Im Jahr 1932 veröffentlichte Schmitt seine Schrift „Der Begriff des Politischen“ und entwickelte dabei die spezielle Vorstellung einer Demokratie. Es entstand eine Anhäufung an kritischen Rezensionen, die sich mit der Vereinbarkeit von Demokratie und Schmitts Politikkonzept beschäftigten. Bei der Vielzahl der Kritiker sind an dieser Stelle als besonders namhafte Vertreter Jürgen Habermas und Hermann Heller zu erwähnen, die sich Schmitt in eigenen Publikationen besonders ausgiebig widmeten und aus diesem Grund auch in der vorliegenden Arbeit näher betrachtet werden. Hierbei soll zusammenfassend festgestellt werden, welche demokratietheoretische Problematik den Politikbegriff von Schmitt kennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schmitts Begriff des Politischen
- Demokratietheoretische Kritikpunkte
- Politische Freiheit und Rechtsstaatlichkeit
- Rechtfertigung politischer Herrschaft und Gewalt
- Bestand einer politischen Einheit
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Carl Schmitts Politikbegriff und analysiert die demokratietheoretische Problematik, die er aufwirft. Sie untersucht, wie Schmitts Konzept der politischen Unterscheidung zwischen Freund und Feind die klassische Vorstellung von Demokratie in Frage stellt.
- Schmitts Definition des Politischen und seine Abgrenzung vom Staatlichen
- Die Rolle des Feindes als konstitutives Element der politischen Ordnung
- Die Kritik an Schmitts Theorie im Hinblick auf politische Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und die Rechtfertigung von Gewalt
- Die Frage nach der Bestandsmöglichkeit einer politischen Einheit im Sinne Schmitts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert den Forschungsgegenstand. Sie beleuchtet die Bedeutung von Carl Schmitts Werk im Kontext der deutschen Staatsrechtsgeschichte und skizziert die historische und politische Situation, in der seine Schriften entstanden sind.
Das zweite Kapitel untersucht Schmitts Begriff des Politischen, wobei der Fokus auf die zentrale Unterscheidung zwischen Freund und Feind gelegt wird. Die Analyse zeigt, wie Schmitt die Politik als eine Sphäre des Exzeptionellen darstellt, die sich durch ihre eigene Logik und ihre eigenständige Unterscheidung von anderen gesellschaftlichen Bereichen abhebt.
Das dritte Kapitel widmet sich den demokratietheoretischen Kritikpunkten an Schmitts Politikbegriff. Hierbei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie z.B. die Einschränkung politischer Freiheit, die Rechtfertigung politischer Herrschaft und Gewalt sowie die Frage nach der Bestandsmöglichkeit einer politischen Einheit im Sinne Schmitts. Die Analyse bezieht sich auf kritische Stimmen aus der Sekundärliteratur, insbesondere auf die Werke von Jürgen Habermas und Hermann Heller.
Schlüsselwörter
Carl Schmitt, Politikbegriff, Freund-Feind-Unterscheidung, Demokratie, Rechtsstaat, politische Freiheit, Gewalt, Totalitarismus, Weimarer Republik, Demokratietheorie, Staatsrecht, Ideengeschichte, Existenz, Politische Einheit.
- Quote paper
- Elisa Brueckner (Author), 2018, Schmitts Begriff des Politischen in der Kritik. Welche demokratietheoretische Problematik kennzeichnet den Politikbegriff von Carl Schmitt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491634