Untersuchungsgegenstand dieser Publikation sind die feierlichen Hoftage von Friedrich I. Barbarossa (1152-1190). Hierbei werden aber weniger die politischen Entscheidungen im Mittelpunkt stehen, die auf Hoftagen getroffen wurden, als vielmehr der Festcharakter und die Prachtentfaltung, welche bei solchen Gelegenheiten hervortraten, beleuchtet werden. Dabei sollen bei den Quellen nicht nur die Historiographen wie Otto von Freising oder Arnold von Lübeck zu Wort kommen, sondern auch literarische Werke, wie etwa der Ligurinus des Gunthers von Pairis Eingang in die Betrachtung finden.
Um sich diesem Thema anzunähern wird zunächst in einem ersten Schritt zwischen dem täglichen Hof des Kaisers und den Hoftagen unterschieden werden. Hier wird neben dem Unterschied von Hoftag und täglichem Hof gezeigt werden, dass Rituale und Traditionen auf Hoftagen eine bedeutende Rolle spielten und als Beispiel die Sitzordnung herangezogen werden.
Danach wird der festliche Hoftag zum Gegenstand der Betrachtung und hier werden verschiedene Aspekte eines festlichen Hoftages, oder Hoffestes, wie der Anlass zum Fest und dessen Termin, die Prachtentfaltung, die Kleidung und der Ort eines Hoftages gezeigt.
Als besonderes Beispiel eines Hoffestes wird dann das Mainzer Hoffest von 1184 vorgestellt, um bei diesem berühmten Beispiel nochmals auf die Entfaltung der höfischen Pracht und auf den ritterlichen Charakter dieses Festes einzugehen.
Den Abschluss der Arbeit bildet eine kurze Zusammenfassung, die den Inhalt der Arbeit noch einmal kurz zusammenfassen und bilanzieren wird.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Gegenstand der Arbeit und Vorgehen
- 2. Forschungs- und Quellenlage
- II. Täglicher Hof und Hoftag
- 1. Der tägliche Hof
- 2. Der Hoftag
- III. Der festliche Hoftag
- 1. Anlässe für Feiern
- 2. Prachtentfaltung auf den Hoftagen
- 3. Kleidung
- 4. Der Ort des Hoffestes
- IV. Der Mainzer Hoftag von 1184
- 1. Prachtentfaltung
- 2. Das Rittertum auf dem Mainzer Hoffest
- V. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den feierlichen Hoftagen Friedrichs I. Barbarossas, wobei der Fokus weniger auf politischen Entscheidungen, sondern auf dem Festcharakter und der Prachtentfaltung liegt. Die Untersuchung bezieht neben historiographischen Quellen auch literarische Werke ein, um ein umfassendes Bild der Hofkultur zu zeichnen.
- Unterscheidung zwischen dem täglichen Hof und dem Hoftag
- Bedeutung von Ritualen und Traditionen auf Hoftagen
- Darstellung von verschiedenen Aspekten eines festlichen Hoftages
- Analyse des Mainzer Hoftages von 1184 als Beispiel eines höfischen Festes
- Einordnung der Erkenntnisse in die Forschung zu höfischer Kultur und Rittertum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und definiert den Gegenstand der Untersuchung, nämlich die feierlichen Hoftage Friedrichs I. Barbarossas. Außerdem wird die Forschungs- und Quellenlage beleuchtet.
Kapitel II unterscheidet zwischen dem täglichen Hof des Kaisers und den Hoftagen. Dabei wird deutlich, dass Rituale und Traditionen auf Hoftagen eine wichtige Rolle spielten, wie zum Beispiel die Sitzordnung.
Kapitel III widmet sich dem festlichen Hoftag und beleuchtet verschiedene Aspekte eines Hoffestes, wie den Anlass zum Fest und dessen Termin, die Prachtentfaltung, die Kleidung und den Ort.
Kapitel IV stellt den Mainzer Hoftag von 1184 als Beispiel eines Hoffestes vor und zeigt die Entfaltung der höfischen Pracht und den ritterlichen Charakter des Festes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Hofkultur, Hoftag, Hoffest, Prachtentfaltung, Rittertum, Mittelalter, Friedrich I. Barbarossa, Mainzer Hoftag von 1184, historiographische Quellen, literarische Quellen, höfische Kultur.
- Citation du texte
- Christian Koch (Auteur), 2005, Curiam Celebrare - Die feierlichen Hoftage Friedrich Barbarossas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49161