Die vorliegende Hausarbeit hat die Kritik am Klientenbankett zum Thema. Da eine Vielzahl von antiken Autoren sich mit dem Thema des Banketts auseinandergesetzt hat, erscheint es sinnvoll, sich auf zwei Autoren zu konzentrieren, um deren Werk genauer auf die Kritik am Klientenbankett hin zu untersuchen. Die Wahl ist hierbei auf die beiden römischen Autoren Juvenal (58 bis 138 n.Chr.) und Martial (38/41 bis 102/103 n. Chr. ) gefallen, also auf zwei Autoren der Kaiserzeit. Bei dem Autor Juvenal, der vor allem durch seine Satiren berühmt geworden ist, soll die fünfte Satire im Mittelpunkt der Betrachtung stehen, weil sie sehr anschaulich, wenn auch sicherlich überspitzt, ein Klientenbankett darstellt.. Die Kritik am Klientenbankett bei Martial wird an Hand seines Hauptwerkes, der Epigramme, betrachtet werden. Die Arbeit ist so aufgebaut, dass im zweiten Teil zuerst einmal der Ursprung des Klientenwesens angesprochen werden soll, um dann auf die Rechte und Pflichten von Klient und Patron einzugehen. In Teil drei wird dann Juvenals Kritik am Klientenbankett Gegenstand der Betrachtung sein, indem nach einer kurzen Betrachtung der Darstellung des Klienten bei Juvenal auf dessen fünfte Satire eingegangen werden soll. Wie Juvenals Zeitgenosse Martial das Klientenbankett betrachtet und kritisiert hat, wird Thema des vierten Teils der Arbeit sein, wobei hierbei eine Unterscheidung in die Kritik am Klienten und die Kritik am Patron vorgenommen wird.
In der abschließenden Zusammenfassung sollen schließlich noch einmal die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede in der Kritik bei Juvenal und Martial veranschaulicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Thema der Arbeit
- 2. Gliederung der Arbeit
- 3. Quellen
- 4. Literatur
- II. Das Klientenwesen
- 1. Ursprung
- 2. Rechte und Pflichten der Klienten
- III. Die Kritik am Klientenbankett bei Juvenal
- 1. Der Klient bei Juvenal
- 2. Die fünfte Satire des Juvenal
- IV. Die Kritik am Klientenbankett bei Martial
- 1. Der Klient in Martials Epigrammen
- 2. Der Patron in Martials Epigrammen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Kritik am Klientenbankett in der römischen Kaiserzeit. Der Fokus liegt dabei auf den Werken von Juvenal und Martial, zwei bedeutenden Autoren, die sich in ihren Satiren und Epigrammen mit diesem Phänomen auseinandersetzen. Die Arbeit analysiert die Art und Weise, wie diese Autoren das Klientenbankett darstellen und kritisieren, um die gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnisse der Zeit zu beleuchten.
- Die Bedeutung des Klientenwesens im römischen Alltag
- Die Kritik am Klientenbankett als Ausdruck sozialer Ungleichheit
- Die Darstellung des Klienten und des Patrons in den Werken von Juvenal und Martial
- Die literarischen Mittel, die Juvenal und Martial zur Kritik des Klientenbanketts einsetzen
- Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Kritik bei Juvenal und Martial
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beleuchtet die Relevanz der Kritik am Klientenbankett in der römischen Literatur. Das zweite Kapitel beleuchtet das Klientenwesen im antiken Rom, indem es auf den Ursprung des Systems sowie die Rechte und Pflichten von Klienten und Patrons eingeht. Das dritte Kapitel analysiert Juvenals Kritik am Klientenbankett, insbesondere anhand seiner fünften Satire. Es untersucht die Darstellung des Klienten in Juvenals Werk sowie die Kritik am Klientenbankett an sich. Das vierte Kapitel widmet sich Martials Kritik am Klientenbankett, indem es die Darstellung des Klienten und des Patrons in seinen Epigrammen betrachtet und die literarischen Mittel analysiert, die er zur Kritik einsetzt. Die abschließende Zusammenfassung beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Kritik bei Juvenal und Martial.
Schlüsselwörter
Klientenbankett, Juvenal, Martial, Satire, Epigramme, römische Kaiserzeit, Klientenwesen, Patron, soziale Ungleichheit, gesellschaftliche Strukturen, Machtverhältnisse.
- Quote paper
- Christian Koch (Author), 2004, Die Kritik am Klientenbankett bei Juvenal und Martial, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49163