Bewertung eines Gruppentrainings in einem Step Aerobic Kurs und Planung einer Wirbelsäulengymnastik


Einsendeaufgabe, 2016

18 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Besuch einer Kurseinheit
1.1 Phasenverlauf des besuchten Kurses
1.2 Motorische Fähigkeiten im besuchten Kurs
1.3 Betrachtung des Kursleiterverhaltens

2 Externe Bedingungen einer Kurseinheit

3 Kursplananalyse

4 Planung einer Wirbelsäulengymnastik
4.1 Zielgruppe
4.2 Material
4.3 Stundenplanung

5 Literaturverzeichnis

8 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
8.1 Tabellenverzeichnis
8.2 Abbildungsverzeichnis

1 Besuch einer Kurseinheit

1.1 Phasenverlauf des besuchten Kurses

Wir mussten für die Einsendeaufgabe Gruppentraining I einen Kurs in unserem Studio besuchen, da es aber in meinem Club keine Kursangebote gibt, bin ich in ein anderes Studio gegangen und habe dort an einem Step Aerobic Kurs teilgenommen.

Vorab muss man sagen, dass es sehr positiv von der Kursleiterin war, den Raum schon 20 min vor Beginn des eigentlichen Kurses aufzuschließen, somit konnte man den Kursraum schon betreten, jeder der Teilnehmer konnte sich ein Step nehmen und sich schon einen Platz aussuchen. Falls man vor dem Kurs eine Frage gehabt hätte, hätte man die Kurleiterin fragen können bzw hätte mit ihr kommunizieren können, da sie sich auch schon von Anfang an im Raum aufhielt. Punkt 18 Uhr begann der Step Aerobic Kurs. Die Leiterin begrüßte alle und stellte sich zunächst einmal vor, damit die Teilnehmer, die neu waren, auch wusste mit wem sie es zu tun hatten. Anschließend erkundigte sie sich nach dem Empfinden der Teilnehmer und fragte auch noch nach, wer an dem Abend neu in dem Kurs war, diejenigen durften direkt in die erste Reihe kommen, denn die anderen, die schon des Öfteren dabei waren, kennen die meisten Schritte schon. Als nächstes überprüfte sie, dass keine Gegenstände auf dem Boden lagen, an denen man sich verletzen könnte und anschließend musste jeder kontrollieren, dass sein Step fest auf dem Boden steht und es nicht verrutscht, wenn man drauftritt. Bevor es losging schaute sie noch einmal, dass alle Teilnehmer sie sehen konnten und stellte den einen oder anderen Teilnehmer nochmal woanders hin bis es passte. Zu guter Letzt gab sie jedem ein Überblick über den Kurs, damit jeder ungefähr wusste, was in der nächsten Zeit passiert oder gemacht wird.

