In der Arbeit soll anhand des Jugendromans "Tinko" von Erwin Strittmatter untersucht werden, inwieweit die Führung der DDR die Kinderliteratur instrumentalisierte, um ihre Ideologie an die nachfolgende Generation weiterzugeben.
Im Verlauf der Arbeit soll zunächst das Genre der Kinder- und Jugendliteratur im Allgemeinen und in seine Stellung in der deutschen Vergangenheit untersucht werden. Daraufhin werden die sozialistischen Wertvorstellungen behandelt, um sie in der darauffolgenden Analyse des Buches identifizieren zu können. Bei der Analyse des Jugendbuches wird zunächst der Inhalt des Buches abgehandelt.
Im Anschluss richtet sich das Hauptaugenmerk auf die Figurenkonstellation. Hierbei wird zum einen der Protagonist Tinko genauer betrachtet, wobei auch die beiden Antagonisten Ernst Kraske und Großvater Kraske genauer in den Fokus rücken.
Vor allem die Ansichten des heimkehrenden Vaters werden für die Analyse der sozialistischen Aufladung interessant sein. Im Anschluss daran soll eine Analyse der semantischen Räume weiter Aufschluss über die Beziehungen geben. Abschließend wird in einem Fazit zusammengefasst, inwieweit die sozialistische Ideologie mithilfe von Kinderliteratur verbreitet wurde.
Der Roman "Tinko" aus dem Jahr 1954 handelt von einem Jungen in der DDR, der zwischen der neuen, sozialistischen Ideologie und der alten, traditionellen Weltansicht schwankt.
Inhaltsverzeichnis
- Kinder- und Jugendliteratur in der DDR.
- Literatur zum staatlichen Zweck
- Kinder- und Jugendliteratur als ideologisches Mittel
- Sozialistische Wertvorstellungen
- Erwin Strittmatter „Tinko\" - eine literaturwissenschaftliche Analyse
- Inhalt.
- Figurenkonstellation.
- Tinko
- Der Heimkehrer.
- Der Großvater
- Semantische Räume.
- Wertesystem des Textes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Roman „Tinko“ von Erwin Strittmatter und untersucht, inwieweit die Kinderliteratur in der DDR als Instrument zur Verbreitung sozialistischer Ideologie eingesetzt wurde. Sie beleuchtet den historischen Kontext der Instrumentalisierung von Kinderliteratur durch verschiedene politische Systeme und analysiert die spezifischen sozialistischen Wertvorstellungen, die in Strittmatters Roman zum Ausdruck kommen.
- Die Rolle der Kinder- und Jugendliteratur in der DDR als ideologisches Werkzeug.
- Die Verwendung von literarischen Mitteln zur Vermittlung sozialistischer Wertvorstellungen.
- Die Darstellung des Spannungsfeldes zwischen traditioneller und sozialistischer Weltanschauung.
- Die Analyse von Figuren und Handlungsstrukturen im Hinblick auf die Vermittlung sozialistischer Ideologie.
- Die Bedeutung von Sprache und Symbolen für die Interpretation des Romans.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von Kinder- und Jugendliteratur in der DDR und beleuchtet die historische Entwicklung des Genres im Kontext politischer Systeme. Das zweite Kapitel untersucht die Instrumentalisierung von Kinderliteratur als ideologisches Mittel und analysiert die sozialistischen Wertvorstellungen, die in der DDR propagiert wurden. Im dritten Kapitel wird der Roman „Tinko“ von Erwin Strittmatter im Detail analysiert, wobei die Handlung, die Figuren und die spezifischen literarischen Mittel betrachtet werden, die zur Vermittlung sozialistischer Ideologie eingesetzt werden. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung des Protagonisten „Tinko“, der beiden Antagonisten und die semantischen Räume des Romans. Das Fazit zieht zusammenfassend Schlussfolgerungen über die Verbreitung sozialistischer Ideologie mithilfe von Kinderliteratur.
Schlüsselwörter
Kinderliteratur, DDR, sozialistische Ideologie, Erwin Strittmatter, „Tinko“, politische Instrumentalisierung, Wertvorstellungen, Literaturanalyse, Figuren, Handlung, semantische Räume.
- Quote paper
- Philip Schöneck (Author), 2019, Verbreitung sozialistischer Ideologie in der DDR mit Hilfe von Kinderliteratur am Beispiel von Erwin Strittmatters "Tinko", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492606