Ziel dieser Arbeit ist die Dokumentation der Herstellung eines Lötgitters im Ausbildungsberuf des Elektronikers mit der Fachrichtung der Betriebstechnik.
Das Erstellen eines Lötgitters gehört zum "Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel § 11 Abs. 1 Nr. 7" in der sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Das Groblernziel lautet nach Ausbildungsplan unter a) "Baugruppen demontieren und montieren sowie Teile durch mechanische Bearbeitung "anpassen".
Das Lernziel ist erreicht, wenn alle Drahtkreuzungen eine ordnungsgemäße Lötstelle besitzen.
Rahmenbedingungen:
Ausbilder:
Auszubildender:
Der Auszubildende heißt Peter Müller, ist 17 Jahre alt geboren in Hamburg, hat den Sekundarabschluss I und befindet sich im 3 Monat des 1. Ausbildungsjahres. Herr Müller hat schon während seiner Schulzeit durch Praktika bei uns, großes Interesse an der Elektrotechnik gezeigt. Durch diese Erfahrung hat er beschlossen eine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik zu absolvieren. Herr Müller hat die bisherigen Aufgaben stets sorgfältig und gewissenhaft ausgeführt. Das Umsetzen von Erlerntem ins Praktische fällt ihm leicht. Das Verhalten im Betrieb gegenüber den Vorgesetzen und anderen Mitarbeitern ist tadellos. In der Schule ist er im guten Bereich.
Ausgangssituation:
Die Ausbildung findet bei der Maschinen GmbH statt. Dort werden für Kunden im In- und Ausland Anlagen zur Fertigung von Beton- und Pflastersteinen hergestellt. Die Firma hat derzeit ca. 70 Mitarbeiter von denen 6 in der Elektroabteilung tätig sind. Zudem sind in der Elektroabteilung derzeit 2 Auszubildende tätig.
Überlegung zur Planung der Ausbildungseinheit:
Einordnen in die Ausbildungsverordnung:
Nach den sachlichen und zeitlichen Gliederungen des Elektronikers für Betriebstechnik gehört das Erstellen eines Lötgitters zu § 11 Abs. 1 Nr. 7. Dieser Absatz umfasst das Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel im ersten Lehrjahr. Der Zeitliche Richtwert beträgt hierbei 2-4 Monate.
Begründung für das Thema:
Für einen Elektroniker für Betriebstechnik ist das Löten essenziell wichtig, wie das crimpen einer Aderendhülse oder ähnliche alltägliche Vorgänge. Es wird im späteren Berufsleben immer wieder benötigt. Mit der Übung eines Lötgitters lassen sich sehr viele grundlegende Dinge über das Löten vermitteln. Darunter fällt die Handhabung mit dem Lötkolben, die richtige Einstellung der Temperatur, die Auswahl des Lötzinns, mögliche Gefahren beim Löten und das Erkennen einer richtigen oder falschen Lötstelle. Der Schwierigkeitsgrad dieser Übung ist eher gering und lässt sich daher gut am Anfang einer Ausbildung vermitteln und erlernen.
Vorangegangene Unterweisungen:
Da dies sehr früh in der Ausbildung durchgeführt wird, hat Herr Müller bislang nur wenig praktische Erfahrung mit dem Löten sammeln können. Er konnte jedoch durch seine Praktika, in denen er kleine Lötübungen ausführte, einen kleinen Einblick hierzu erlangen. Um sich auf den Lernauftrag bestmöglich vorzubereiten habe ich Herrn Müller mitgeteilt, dass er sich im Fachkundebuch (Europa Seite 563-564) und im Tabellenbuch (Westermann Elektronik – Betriebs- und Automatisierungstechnik Seite 81) die Seiten über das Lötverfahren durchlesen soll. Bei offenen Fragen kann sich Herr Müller an mich wenden.
Nachfolgende Unterweisungen:
Mit dem Abschließen des Lernauftrages „Lötgitter“, hat Herr Müller die wichtigsten Fähigkeiten des Lötens erlangt. Die Geräte und Werkzeuge in ihrer Handhabung richtig einzusetzen und richtige Lötstellen zu setzen und zu erkennen. Darauf aufbauend lassen sich im nächsten Schritt andere Lötübungen durchführen, wie das Bestücken und Löten einer Platine oder das Löten eines Rundsteckers.
Lernziele:
Richtlernziel:
Das Erstellen eines Lötgitters gehört zum „Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel § 11 Abs. 1 Nr. 7“ in der sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik.
Groblernziel:
Das Groblernziel lautet nach Ausbildungsplan unter a) „Baugruppen demontieren und montieren sowie Teile durch mechanische Bearbeitung anpassen“.
Feinlernziel:
Das Lernziel ist erreicht, wenn alle Drahtkreuzungen eine ordnungsgemäße
Lötstelle besitzen.
Kognitive Lernziele:
Das Wissen, dass durch diesen Lernauftrag vermittelt werden soll, ist das prüfen von Lötstellen, auf ihre Richtigkeit und das beachten der Sicherheitsbestimmungen.
Affektive Lernziele:
Dies Lernziel beschreibt die innere Haltung, die Einstellung und die Werte. Durch diesen Lernauftrag erlernt Herr Müller das er ruhig und sorgfältig arbeiten muss. Des Weiteren wird er erlernen, dass die Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz wichtig sind, da Verunreinigungen den Arbeitserfolg beeinträchtigen können.
Psychomotorische Lernziele:
In diesem Lernziel wird die motorische Handhabung und der Umgang z.b mit Arbeitsutensilien beschrieben. Ein sehr wichtiges Ziel dieses Lernauftrages ist die Handhabung und der Umgang mit dem Lötkolben, durch häufiges wiederholen des Lötvorganges wird er sich mit dem Lötkolben vertraut machen und der Umgang mit ihm verfestigen.
Lernort und Lernzeit:
Der Lernauftrag wird in der Ausbildungswerkstatt durchgeführt, abgeschirmt vom betrieblich bedingten Lärm, wo Herr Müller den Lernauftrag ungestört durchführen kann. In der Ausbildungswerkstatt befinden sich 3 Werkbänke mit Steckleisten und Tischlampen, 2 Schreibtische mit Computer und Internetzugang. An den Werkbänken und Schreibtischen befinden sich höhenverstellbare Stühle, für eine optimale Arbeitshöhe. Die Gesamtdauer des Lernauftrages beläuft sich auf ca. 2 Stunden. Der Zeitraum wird von 8:30 – 10:30 Uhr gewählt, da in dieser Zeit nach dem Biorhythmus die höchste Leistungsbereitschaft besteht. Des Weiteren war von 8:15 - 8:30 Uhr die Frühstückspause und so kommt der Auszubildende erholt und gestärkt zum Lernauftrag.
Überlegung zur Durchführung der Ausbildungseinheit:
Auswahl der Methode:
Ich habe mich, bei diesem Lernauftrag für die Vier-Stufen-Methode entschieden.
Begründung der Methode:
Ich habe mich für die Vier-Stufen-Methode entschieden, weil der Auszubildende noch sehr wenig Erfahrung hat, daher bietet sich eine Methode an, wo man ihm die Aufgabe erstmal vormacht und dabei genau erklärt was zu beachten ist und wie man die neuen Arbeitsutensilien richtig und gefahrlos verwendet. Gerade beim Löten ist die Unfall Gefahr erhöht und kann durch die Vier-Stufen-Methode gut verdeutlicht werden.
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- Quote paper
- Anonymous,, 2019, Erstellung eines Lötgitters (Unterweisung Elektroniker / -in, Fachrichtung Betriebstechnik), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491507