Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit zwei wesentlichen Bereichen, bei denen der eine, nämlich die Frauenbilder grundlegend den anderen, nämlich die Frauenliteratur entscheidend beeinflusst und entwickelt hat. Wie denken berühmte Philosophen von der Antike bis zu neueren Zeiten über Frauen? Wie stellten berühmte Dramatiker bzw. Lyriker, wie Johann Christoph Friedrich von Schiller und Gotthold Ephraim Lessing in ihren Werken die Frauen dar? Wie entwickelte sich die feministische Literaturwissenschaft? Mit welchen Themen beschäftigten und beschäftigen sich die Frauen, wenn sie Literatur schrieben und schreiben und wann haben sie damit angefangen? Das sind Fragestellungen, die in der vorliegenden Arbeit behandelt werden.
Im ersten Teil und im ersten Kapitel werden berühmte Philosophen vorgestellt, wie Konfuzius, Aristoteles, Erasmus von Rotterdam, René Descartes, Jean-Jacques Rousseau, Johann Gottlieb Fichte, Arthur Schopenhauer, Karl Marx, Ernst Bloch und Arnold Gehlen, wobei der Schwerpunkt auf die Darstellung ihrer Meinungen über die Frauen gelegt wird. Im Anschluss daran, werden in einem zweiten Kapitel paradigmatische Lektüren zweier Werke vorgenommen, nämlich ein Werk von Schiller, die Jungfrau von Orleans und ein Werk von Lessing, Emilia Galotti, wobei ein Versuch unternommen wird, die Frauenbilder zu verdeutlichen. Abschließend und in einem dritten Kapitel geht es um die Wegbereiter der feministischen Literaturwissenschaft und wie diese beigetragen haben.
Der zweite Teil befasst sich mit dem Thema der Frauenliteratur und zwar vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Blütezeit der europäischen Kultur setzte sich im Mittelalter ein, wobei sich auch Frauen, besonders gehobenen Standes, mit dem Schreiben befassten. Gleich danach folgen die französische Salonkultur des 17. Jahrhunderts, die schreibenden Frauen in der DDR, die feministische Aufbrüche und abschließend heutige literarische Werke.
Die faszinierende Welt der Frauenliteratur kennt keine Grenzen mehr und dank des Beharrens der Frauen auf Emanzipations- und Befreiungsprozesse gewannen und gewinnen Autorinnen Anerkennung und einen festen Platz im künstlerischen Bereich des kreativen Schreibens.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Vorwort
- Frauenbilder
- Aristoteles
- Was denken Philosophen über Frauen
- Konfuzius
- Erasmus von Rotterdam
- René Descartes
- Jean-Jacques Rousseau
- Johann Gottlieb Fichte
- Arthur Schopenhauer
- Karl Marx
- Ernst Bloch
- Arnold Gehlen
- Vergleich
- Frauenbilder in der Literatur
- Schillers Jungfrau von Orleans-Inhaltsangabe
- Lessings Emilia Galotti-Inhaltsangabe
- Vergleich
- Wegbereiterinnen der feministischen Literaturwissenschaft
- Frauenliteratur
- Literatur der Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart
- Klöster und Höfe als Räume literarischer Selbstentfaltung
- Die französische Salonkultur des 17. Jahrhunderts
- Schreibende Frauen in der DDR
- Feministische Aufbrüche
- Heutige literarische Werke
- Literatur der Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Frauenbildern auf die Entwicklung der Frauenliteratur. Die Arbeit analysiert die Ansichten berühmter Philosophen über Frauen und untersucht, wie diese Ansichten in literarischen Werken, insbesondere in den Dramen von Schiller und Lessing, dargestellt werden. Darüber hinaus befasst sich die Arbeit mit der Geschichte der feministischen Literaturwissenschaft und beleuchtet den Aufstieg der Frauenliteratur vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
- Philosophische Ansichten über Frauen
- Darstellung von Frauen in der Literatur
- Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft
- Geschichte der Frauenliteratur
- Emanzipation und Befreiungsprozesse von Frauen in der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit präsentiert die Ansichten prominenter Philosophen von der Antike bis zur Neuzeit über Frauen. Es untersucht, wie diese Philosophen Frauen definierten, welche Rollen sie ihnen zuschrieben und welche Einschränkungen sie für Frauen sahen.
Das zweite Kapitel analysiert zwei klassische Dramen: Schillers "Jungfrau von Orleans" und Lessings "Emilia Galotti". Es untersucht die Darstellung der Frauenfiguren in diesen Werken und analysiert, wie die Frauenbilder der Philosophen in diesen literarischen Darstellungen zum Ausdruck kommen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Wegbereitern der feministischen Literaturwissenschaft. Es untersucht, wie diese frühen Feministinnen die Literatur aus einer feministischen Perspektive analysierten und wie sie den Weg für spätere feministische Literaturstudien ebneten.
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Frauenliteratur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Er analysiert die verschiedenen Phasen der Entwicklung der Frauenliteratur, einschließlich der Klöster und Höfe des Mittelalters, der französischen Salonkultur des 17. Jahrhunderts, der schreibenden Frauen in der DDR, den feministischen Aufbrüchen und den heutigen literarischen Werken.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Frauenbilder, Frauenliteratur, feministische Literaturwissenschaft, Emanzipation, Befreiungsprozesse, Philosophie, Literaturgeschichte, Dramenanalyse, Schillers "Jungfrau von Orleans", Lessings "Emilia Galotti", Mittelalter, französische Salonkultur, DDR, feministische Aufbrüche.
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- Maria Schreiber (Author), Georgia Nikolaou (Author), 2018, Wie beeinflussten Frauenbilder die Frauenliteratur?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492004