Wie kann die Liquidität von Unternehmen durch Kennziffern analysiert werden?


Plan d'enseignement, 2019

20 Pages, Note: 1,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Zielgruppe und Unterricht

2 Bildungs-, Lehr- und Lernziele der Unterrichtsstunde

3 Ausformulierte synoptische Beschreibung

Anhang
Anhang 1: Einordnung in den unterrichtlichen Kontext
Anhang 2: Unterrichtsverlaufsplan

Anlagen
Anlage 1: Informationstext - Eigenkapitalrentabilität
Anlage 2: Informationstext - Gesamtkapitalrentabilität
Anlage 3: Informationstext - Umsatzrentabilität
Anlage 4: Übersicht
Anlage 5: Aufgabenblatt
Anlage 6: Übersicht - Lösung
Anlage 7: Aufgabenblatt - Lösung

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Strukturdaten der Klasse

Tabelle 2: Verlauf der Unterrichtsreihe

Tabelle 3: Synoptische Darstellung des Unterrichtsversuchs

1 Zielgruppe und Unterricht

Die Unterrichtsstunde im Fach Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen (BWRE) ist für die Höhere Handelsschule geplant. Bei der Schule handelt es sich um eine Oberstufe der zweijährigen höheren Berufsfachschule. Der Bildungsgang ist in der APO-BK in den Anlagen C5 verankert.1 Die Zugangsvoraussetzung für diesen Bildungsgang ist mindestens der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife) oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Das Fach Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen wird in der Klasse mit einer wöchentlichen Stundenzahl von vier Unterrichtsstunden unterrichtet. In der Lerngruppe ist das Lehrbuch von Speth et. al. eingeführt. Für die geplante Stunde wird jedoch, wie in den zuvor gelegenen und nachgelagerten Stunden, eine eigene Lernsituation verwendet. Die Schüler2, die diesen Bildungsgang besuchen, streben den schulischen Teil der Fachhochschulreife an und erhalten zudem berufliche Kenntnisse. Momentan besuchen 13 weibliche und 14 männliche Schüler diese Klasse. Die weitere Struktur kann der folgenden Tabelle entnommen werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Strukturdaten der Klasse

Die Leistungsbereitschaft ist bei der Lerngruppe sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während einige Schüler an den Erarbeitungsphasen sowie am Unterrichtsgespräch teilnehmen, beteiligt sich ein Teil der Klasse gar nicht oder nur nach expliziter Aufforderung am Unterricht. Die Leistungsfähigkeit ist als durchschnittlich bis leicht unterdurchschnittlich zu beschreiben. Auffällig ist hierbei, dass eine stark heterogene Verteilung der Leistungsfähigkeit vorliegt. Während fünf Schüler lediglich eine sehr niedrige Bearbeitungszeit für die gestellten Aufgaben benötigen, weisen vier Schüler oftmals zum Ende der Bearbeitungszeit kaum Ergebnisse auf. Zu beobachten ist zudem, dass einem Teil der Klasse die selbstständige Erarbeitung von Informationen aus Texten nur unter Hilfestellungen gelingt. Hierbei ist weiterhin zu erwähnen, dass diese Schüler ein sehr geringes Ausdrucksvermögen haben und neue Aufgabentypen nicht ohne Hilfe bewältigen können. Besonders deutlich wird dies in der Leistungsbewertung der schriftlichen Arbeiten. Die leistungsstarken Schüler hingegen zeigen qualitativ gute Beiträge und Ergebnispräsentationen auf und tragen so positiv zum Unterrichtsgeschehen bei. In Hinblick auf die Fachkompetenz liegen bei einigen Schülern Defizite vor. Dies ist vor allem auf die enorme Fehlzeit dieser Schüler zurückzuführen. Der Großteil der Klasse ist jedoch in der Lage, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und zu reflektieren. Die Einschätzung der Voraussetzungen ist allerdings aufgrund der Heterogenität der Klasse nur vage möglich. Hinsichtlich der Methodenkompetenz ist zu beobachten, dass die Lerngruppe an verschiedene Sozial- und Aktionsformen gewöhnt ist. Die in dieser Unterrichtsstunde verwendete Methode des Gruppenpuzzels wurde bereits im ersten Lehrjahr eingeführt und seither oftmals verwendet. Die leichte Umsetzung von Partner- und Gruppenarbeiten lässt sich in der Lerngruppe besonders auf die stark ausgeprägte Sozialkompetenz zurückführen. So versuchen sich die Schüler untereinander zu helfen und arbeiten zusammen an Aufgaben. Oftmals fungieren die leistungsstarken Schüler hierbei auch als Lernhelfer. Die Partner- oder Gruppenkonstellationen wechseln sich hierbei mehrmalig, da alle Schüler in der Klasse einen sehr respektvollen Umgang zueinander pflegen und sich stets gegenseitig unterstützen wollen. Das Klassenklima ist insgesamt als angenehm zu beschreiben.

