Der stetige Fortschritt der Informationstechnologie und der Wandel zu einer Informationsgesellschaft macht heutzutage auch nicht vor der Arbeitswelt halt. So ist es für Arbeitnehmer inzwischen möglich geworden, Aufgaben außerhalb der Büroräume des Arbeitgebers in Form von Telearbeit zu verrichten. Seit den 90er Jahren hat die Telearbeit durch ausgereifterer Technologie, sowie Kenntnisse der Mitarbeiter mit dem Umgang von Computern, rapide an Bedeutung gewonnen. Heutzutage führt die Integration von Arbeit, Familie und Freizeit dazu, dass „einige Arbeitnehmergruppen ein Höchstmaß an Autonomie und Gestaltungsfreiheit im Privat- und Berufsleben“ benötigen. Betraf dies zunächst vor allem die Privatwirtschaft, so versucht auch die öffentliche Verwaltung seit einigen Jahren Telearbeit zu etablieren.
Auch in einer Bundesbehörde, die IT-Dienstleistungen für andere Bundesbehörden anbietet, wird den Beschäftigten der Einsatz von Telearbeit angeboten. Trotz diverser Vorteile dieser Arbeitsform beträgt der Anteil der Teilnehmer gerade einmal vierzehn Prozent der Beschäftigtenanzahl. So stellt sich die Frage, ob die Arbeitsform der Telearbeit in der öffentlichen Verwaltung ausgeweitet werden soll.
Diese Arbeit ist in 5 Kapiteln gegliedert. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, einer allgemeinen Einführung in die qualitative Forschung, sowie dem methodischen Vorgehen der Untersuchung. Im 3. Kapitel werden Interviewausschnitte gegenübergestellt und interpretiert. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Auswertung und einer Handlungsempfehlung, mit der die Forschungsfrage beantwortet werden soll. Abgeschlossen wird diese Arbeit mit einer kurzen Reflexion (Kapitel 5) des Forschungsprozesses.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodisches Vorgehen
- Qualitative Forschung
- Fragestellung
- Methodisches Vorgehen
- Einsatz von Telearbeit
- Einschätzung durch Beschäftigte
- Nutzung durch Beschäftigte
- Fazit
- Erkenntnisse
- Handlungsempfehlung
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Nutzung von Telearbeit in der Bundesverwaltung und analysiert die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Arbeitsform. Die Studie konzentriert sich auf eine Bundesbehörde, die IT-Dienstleistungen für andere Bundesbehörden anbietet.
- Einschätzung von Telearbeit durch Beschäftigte in der Bundesverwaltung
- Nutzung von Telearbeit in der Praxis
- Herausforderungen und Chancen von Telearbeit in der öffentlichen Verwaltung
- Potenzial von Telearbeit zur Verbesserung der Leistung und Effizienz in der Bundesverwaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 führt in die Methoden der qualitativen Forschung ein und erläutert das methodische Vorgehen der Untersuchung. Das Kapitel befasst sich mit der Fragestellung und der Wahl der Forschungsmethode, dem Experteninterview.
Kapitel 3 stellt Interviewausschnitte gegenüber und interpretiert die Ergebnisse. Die Interviews mit zwei Experten, die Telearbeit in der Bundesbehörde nutzen, liefern wertvolle Einblicke in die Erfahrungen und Perspektiven der Beschäftigten.
Kapitel 4 analysiert die Ergebnisse der Interviews und formuliert Handlungsempfehlungen, die zur Verbesserung der Nutzung von Telearbeit in der Bundesverwaltung beitragen können. Die Studie untersucht auch die Auswirkungen von Telearbeit auf die Arbeitsorganisation und die Arbeitsbedingungen in der Behörde.
Schlüsselwörter
Telearbeit, Bundesverwaltung, qualitative Forschung, Experteninterview, IT-Dienstleistungen, Arbeitsorganisation, Effizienz, Handlungsempfehlung, Arbeitsbedingungen, öffentliche Verwaltung.
- Citation du texte
- Tobias Sogorski (Auteur), 2016, Telearbeit in der Bundesverwaltung. Qualitative Forschung zu Vor- und Nachteilen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491156