Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Entwicklung eines unternehmensübergreifenden Wissensmanagementkonzeptes bei einem traditionsreichen Konzern, der Kruppa AG. Der Schwerpunkt liegt auf dem Lernen in Netzwerken. Im Folgenden möchte ich mit der Klärung der allgemeinen Grundlagen des Wissensmanagements beginnen. Anschließend werden die Säulen des Wissensmanagements aufgegriffen, da diese als Grundlage für die Gestaltung und Steuerung des unternehmensübergreifenden Wissensmanagement dienen. In einem weiteren Abschnitt wird die Vorgehensweise der Implementierung erörtert, Barrieren identifiziert und Lösungsvorschläge geliefert. Abschließend soll das Konzept unter verschiedenen Gesichtspunkten reflektiert und bewertet werden.
Das Managen der eigenen Wissensbestände und somit des Humankapitals, ist eine zentrale Herausforderung für alle Organisationen, die in einem zunehmend wissensintensiven Wettbewerbsumfeld bestehen und ihre Wettbewerbsposition ausbauen wollen. Wissen sei, wie der amerikanische Unternehmensberater Peter Drucker hervorhebt, die grundlegende Ressource der Wirtschaft, gar wichtiger als Kapital, natürliche Rohstoffe oder Arbeit.
Die explosionsartige und überproportionale Zunahme an Informationen in unserer Wissensgesellschaft, im Verhältnis zu anderen Bereichen der Gesellschafts- oder Wirtschaftsordnung, kann im Wesentlichen auf den technologischen Fortschritt und die damit verbundene Potenzierung der Kommunikations- und Interaktionskanäle zurückgeführt werden. Das menschliche Wissen wächst stetig und wird durch die Globalisierung begünstigt. So ist es heute unmöglich, dass nur eine Person das gesamte Wissen auf einem Gebiet besitzt. Niemand kann und muss in der heutigen Zeit alles wissen. Das Wissen im Unternehmen zu halten und weiterzuentwickeln ist eine Managementaufgabe, die einen strategischen Nutzen bietet. Wissensvorsprung und innovative Produkte sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Auch Analysten bewerten Unternehmen danach, wie sie die Ressource Wissen wertschöpfend einsetzen und für die Lösung neuartiger Probleme nutzen. Dies lässt sich exemplarisch am Unterschied zwischen Börsenwert und Anlagewert wissensintensiver Unternehmen wie etwa SAP oder Microsoft ablesen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Ansätze
- 2.1 Begriffsklärungen
- 2.2 Die drei tragenden Säulen des Wissensmanagements
- 3. Praktische Ansätze
- 3.1 Analyse und Planung
- 3.2 Gestaltung
- 3.3 Steuerung
- 3.4 Evaluation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung widmet sich der Entwicklung eines unternehmensübergreifenden Wissensmanagementkonzeptes bei der Kruppa AG mit Schwerpunkt auf dem Lernen in Netzwerken. Das Ziel ist es, eine systematische Herangehensweise für die Einführung eines Wissensmanagementsystems zu entwickeln, das auf die Herausforderungen der modernen, wissensintensiven Wirtschaft eingeht.
- Bedeutung von Wissen als strategische Ressource im Unternehmen
- Definition und Relevanz von Wissen, Information und Daten
- Die drei Säulen des Wissensmanagements: Mensch, Organisation und Technologie
- Praktische Ansätze zur Implementierung und Steuerung des Wissensmanagements
- Herausforderungen und Möglichkeiten des Lernens in Netzwerken
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Wissen als strategische Ressource in der modernen Wirtschaft und unterstreicht die wachsende Komplexität im Management von Wissensbeständen. Sie führt in das Thema des unternehmensübergreifenden Wissensmanagements ein und stellt die Kruppa AG als Beispiel für ein traditionelles Unternehmen vor, das sich dieser Herausforderung stellt.
- Kapitel 2: Theoretische Ansätze: Dieses Kapitel legt den Fokus auf die Klärung grundlegender Begriffe, wie Daten, Informationen und Wissen. Es beschreibt das Konzept des Lernens aus sozial-konstruktivistischer Perspektive und erklärt die drei tragenden Säulen des Wissensmanagements: Mensch, Organisation und Technologie.
- Kapitel 3: Praktische Ansätze: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Implementierung eines unternehmensübergreifenden Wissensmanagementkonzepts. Er beleuchtet die Phasen der Analyse, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Lernen in Netzwerken, unternehmensübergreifend, Kruppa AG, strategische Ressource, Wissensbestände, Humankapital, Information, Technologie, Organisation, Mitarbeiter, Kompetenzen, Barrieren, Lösungsvorschläge, Evaluation.
- Citar trabajo
- Nathalie Gierlasinski (Autor), 2019, Lernen in Netzwerken als Instrument organisationalen Wissensmanagements, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491505