2 Bildungs-, Lehr- und Lernziele der Unterrichtsstunde

Die Rentabilität ist eine der wichtigsten Kennzahlen zur Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolges eines Unternehmens. Hierbei wird der Gewinn betrachtet und in Relation zum eingesetzten Kapital gesetzt, sodass die Schüler nicht nur die Berechnung und Bedeutung der wirtschaftlichen Größen „Umsatz“ und „Gewinn“ kennenlernen, sondern auch lernen diese zu interpretieren. Die Interpretation erfolgt hierbei, indem die Schüler mit Hilfe der berechneten Kennziffern eine begründete Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen treffen. Die Ziele der geplanten Stunde sind nachfolgend konkretisiert.

Fachkompetenz: Die Schüler

- kennen die Bedeutung und die Formeln zur Berechnung der unterschiedlichen Rentabilitätskennzahlen,
- können die Kennzahlen selbst berechnen,
- können die finanzielle Lage eines Unternehmens anhand der Rentabilitätskennzahlen beurteilen,
- können Unternehmen anhand der Rentabilitätskennzahlen vergleichen und eine begründete Entscheidung für ein Unternehmen treffen.

Methodenkompetenz: Die Schüler

- festigen und erweitern ihre kommunikativen Fähigkeiten in einem Gespräch,
- lernen aus ihrer eigenen Perspektive zu argumentieren,
- können Informationstexte hinsichtlich ihrer Kernaussagen analysieren und wichtige Informationen filtern.

Sozialkompetenz: Die Schüler

- können sich mit dem Partner absprechen und koordinieren,
- lernen wechselseitigen Erklärungen zu den Aufgabenstellungen, Verantwortung für ausgearbeitete Antworten zu tragen und Lösungen im Plenum vorzustellen.
- Der freundliche Umgangston gegenüber ihren Mitschülern und der Lehrkraft wird gefördert.

