Die zunehmende Globalisierung Ende des 20. Jahrhunderts hat traditionelle Denkweisen obsolet erscheinen lassen und eine strategische Neuausrichtung von Unternehmen erforderlich gemacht. Globalisierung kann insbesondere im 21. Jahrhundert als eine zunehmende internationale Verflechtung nationaler Wirtschaften gesehen werden, die Chancen und Risiken für verschiedenste Branchen bietet. Lokale Unternehmen sehen häufig eine Internationalisierung als Schlüsselaufgabe für den Fortbestand der Unternehmenstätigkeit, da in etablierten Märkten ein hoher Verdrängungswettbewerb herrscht. Die Absatz- als auch die Produktionsseite bieten wenig Wachstumspotential und erhöhen den Druck auf die Unternehmung Kosten zu senken. Da verschiedene Branchen in den Industrieländern bereits ein hohes Reifestadium erreicht haben, stoßen auch kleinere und mittelständische Unternehmen immer mehr in bisher unangetastete Märkte mit hohem Wachstum, den Emerging Markets, vor. Wettbewerbsfähig sind langfristig vor allem die Unternehmen, die Effizienssteigerungen und Rationalisierung mit Forschung und Entwicklung verbinden und sich so strategische Vorteile sichern können. Die Ausrichtung der Strategie hängt in hohem Maße von der Qualität der gesammelten Informationen ab. Dem Management internationalisierender Unternehmen stehen eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, die den Entscheidungsprozess transparent machen sollen und so möglichst optimale strategische Maßnahmen gewährleisten.
Aufgrund höherer Anforderungen an die Unternehmen in Emerging Markets muss das Management eine Zielsetzung formulieren, die mit einer Internationalisierung erreicht werden soll. Zur Fundierung der Entscheidungsfindung müssen Informationen über die Form der Internationalisierung und der vorhandenen Ressourcen modelliert werden. Problemfelder der Internationalisierung werden ermittelt, insbesondere die Risiken, die auf die Unternehmensressourcen wirken, die optimale Timingstrategie und die Koordination und Kontrolle der Aktivität. Die verschiedenen Einflüsse auf die Unternehmen und die Gesellschaften der Schwellen- und Industrieländer sollen aufgezeigt und aktuelle Entwicklungen betrachtet werden. Durch das Baukastenprinzip der Arbeit entsteht ein komprimierter Einblick für den Entscheidungsfinder über alle Phasen der Internationalisierung und ermöglicht differenzierte Einblicke in die Internationalisierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Arbeit
- Untersuchungsfelder der Unternehmung
- Definition und Problematik der Emerging Economies
- Swot-Analyse
- Zielformulierung und Motive
- Analyse des eigenen Unternehmens
- Analyse potentieller Emerging Economies
- Strategieentwicklung: Stellschrauben der erfolgreichen Internationalisierung
- Grundausrichtung des Unternehmens
- Schutz kritischer Ressourcen: Finanzieller Aufwand und Know-How Diffusion
- Optionen bei der Wahl des Timings
- Steuerung und Kontrolle des Auslandsengagements
- Entscheidungsfindung und aktuelle Implikationen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Herausforderungen der Internationalisierung in Emerging Economies und erörtert die strategischen Entscheidungsfaktoren, die Unternehmen bei ihrem Eintritt in diese aufstrebenden Märkte berücksichtigen müssen. Die Arbeit zielt darauf ab, die besonderen Merkmale von Emerging Economies, ihre Chancen und Risiken sowie die erforderlichen Anpassungen von Unternehmensstrategien zu beleuchten.
- Definition und Charakteristika von Emerging Economies
- Strategische Herausforderungen der Internationalisierung in Emerging Economies
- Analyse der eigenen Ressourcen und des Marktumfelds
- Entwicklung einer geeigneten Internationalisierungsstrategie
- Steuerung und Kontrolle des Auslandsengagements
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Internationalisierung in Emerging Economies dar und beleuchtet den Kontext des zunehmenden Wettbewerbs und der Suche nach neuen Wachstumsmärkten. Sie erläutert die Bedeutung der Internationalisierung für den Fortbestand von Unternehmen und beschreibt den Gang der Arbeit.
Untersuchungsfelder der Unternehmung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Problematik von Emerging Economies, analysiert deren wirtschaftliche Entwicklung und skizziert die Chancen und Herausforderungen für Unternehmen, die in diese Märkte expandieren möchten. Es untersucht auch die relevanten Analysemethoden, wie z.B. die SWOT-Analyse, die zur Entscheidungsfindung im Kontext der Internationalisierung eingesetzt werden können.
Strategieentwicklung: Stellschrauben der erfolgreichen Internationalisierung
Dieses Kapitel widmet sich der Entwicklung einer erfolgreichen Internationalisierungsstrategie. Es behandelt zentrale Aspekte wie die Grundausrichtung des Unternehmens, den Schutz kritischer Ressourcen, die Wahl des optimalen Timings, die Steuerung und Kontrolle des Auslandsengagements sowie die Entscheidungsfindung und aktuelle Implikationen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Internationalisierung, Emerging Economies, strategische Entscheidungsfindung, SWOT-Analyse, Ressourcenmanagement, Timingstrategie, Steuerung und Kontrolle des Auslandsengagements, sowie die aktuellen Implikationen und Entwicklungen in den Schwellenländern.
- Arbeit zitieren
- Torsten Breiding (Autor:in), 2005, Internationalisierung in Emerging Economies, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48991