Vor ca. 30 Jahren begann die Diskussion um die Darstellung von Alltagskultur und Geschichte im Museum. Obwohl viel Kritik geäußert wurde und viele Vorschläge gemacht wurden, scheitern viele Museen daran die Theorie in die Praxis umzusetzen.
In meiner Arbeit werde ich die Ausstellung im Freiburger Stadtmuseum Wentzingerhaus näher betrachten. Dabei werde ich der Frage nachgehen, in wie weit theoretische Ansätze dort umgesetzt bzw. thematisiert werden. Ich habe mich für das Wentzingerhaus entschieden, da es Exponate aus der gesamten Freiburger Geschichte seit dem Mittelalter zeigt. Es ist ein historisches Museum und konzentriert sich auf die Politikgeschichte der Stadt. Doch es gibt auch kulturhistorische Aspekte, die nachfolgend näher beleuchtet werden sollen.
Zuerst werde ich die Geschichte der Heimat- und Stadtmuseen in Kürze darstellen. Im darauffolgendem Kapitel skizziere ich die Kontroverse über die Problematik von Ausstellungen über Geschichte und Alltag im Museum.
Im zweiten Teil der Arbeit steht das Freiburger Stadtmuseum im Mittelpunkt. Ich werde es vorstellen und die Dauerausstellung kurz beschreiben. Danach werde ich anhand der Kritik, die ich im dritten Kapitel zusammengefasst habe, auf Details der Ausstellung eingehen, die ich für relevant halte.
Zuletzt werde ich eine Kritik der Ausstellung und mein Fazit vortragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte und Entwicklung der Heimat- und Stadtmuseen
- Die Kritik der Wissenschaft am Museum
- Das Wentzingerhaus – Museum für Stadtgeschichte in Freiburg
- Die Sammlung
- Die Ausstellung
- Detailbetrachtungen
- Die mittelalterliche Sickergrube
- Das Modell des Freiburger Münsters
- Das Sprechgitter
- Essgeschirr, Brille und Doppelkamm
- Der Setzkasten
- Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Umsetzung theoretischer Ansätze zur Darstellung von Alltagskultur in der Ausstellung des Freiburger Stadtmuseums Wentzingerhaus. Sie untersucht, inwieweit das Museum die Geschichte der Stadt Freiburg und deren Alltag widerspiegelt, und befasst sich mit der Kritik an der Präsentation von Alltagskultur in Museen im Allgemeinen.
- Die Geschichte der Heimat- und Stadtmuseen
- Die wissenschaftliche Kritik an der musealen Darstellung von Alltag
- Die Ausstellungsstrategie des Wentzingerhauses
- Detaillierte Betrachtung ausgewählter Exponate
- Kritische Bewertung der Ausstellung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Heimat- und Stadtmuseen in Deutschland und die unterschiedlichen Motive ihrer Gründung in verschiedenen historischen Epochen.
- Das dritte Kapitel widmet sich der wissenschaftlichen Kritik an der Darstellung von Alltag in Museen. Es thematisiert die Problematik der Vermittlung von ganzheitlichem Wissen durch Objekte und den eingeschränkten Blick auf Alltagskultur, der durch die Auswahl der ausgestellten Exponate entsteht.
- Das vierte Kapitel stellt das Freiburger Stadtmuseum Wentzingerhaus vor und beschreibt kurz die Dauerausstellung.
- Die Kapitel 5 und 6 widmen sich der Sammlung und der Ausstellung des Museums.
- Im siebten Kapitel werden einzelne Exponate aus der Ausstellung genauer betrachtet.
Schlüsselwörter
Heimatmuseum, Stadtmuseum, Alltagskultur, Museumskultur, Ausstellungskritik, Exponate, historische Wirklichkeit, wissenschaftliche Diskussion, Wentzingerhaus, Freiburg.
- Arbeit zitieren
- Sophia Freund (Autor:in), 2004, Das Wentzingerhaus. Museum für Stadtgeschichte in Freiburg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49273