3 Ausformulierte synoptische Beschreibung

Der Unterricht3 beginnt mit einer Einstiegsphase. Hierfür soll das in der vorausgegangenen Stunde erarbeitete Plakat der Schüler eingesetzt werden. Die Schüler hatten sich mit der Frage beschäftigt, worauf sie achten würden, wenn sie ein Unternehmen kaufen wollen. Ins besondere sollten die Schüler darauf eingehen, welche Erfolgsgrößen beim Vergleich von Unternehmen von Bedeutung sind. Die Ergebnisse des Plakats dienen als Einstieg in die Stundenproblematik: Anhand welcher Unternehmenszahlen kann ein Unternehmen bewertet und verglichen werden? – Mit Rentabilitätskennzahlen. Da es drei relevante Rentabilitätskennzahlen gibt, eignet sich die Methode des Gruppenpuzzels zur Erarbeitung der Stundenthematik.4 Zudem ist die Methode den Schüler bereits vertraut. Diese Methode wird daher in der Bearbeitungsphase verwendet. Die Schüler erhalten Informationstexte mit unterschiedlichem Inhalt (Eigenkapital- Gesamtkapital- und Umsatzrentabilität),5 wobei der Schwierigkeitsgrad der Texte sich aufgrund der heterogenen Voraussetzungen der Klasse leicht unterscheidet. Die Schüler erarbeiten erstmals in einer Einzelphase den Informationstext und halten ihre Ergebnisse auf zur Verfügung gestellten Karteikarten fest. Anschließend erfolgt die Anwendung der Methode des Gruppenpuzzels, indem die Schüler sich in der ersten Gruppenkonstellation zusammenfinden. Vorerst arbeiten hierbei diejenigen Schüler zusammen, die das gleiche Thema bearbeitet haben, um sich gegenseitig die Ergebnisse vorzutragen, sich zu ergänzen und offene Fragen zu klären (Expertenrunde).6 Die vorher erstellten Karteikarten dienen als Gesprächsstütze für die Austauschphase. Sind alle Fragen geklärt, werden die Gruppen gewechselt, sodass in der zweiten Gruppenkonstellation Schüler mit unterschiedlichen Themen zusammenarbeiten und sich gegenseitig die Themen erklären. Die Schüler werden gebeten sich Notizen über die vorgetragenen Themen der Gruppenmitglieder zu machen und offene Fragen zu klären. Hierbei erweitern die Schüler ihre kommunikativen Fähigkeiten, indem sie ihre ausgearbeiteten Themen ihren Mitschülern erklären.7 Anschließend wird die vorgegebene Übersicht8 ausgefüllt, um die Ergebnisse der Gruppenarbeit zu verschriftlichen und zu festigen. Die Lehrperson geht in der Klasse herum und gibt, wenn nötig, Hilfestellung. Die Schüler arbeiten jedoch selbstorganisiert, sodass der selbständige Lernprozess durch diese Methode gefördert wird.9 Um die Ergebnisse der Gruppenarbeit zu überprüfen, werden die Ergebnisse im Plenum besprochen. Da nun alle Schüler die unterschiedlichen Rentabilitätskennzahlen kennen und eine verschriftlichte Übersicht zum Zurückgreifen haben, wird die erste Bearbeitungsphase beendet und die zweite Erarbeitungsphase begonnen. Die Erarbeitungsphase II erfolgt in Form einer Partnerarbeit.10 Hierbei sollen sich die Schüler mit ihrem Partner austauschen und sich gegenseitig bei der Bearbeitung des Arbeitsauftrages unterstützen. Die Intention dieser Phase ist, dass die Schüler die Berechnung der unterschiedlichen Rentabilitätskennzahlen durchführen und das erlernte Wissen nun anwenden. Jeder Schüler rechnet die drei Rentabilitätskennzahlen aus, jeweils für das Unternehmen A und Unternehmen B, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die vierte Aufgabe des Arbeitsauftrages verlangt nun von den Schülern eingestimmt mit dem Partner sich für ein Unternehmen begründet zu entscheiden. Die Schüler sollen hierdurch lernen, sich mit dem Partner abzusprechen und zu koordinieren.11 Des Weiteren sollen die Schüler lernen, ihre Meinung zu begründen und diese den Mitschülern zu erklären. Zudem sollen die Schüler lernen, die Meinung der Mitschüler zu respektieren. In der Sicherungsphase werden die in der Partnerarbeit erarbeiteten Ergebnisse im Plenum verglichen und vervollständigt. Ins besondere achtet die Lehrperson darauf, leistungsschwächere Schüler dran zu nehmen. Hierdurch soll ermöglicht werden, dass Schüler mit einer sonstigen geringen mündlichen Beteiligung, am Unterrichtsgeschehen teilnehmen. In der Reflexionsphase soll das Erlernte von den Schülern reflektiert werden. Die Reflexion erfolgt durch die Besprechung der letzten Aufgabe, indem die Schüler diskutieren für welches Unternehmen sie sich entscheiden würden und die Entscheidung begründen.

Anhang

Anhang 1: Einordnung in den unterrichtlichen Kontext

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Verlauf der Unterrichtsreihe

Anhang 2: Unterrichtsverlaufsplan

Tabelle 3: Synoptische Darstellung des Unterrichtsversuchs

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


1 Vgl. APO-BK (2018): URL: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/APOen/BK/APOBK.pdf, Abruf am 15.01.2019.

2 Zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet.

3 Siehe Anhang 2.

4 Vgl. Hugenschmidt/Technau (2011): 77.

5 Siehe Anlage 1-3.

6 Vgl. Frey-Eiling/Frey (2006): 50.

7 Vgl. Hugenschmidt/Technau (2011): 77.

8 Siehe Anlage 4.

9 Vgl. Schaefer (2011): 56.

10 Vgl. Mathes (2016): 431.

11 Vgl. Hugenschmidt/Technau (2011): 131.

Fin de l'extrait de 20 pages

Résumé des informations

Titre
Wie kann die Liquidität von Unternehmen durch Kennziffern analysiert werden?
Université
University of Duisburg-Essen
Note
1,0
Auteur
Année
2019
Pages
20
N° de catalogue
V491557
ISBN (ebook)
9783668982642
ISBN (Livre)
9783668982659
Langue
allemand
Mots clés
Kennzahlen, Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Unternehmen vergleichen
Citation du texte
Viola Kastrati (Auteur), 2019, Wie kann die Liquidität von Unternehmen durch Kennziffern analysiert werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491557

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