Und dann startete sie auch die Musik und sie begann mit der allgemeinen Erwärmung. Zunächst kamen erst einmal nur ein paar „Basic Steps“, wie March, Toe Tap, Leg Curl oder Knee Lift ohne die Armbewegung, um das Herz- Kreislauf- System auf das Kommende vorzubereiten und somit wird auch eine gute Überleitung vom Alltag zum Training schaffen. Nach einem flüssigen Übergang zu der spezielle Erwärmung versuchte die Kursleiterin verstärkt die Muskelgruppen vorzubereiten, die im Hauptteil am meisten beansprucht werden sollen, zusätzlich kam das Step und ein paar Gewichte hinzu, um die Bewegungsabläufe etwas schwieriger zu gestalten. Zu den Basic Steps kamen nun auch noch die Arme hinzu und es kam das Step zum Einsatz. Um den Schwierigkeitsgrad an dieser Stelle etwas zu erhöhen, wurde nun aus 2 Schritten eine Schrittfolge. Nach dem die ersten Teilnehmer nun etwas ins Schwitzen gerieten wurde eine kleine Pause eingelegt, in der man etwas trinken konnte. Anschließend ging es sofort zum dem Hauptteil über. Aus dem relativ einfachem Marschieren, wurde ein V- Step in dem man auf das Step hinaufsteigen und hinuntersteigen sollte, die Arme wurden dabei abwechselnd zur Decke gestreckt. Alle Schrittfolgen wurden immer ein paar Mal wiederholt. Um den Schwierigkeitsgrad noch ein bisschen zu erhöhen, sollte sich jeder Teilnehmer 2 Hanteln (jeweils 1kg) nehmen und sich wieder hinter sein Step stellen. Die Leiterin begann schmale und breite Kniebeuge vorzuführen in Begleitung der Armbewegung, die hierbei sehr intensiv war, da die Hanteln diese Bewegung doch etwas erschwerten. Anschließend ging es weiter mit dem Schritt Knee lift. Während das Knie nach oben geführt wurde, wurden die Arme an dem Knie vorbei von oben herunter geführt und das alles im Takt der Musik. Die Hanteln wurden nun wieder weggeräumt. Und die Leiterin begann wieder mit der Schrittfolge, die die Teilnehmer jetzt schon kannten. Um den Kurs nicht zu ermüden, begann sie die Schrittfolge ab zu ändern und nun ein paar Drehelemte mit einzubauen. An dieser Stelle zeigte sich, wer von den Teilnehmern wirklich koordinativ veranlagt war.

Für den gesamten Step Aerobic Kurs verwendete die Leiterin die sogenannte Blockmethode. Hierbei wird eine Schrittfolge (2 einzelne Schritte) geübt bis jeder es verstanden hat und danach wurde eine weitere, neue Schrittfolge geübt und erst, wenn auch diese jeder verstanden hatte, konnte man alle Schrittfolge zusammen durchgehen und daraus wurde letztendlich ein choreografischer Block.

In den letzten 10- 15 min folgte noch das Cool- down I, in dem der Puls und die Körpertemperatur wieder gesenkt werden sollte. Das geschah mit einfachen Übungen, die die Leiterin schon zu Beginn in der speziellen Erwärmung mit der Gruppe durchgegangen ist. Auch hier gab es wieder einen fließenden Übergang zum Cool- down II. Hier führte die Trainerin nun Dehnübungen durch z.B. für Oberschenkel- und Wadenmuskulatur, aber auch für die Rumpfmuskulatur.

Als letztes verabschiedet sich die Leiterin nochmal von allen, bedankte sich für das tolle Mitmachen und freut sich auf einen nächsten Kurs mit den Teilnehmern.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das ein sehr guter Aufbau einer ausdauerorientierten Kurseinheit war.

1.2 Motorische Fähigkeiten im besuchten Kurs

Die zwei hauptsächlich angesprochenen motorischen Fähigkeiten waren in diesem Kurs Koordination und Kraft.

Die motorische Fähigkeit Kraft wird in drei Erscheinungsformen unterschieden, in die Maximalkraft, die Schnellkraft und die Kraftausdauer. Letzteres steht im Step Aerobic Kurs im Vordergrund. Sie charakterisiert sich dadurch, dass sie den Kraftverlust bei höheren Wiederholungszahlen innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst gering zu halten versucht. Das ständige auf und absteigen auf das Step ist für die Bein- und Gesäßmuskulatur sehr intensiv. Aber auch die Arme werden durch die intensive Auf- und Abbewegung gestärkt. Somit sind für die motorische Fähigkeit Kraft Übungen wie Knee Lift und Biceps Curl oder Leg Curl mit Brustpresse sehr effektiv.

Die motorische Fähigkeit Koordination ist ein wichtiger Teil jeder einzelnen Bewegung. Hier ist das Zusammenspiel von der Skelettmuskulatur und dem Zentralnervensystem von großer Bedeutung. Die Koordination setzt sich aus verschiedensten Fähigkeiten des Menschen zusammen. So verbessert man beispielsweise die Rhythmusfähigkeit, denn man nimmt einen vorgegebenen Rhythmus wahr und setzt ihn in eine Bewegung um. Hierfür sind Schrittfolgen mit Drehungen oder Kreuzschritte mit einer bestimmten Armbewegung sehr gut.

