von Lebenszufriedenheit und Arbeitsmarktposition beleuchtet. Kapitel 3 beschreibt die Herleitung der Forschungshypothese, die in Form von drei Modellen überprüft werden soll. Kapitel 4 fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen. Kapitel 5 erläutert die Datengrundlage und die Schätzmethode. Kapitel 6 beschreibt die Operationalisierung der relevanten Variablen und deren Verteilung. Kapitel 7 präsentiert die Ergebnisse der Regressionsanalysen. Kapitel 8 bezieht die Ergebnisse der Analysen auf die Hypothese und den theoretischen Hintergrund. Kapitel 9 beinhaltet eine kritische Reflexion der Ergebnisse, eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit.
Schlüsselwörter
Lebenszufriedenheit, Arbeitsmarktposition, Arbeitsbedingungen, Segmentationstheorie, Handlungsrestriktionstheorie, soziale Stigmatisierung, Deprivationsansätze, Theorie der sozialen Identität, Regressionsanalyse, Fixed-Effects Regression, KHB-Modell, Deutschland.
- Quote paper
- Julia Zuber (Author), 2017, Auswirkungen des Arbeitsplatzwechsels auf die Lebenszufriedenheit Berufstätiger in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489754