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Der Deichgraf, der "gleich einem Stein auf der Gemeinde lastet"

Hauke Haiens soziale Ablehnung als Ursache seines Scheiterns in Theodor Storms "Schimmelreiter"

Titre: Der Deichgraf, der "gleich einem Stein auf der Gemeinde lastet"

Dossier / Travail , 2019 , 17 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Anonym (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Moderne
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Worin besteht Hauke Haiens Schuld an dem tragischen Ende in Theodor Storms "Schimmelreiter", wie lässt sich sein Scheitern erklären? Dieser Fragestellung soll in der folgenden Hausarbeit im Rahmen einer hermeneutischen Inhaltsanalyse nachgegangen werden. Die These lautet, dass der Grund für Hauke Haiens Scheitern als Deichgraf in seinem verzweifelten Bestreben nach sozialer Anerkennung liegt, die ihm im Dorf verwehrt bleibt. Anhand vom Romangeschehen sollen in der folgenden Arbeit zuerst die Gründe für Haukes soziale Ablehnung durch das Dorf herausgearbeitet werden. Zum einen die (von Hauke unverschuldete) Verkennung seiner intellektuellen Fähigkeiten durch die Dorfbewohner und zum anderen Haukes problematischer Charakter als Führungsperson. Aufbauend auf dieser Analyse sollen anschließend die Gründe für Haukes Scheitern und damit seiner Schuld am katastrophalen Ende des Romans herausgearbeitet werden.

„Hatte Elke recht, daß sie alle gegen mich sind? Auch diese Knechte und kleinen Leute, von denen vielen durch meinen neuen Deich doch eine Wohlhabenheit ins Haus wächst?“ , fragt sich Deichgraf Hauke Haien verzweifelt, denn seine Arbeiter stehen nicht hinter dem von ihm initiierten neuen Deichprojekt. Genau wie der Leser kann Hauke Haien die starke Ablehnung seines gut durchdachten Plans durch Dorfbewohner und Deicharbeiter nur schwer nachvollziehen. Die soziale Ablehnung durch die Dorfgemeinschaft, die Hauke seit Beginn des Romans erfährt, zieht sich bis zum Ende durch.

Nicht nur werden Haukes Ideen und Pläne bezüglich des Deichbaus vom Großteil der Gemeinschaft abgelehnt, darüber hinaus werden er, seine Familie und nicht zuletzt sein Schimmel zum Opfer von abergläubischem Gerede und Verteufelung durch die Dorfbewohner. Sie trauen ihm nicht, halten ihn und seinen Schimmel für bösartig und gottlos. Sie fühlen sich machtlos gegenüber dem Deichgrafen, der „gleich einem Stein auf der Gemeinde lastet“ und sie wollen seinen Aufträgen nicht gehorchen. Am Ende des Romans führt die Diskrepanz zwischen dem Deichgrafen und dem feindseligen Dorf zum Untergang aller Beteiligten, denn aufgrund eines schlecht reparierten Deichs werden sie Opfer einer Flutkatastrophe.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung: Die Schuldfrage
  • 2. Verkennung von Haukes intellektuellen Fähigkeiten durch die Dorfbewohner
    • 2.1. Von Anfang an Einzelgänger
    • 2.2. Die Kneipenrunde
    • 2.3. Ole Peters als Gegenentwurf zu Hauke Haien
    • 2.4. Debatte um den neuen Deich
    • 2.5. Rettung des Hundes und Zuspitzung der Feindschaft
  • 3. Hauke Haien als Neurastheniker
    • 3.1. Fehlende Führungskompetenzen
    • 3.2. Wachsender Groll gegen die Dorfgemeinschaft
  • 4. Tragischer Wunsch nach Anerkennung: Woran Hauke Haien scheitert
    • 4.1. Reparatur des alten Deichs: Hauke beugt sich dem Dorf
    • 4.2. Der Hauke-Haien-Deich als Sinnbild des Narzissmus
  • 5. Fazit: „Kannst du nicht alles, Vater?",

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit analysiert Theodor Storms Roman „Der Schimmelreiter“ und untersucht die Frage nach Hauke Haiens Schuld am tragischen Ende der Geschichte. Durch eine hermeneutische Inhaltsanalyse wird argumentiert, dass Haukes Scheitern als Deichgraf in seinem verzweifelten Streben nach sozialer Anerkennung begründet liegt, die ihm im Dorf verwehrt bleibt.

  • Verkennung von Haukes intellektuellen Fähigkeiten durch die Dorfgemeinschaft
  • Hauke Haiens problematischer Charakter als Führungsperson
  • Die Rolle von Aberglaube und Mystifizierung in der Dorfgemeinschaft
  • Haukes Wunsch nach Anerkennung und seine Scheiternsgründe
  • Die Tragödie der Flutkatastrophe als Resultat der sozialen Konflikte

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Analyse von Haukes sozialer Isolation im Dorf. Trotz seiner intellektuellen Fähigkeiten wird er von den Dorfbewohnern missverstanden und abgelehnt. Haukes Streben nach Anerkennung wird durch die Verkennung seiner Fähigkeiten und die Ablehnung seiner Ideen konterkariert. Die Arbeit beleuchtet auch die problematischen Seiten von Haukes Charakter, die zu seiner Isolation beitragen. Die Analyse der folgenden Kapitel konzentriert sich auf Haukes gescheiterte Versuche, sich im Dorf zu integrieren, und die tragischen Konsequenzen seiner Isolation.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen sozialer Anerkennung, intellektuelle Fähigkeiten, Aberglaube, Führungsperson, Scheitern, Flutkatastrophe, tragischer Wunsch, „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm, hermeneutische Inhaltsanalyse.

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Résumé des informations

Titre
Der Deichgraf, der "gleich einem Stein auf der Gemeinde lastet"
Sous-titre
Hauke Haiens soziale Ablehnung als Ursache seines Scheiterns in Theodor Storms "Schimmelreiter"
Université
University of Tubingen
Note
1,3
Auteur
Anonym (Auteur)
Année de publication
2019
Pages
17
N° de catalogue
V492472
ISBN (ebook)
9783668983793
ISBN (Livre)
9783668983809
Langue
allemand
mots-clé
Schimmelreiter Der Schimmelreiter Theodor Storm Neuere Deutsche Literatur Inhaltsanalyse Romananalyse Filmanalyse Rhetorik
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Citation du texte
Anonym (Auteur), 2019, Der Deichgraf, der "gleich einem Stein auf der Gemeinde lastet", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492472
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Extrait de  17  pages
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