In dieser Arbeit werden die Medientheorien der ersten Medientheoretikers Marshall McLuhan analysiert. Er veröffentlichte Anfang der 1960 Jahre das Buch "The Extension of Man“ und 1968 das Buch "Die magischen Kanäle: Understanding media“. Mit diesen Büchern gelang ihm, vor allem in Kanada und in den USA, der Durchbruch in der Medientheorie und somit waren die 1960er sein mit Abstand bedeutendste Jahrzehnt.
Er stellte die These, dass eine neue Ära der Elektronik entsteht und die Menschheit in einem „globalen Dorf“ miteinander vernetzt ist. Diese Aussage provozierte damals und spaltete die Öffentlichkeit. Dennoch befassen wir uns im 21. Jahrhundert noch mit dem prominentesten Pionier der Medientheorie, da mythologische Stoffe sich immer noch als beliebte Themen und Motive in Literatur und Kunst finden. Heute können wir über die mythentheoretischen Positionen auf sachlicher Ebene diskutieren.
Basis der Überlegungen sind die Ansätze aus dem Buch „Texte zur modernen Mythentheorie“ von Barner, Detken und Wesche (2003). Im Fokus steht außerdem das Buch von Sven Grampp (2011). In dieser Arbeit geht es primär darum, woher McLuhans Thesen kommen und welche Bedeutung sie auch heute noch haben. Außerdem geht er auf die Kritik an McLuhan ausführlich ein und betrachtet seine Werke aus verschiedenen Perspektiven.
Die Arbeit gliedert sich in zwei große Teile. Zuerst wird auf die Medientheorien von Marshall McLuhan eingegangen, wobei die Schwerpunkte auf drei Thesen von ihm gelegt wurden. „Das Medium ist die Botschaft“, „das globale Dorf“ und „heiße und kalte Medien“. Als nächstes wurde ein literarisches Beispiel ausgesucht, um die Nutz- und Anwendbarkeit McLuhans Theorie nachzugehen. Als Beispiel dient der Text "Eine kaiserliche Botschaft“ von Franz Kafka. Anhand diesem kurzen Text sieht man, dass dort einige wichtige Thesen von McLuhan Bedeutung finden. Er spiegelt die heißen Medien wieder und ist in die Epoche der oralen Stammeskultur einzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- McLuhans Medientheorie
- Das Medium ist die Botschaft
- Das globale Dorf
- Heiße und kalte Medien
- Franz Kafka: Eine kaiserliche Botschaft
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Medientheorie von Marshall McLuhan und untersucht deren Relevanz für die moderne Gesellschaft. Sie analysiert McLuhans zentrale Thesen und untersucht, wie diese durch das literarische Beispiel „Eine kaiserliche Botschaft“ von Franz Kafka veranschaulicht werden.
- McLuhans Epochen der Medienentwicklung: Orale Stammeskultur, literale Manuskriptkultur, Gutenberg-Galaxis und elektronisches Zeitalter
- McLuhans zentrale Thesen: „Das Medium ist die Botschaft“, „das globale Dorf“ und „heiße und kalte Medien“
- Die Relevanz von McLuhans Theorien für die heutige Zeit
- Die Analyse von „Eine kaiserliche Botschaft“ im Kontext von McLuhans Medientheorie
- Die Rolle von Mythos und Massenmedien in der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt den kanadischen Medienforscher Marshall McLuhan und seine Medientheorien vor. Sie beleuchtet seine wichtigsten Werke und betont die Bedeutung seiner Thesen für die heutige Gesellschaft.
McLuhans Medientheorie
Dieses Kapitel erläutert McLuhans Einteilung der Menschheitsgeschichte in vier Epochen der Medienentwicklung: Orale Stammeskultur, literale Manuskriptkultur, Gutenberg-Galaxis und elektronisches Zeitalter. Es stellt seine zentralen Thesen wie „Das Medium ist die Botschaft“, „das globale Dorf“ und „heiße und kalte Medien“ vor.
Franz Kafka: Eine kaiserliche Botschaft
Dieses Kapitel analysiert Franz Kafkas Kurzgeschichte „Eine kaiserliche Botschaft“ im Kontext von McLuhans Medientheorie. Es untersucht, wie die Geschichte die Konzepte der „heißen Medien“ und der „oralen Stammeskultur“ widerspiegelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen: Medientheorie, Marshall McLuhan, „Das Medium ist die Botschaft“, „Das globale Dorf“, „Heiße und kalte Medien“, orale Stammeskultur, literale Manuskriptkultur, Gutenberg-Galaxis, elektronisches Zeitalter, Franz Kafka, „Eine kaiserliche Botschaft“, Mythos, Massenmedien, Literatur.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Marshall McLuhans Medientheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491512