Wieso wählen Menschen so, wie sie wählen? Oder präziser gefragt: was veranlasst die Europäer bei der Europawahl rechtsgerichtete Parteien zu wählen? Zum Thema Wahlverhalten gibt es in der Wissenschaft zahlreiche Publikationen und Theorien. So soll beispielsweise die Theorie des ökonomischen Wählers in dieser Forschungsarbeit zurate gezogen werden. Aufgrund des so jungen Phänomens des Zuspruchs euroskeptischer Parteien, ist der Forschungsstand zur Entwicklung des Wahlverhaltens in Europa relativ überschaubar.
Dennoch beansprucht die vorliegende wissenschaftliche Arbeit, einen Erklärungsansatz für die immer größer werdenden Stimmanteile der rechtspopulistischen Parteien Europas zu finden, für sich. Da jedoch das Wahlverhalten aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden kann und eine allgemeine Analyse des Wahlverhaltens den Rahmen einer Hausarbeit sprengen würde, beschränkt sich diese Arbeit auf das Wahlverhalten im Hinblick auf die Wirtschaftslage Europas - im Sinne der Theorie des ökonomischen Wählers. So versucht die vorliegende Hausarbeit eine Verknüpfung von europäischer Wirtschaftslage und europäischen Rechtspopulismus, auf Basis der Theorie des ökonomischen Wählers, herzustellen. Demnach lautet die Forschungsfrage der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit: „Korreliert der Zuspruch rechtspopulistischer Fraktionen im Europäischen Parlament, im Sinne der Theorie des ökonomischen Wählers, mit der Wirtschaftslage Europas?“
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Basis
- 2.1 Entwicklung der Sitzverteilung im Europäischen Parlament
- 2.2 Theorie des ökonomischen Wählers
- 2.3 Ableitung von Hypothesen
- 3. Analyse
- 3.1 Analyse von H1
- 3.2 Analyse von H2
- 3.3 Diskussion der Analyseergebnisse
- 3.4 Ausblick Europawahl 2019
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der Zuspruch rechtspopulistischer Fraktionen im Europäischen Parlament mit der Wirtschaftslage Europas korreliert, im Sinne der Theorie des ökonomischen Wählers.
- Entwicklung der Sitzverteilung im Europäischen Parlament
- Theorie des ökonomischen Wählers
- Analyse der Korrelation zwischen wahrgenommener Wirtschaftslage und Zuspruch rechtspopulistischer Fraktionen
- Analyse des Zusammenhangs zwischen tatsächlicher Wirtschaftslage und Sitzverteilung etablierter Parteien
- Ausblick auf die Europawahl 2019
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die aktuelle Situation des Rechtspopulismus in Europa und die Bedeutung der Europawahl 2019. Sie stellt die Forschungsfrage der Arbeit und beschreibt die Vorgehensweise der Analyse.
Das Kapitel „Theoretische Basis“ stellt die Entwicklung der Sitzverteilung im Europäischen Parlament dar und erläutert die Theorie des ökonomischen Wählers, die als theoretischer Rahmen für die Arbeit dient.
Im Kapitel „Analyse“ werden zwei Hypothesen aufgestellt und anhand von Daten untersucht. Die erste Hypothese untersucht den Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wirtschaftslage und dem Zuspruch der rechtspopulistischen Fraktionen. Die zweite Hypothese betrachtet den Zusammenhang zwischen der tatsächlichen Wirtschaftslage und der Sitzverteilung etablierter Parteien.
Das Kapitel „Diskussion der Analyseergebnisse“ fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und diskutiert die gewonnenen Erkenntnisse.
Das Kapitel „Ausblick Europawahl 2019“ beleuchtet die Bedeutung der Ergebnisse für die bevorstehende Europawahl.
Schlüsselwörter
Rechtspopulismus, Europawahl, Europäisches Parlament, Wirtschaftslage, Theorie des ökonomischen Wählers, Sitzverteilung, Fraktionen, Euroskeptizismus.
- Quote paper
- Benyamin Ziani (Author), 2019, Korreliert der Zuspruch rechtspopulistischer Fraktionen im Europäischen Parlament, im Sinne der Theorie des ökonomischen Wählers, mit der Wirtschaftslage Europas?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/490890