1.3 Betrachtung des Kursleiterverhaltens

Funktion des Dienstleisters

Diese Funktion hat die Kursleiterin sehr gut erfüllt, denn sie war schon 20 min vor Beginn des Kurses im Raum anwesend und stand somit für Fragen der Teilnehmer zur Verfügung und konnte somit auch gleich alle neuen Teilnehmer persönlich begrüßen und herzlich willkommen heißen. Dadurch füllte sich jeder Teilnehmer integriert und hat zusätzlich auch noch viel Spaß bei dem Training in der Gruppe. Sie schien auch gut vorbereitet gewesen zu sein und wusste genau, wie der Ablauf des Kurses ist.

Funktion des Vorbilds

Direkt bei der ersten Begegnung viel einem auf, dass sie ein sehr gepflegtes Äußeres hatte, sie trug saubere und passende Kleidung sowie funktionelles Schuhwerk. Ihre nette, freundliche, authentische und sympathische Art behielt sie über den ganzen Kurs hinweg. Bei der Übungsdurchführung hatte sie stets eine gute Körperspannung und lächelte immer dabei.

Funktion des Animateurs

Mit dem Aufschließen des Kursraums wird die Leiterin zu einer anderen Person, sie vergisst den Alltagsstress, die privaten Probleme und ist ab jetzt nur noch für ihre Kursteilnehmer da. Generell machte sie einen sehr entspannten und netten Eindruck, hat Spaß bei dem was sie tut und leitet dies an ihre Teilnehmer weiter. Sie verteilte viel Lob in der Gruppe und motivierte jeden einzelnen Teilnehmer.

Funktion des Lehrers

Zunächst einmal wirkte sie sehr strukturiert und gut vorbereitet, was für solch ein Gruppentraining essentiell ist. Zudem hat sie jeden, der den Raum betritt, nett und freundlich mit einem sympathischen Lächeln begrüßt. Vorab hat sie sich auch direkt erkundigt, wie es jedem Mitglied geht bzw. ob es irgendwelche Einschränkungen hat.

2 Externe Bedingungen einer Kurseinheit

Zu den Rahmenbedingungen zählt zum Beispiel die Größe des Kursraums. Jeder Teilnehmer, welcher an dem Kurs teilnimmt, braucht einen Platz von 4m ², sonst wird es ziemlich eng. Das heißt man muss also beachten wie groß der Raum tatsächlich ist bzw. wie viel Teilnehmer passen rein. Unter anderem gehört auch die Ausstattung zu den Rahmenbedingungen. Man sollte vor jedem Gruppentraining checken, ob genüg Geräte, die benötigt werden, vorhanden sind oder auch ob diese vielleicht irgendeine Art von Mängeln aufweisen. Und natürlich sollte man auch schauen, ob sie sauber sind und sich in einem benutzbaren Zustand befinden. Auch die Musik bzw. die Anlage sollte überprüft werden, ob alles funktioniert und auch ob alle Lautsprecher funktionstüchtig sind. Ansonsten sollte der Raum sauber und der Boden und die Spiegel gereinigt sein. Auch die Planung ist eine Rahmenbedingung. Man sollte Tages- und Jahreszeiten beachten, denn wenn man im Hochsommer zur Mittagszeit schweißtreibende Kurse durchführt, kommt es ganz schnell zu Kreislaufproblemen oder zu schneller Erschöpfung. Deshalb wäre es angebracht im Sommer möglichst früh oder abends vermehrt Kurse zugeben, aber auch hier braucht man eine gute Abwechslung, denn es gibt Mitglieder, die sehr gerne Morgensport treiben, aber andere wiederrum kommen nicht in Schwung und trainieren lieber abends. Bei der Zielgruppe ist es primär, wie bei den Rahmenbedingungen bereits erwähnt, dass geplant wird, wie viele Teilnehmer in einen Raum passen bzw. wie groß der Kursraum ist, um dann die Teilnehmerzahl zu bestimmen. Zum einen muss man sich dementsprechend Gedanken machen, wie viel Kursteilnehmer es geben soll, aber auch ob genügend nutzbare Geräte vorhanden sind. Je nachdem wie groß oder klein eine Gruppe ist, kann man dann auch den Inhalt daran anpassen. Mit einer kleineren Gruppe kann man Übungen machen, wo der Leiter gut korrigieren kann, das macht sich sonst in einer großen Gruppe sehr schlecht. Und zudem muss man natürlich auch den Leistunsgrad bestimmen. Steckt Anfänger und Fortgeschrittene Teilnehmer zusammen, kann es sein, dass sich der Anfänger schnell überfordert bzw. der fortgeschrittene Teilnehmer unterfordert fühlt und somit hat letztendlich niemand Spaß an den Kursen und das sollte man möglichst so gut es geht vermeiden. Die Zielsetzung ist auch ein wichtiger Teil des Gruppentrainings. Davon hängt ab, wie sich ein Kursinhalt zusammensetzt, was aber auch, was aber auch im direkten Zusammenhang mit der Zielgruppe steht. Man kann zum einen genauer auf die Ausführung verbeschiedener Übung achten, man kann aber auch die Motorik, die über einen bestimmten, längeren Zeitraum verbessert werden soll, achten.

