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Die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794

Eine geschichtliche Untersuchung zu ihrer Darstellung in den Reichsannalen

Título: Die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794

Trabajo Escrito , 2019 , 16 Páginas , Calificación: 1,0

Autor:in: Andreas Glaab (Autor)

Historia de Europa - Edad Media, Edad Moderna
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Diese Arbeit untersucht die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794. Ein Fokus liegt dabei auf der Darstellung in den Reichsannalen. Im Folgenden sollen die in Ingelheim gegen Tassilo III. vorgebrachten Anklagepunkte und die zu diesen Sachverhalten in den Reichsannalen erwähnten Vorgänge erörtert werden. Im Zentrum steht hierbei die Frage, inwieweit die Annalen die vorgebrachten Vergehen realistisch darstellen, also welcher der ihm vorgeworfenen Vergehen Tassilo sich eigentlich schuldig gemacht hat.

Der mächtige bayerische Herzog Tassilo III. wurde in mehreren Schritten von Karl dem Großen entmachtet (787), in Ingelheim abgeurteilt (788) und auf die Reichsversammlung in Frankfurt verbracht, um öffentlich auf jegliche agilolfingischen Herrschaftsrechte für sich und seine Nachkommen zu verzichten (794). Dies stellte das Ende des eigenständigen Herzogtums in Bayern dar, das ab 787 dem Frankenreich eingegliedert und in den Folgejahren zunehmend integriert wurde. Welche Anklagepunkte haben zur Verurteilung Tassilos III. beim Prozess in Ingelheim 788 und damit zu der Grundlage seiner vollkommenen und endgültigen Entmachtung geführt?

Wenn man mit einiger Berechtigung schlussfolgert, dass Ingelheim 788 ein "inszenierter Schauprozess" war, wie es verschiedene Veröffentlichungen andeuten, so wird doch deutlich das Bestreben des karolingischen Hofes deutlich, diesem einen legitimen Anspruch zu verleihen. Dem Thema der (rechtlich missbräuchlichen) Entmachtung und Ausschaltung Tassilos III. sind viele wissenschaftliche Beiträge gewidmet, deren Tenor mehrheitlich begründet Zweifel an der Darstellung der Reichsannalen hegt.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Ereignisgeschichtlicher und machtpolitischer Hintergrund
    • Fragestellung und Aufbau
  • Hauptteil
    • Die Vorwürfe gegen Tassilo III. im Überblick
    • Der Vorwurf der Heeresflucht („harisliz“)
      • Hintergrund der Heeresflucht und seine Darstellung in den Reichsannalen
      • Einsetzung des Tassilo per suum beneficium 748
      • Eidesleistung und Eintritt in die Vasallität 757
      • Die Heeresflucht 763
    • Die weiteren Vorwürfe der Reichsannalen
  • Fazit
    • Der Prozess von Ingelheim – eine machtpolitische Maßnahme
    • Der Prozess fand auf rechtlich unsicherer Basis statt
    • Die Reichsannalen verleihen dem Vorgehen Legitimation
    • Die Wahrheitsfindung stößt an ihre Grenzen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit der Verurteilung des bayerischen Herzogs Tassilo III. im Jahr 794 in Ingelheim und analysiert die Anklagepunkte, die zur vollständigen Entmachtung des Herzogs führten. Der Fokus liegt dabei auf der Interpretation der Reichsannalen als Quelle für diese Vorwürfe.

  • Die Machtpolitik der Karolinger und die Rolle des bayerischen Herzogtums im 8. Jahrhundert
  • Die Vorwürfe gegen Tassilo III. im Spiegel der Reichsannalen
  • Die Relevanz der Heeresflucht als Anklagepunkt und deren Darstellung in den Quellen
  • Die rechtliche und politische Grundlage des Prozesses in Ingelheim
  • Die Frage nach der Wahrheitsfindung in den Reichsannalen und die Grenzen historischer Interpretation

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung skizziert den historischen und machtpolitischen Kontext der Entmachtung Tassilos III., beleuchtet seine Rolle als Herzog und beschreibt die politische Situation im Frankenreich unter Karl dem Großen. Zudem wird die Fragestellung und der Aufbau der Arbeit vorgestellt.

Der Hauptteil untersucht die Vorwürfe gegen Tassilo III., die in den Reichsannalen des Jahres 788 festgehalten wurden. Der Fokus liegt dabei auf dem Vorwurf der Heeresflucht („harisliz“). Der Abschnitt analysiert den historischen Hintergrund der Heeresflucht und deren Darstellung in den Quellen, beleuchtet die Eidesleistung Tassilos 757 und erörtert die weiteren Vorwürfe der Reichsannalen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit Themen wie der Machtpolitik der Karolinger, dem Agilolfingergeschlecht, dem bayerischen Herzogtum, den Reichsannalen, der Heeresflucht („harisliz“), der Verurteilung Tassilos III. im Jahr 794 in Ingelheim, der rechtlichen Grundlage des Prozesses und der Frage nach der historischen Wahrheitsfindung.

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Detalles

Título
Die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794
Subtítulo
Eine geschichtliche Untersuchung zu ihrer Darstellung in den Reichsannalen
Universidad
LMU Munich  (Historisches Seminar)
Curso
Basiskurs
Calificación
1,0
Autor
Andreas Glaab (Autor)
Año de publicación
2019
Páginas
16
No. de catálogo
V490938
ISBN (Ebook)
9783668982628
ISBN (Libro)
9783668982635
Idioma
Alemán
Etiqueta
Tassilo Reichsannalen Ingelheim harisliz vassalität Karl der Große
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Andreas Glaab (Autor), 2019, Die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/490938
Leer eBook
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