3 Kursplananalyse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Google Bilder

Dieser Kursplan macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Es gibt mehrmals am Tag viele verschiedene Angebote. Für das Mitglied gibt es hier sogar einen großen Vorteil, es kann mit der Mitgliedschaft in diesem Studio an jedem Gruppentraining, was angeboten wird, teilnehmen. Aber auch für externe Kundschaft, die keinen Vertrag unterzeichnet haben, gibt es 10er Karten und Tageskarten mit denen man an diesen Kursen teilnehmen kann, sowie die Nutzung des Fitnessraums und der Saunalandschaft sind auch zusätzlich mit inbegriffen. Jeder, der in dem Studio trainiert oder zu Gast ist, kann die Kursangebote wahrnehmen. Man muss das ganze zunächst einmal aus der wirtschaftlichen Sicht betrachten. Wie groß ist Auslastung der einzelnen Räume oder wie ist die Angebotsstruktur, wurden wichtige Kleinigkeiten beachtet. Wenn man sich den Kursplan einmal genauer anschaut, stellt man fest, dass der Raum eine gute Auslastung hat, denn an einem Tag sind mindestens 5 Kursangebote. Hierbei wurde darauf geachtet, dass vormittags meistens eher ruhigere Kurse stattfinden wie z. B. Yoga, Rückenfit oder Fit am Morgen, somit kann man sagen, dass sich dieses Programm mehr nach den Senioren richtet. In der Mittagszeit finden keine Kurse statt, weil sich das wahrscheinlich nicht rentieren würde und die Auslastung des Raums wäre zu gering. Am Nachmittag geht das Kursangebot dann weiter. Nun kommen hier ein paar intensivere Kurse zum Angebot. Diese Programme sind dann für Schüler, Studenten oder Berufstätige angesehen, die sich nach einem langen Tag gerne etwas auspowern möchten. Aber auch im Nachmittagsprogamm findet man eine große Abwechslung, von einer Wirbelsäulengymnastik bis hin zum Ganzkörperworkout ist für jeden was dabei.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Bewertung eines Gruppentrainings in einem Step Aerobic Kurs und Planung einer Wirbelsäulengymnastik
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1
Autor
Jahr
2016
Seiten
18
Katalognummer
V489892
ISBN (eBook)
9783668983717
ISBN (Buch)
9783668983724
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bewertung, gruppentrainings, step, aerobic, kurs, planung, wirbelsäulengymnastik
Arbeit zitieren
Lisa Geissler (Autor:in), 2016, Bewertung eines Gruppentrainings in einem Step Aerobic Kurs und Planung einer Wirbelsäulengymnastik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489892

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