Schule ist schon längst nicht mehr der Ort, an dem lediglich Wissen vermittelt wird – wenn er es denn jemals war. Das Unterrichten, also die Vermittlung des Wissens im Unterricht, findet sich inzwischen neben Erziehungs- und Sozialisationsaufgaben wider. So ist auch die Werteerziehung inzwischen wesentlicher Bestandteil des Aufgabenbereichs von Lehrkräften.
Bereits im alten Preußen spielten Werte eine besondere Bedeutung. Insbesondere die Werte - oder Tugenden -, die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind, spielen eine verstärkte Rolle in der Schule:
- Fleiß
- Ordnungssinn
- Pflichtbewusstsein
- Pünktlichkeit
- Toleranz und Respekt
- Höflichkeit
Inhaltsverzeichnis
- Werteerziehung in der Schule
- Schule und Werte
- Wertewandel
- Aufgabe der Schule
- Wertebildung
- Giesecke: Werteerziehung als Reflexion
- Werte in der Familie
- Wertvermittlung im Unterricht
- Lehrer als Vorbilder
- Institution Schule
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Rolle der Schule in der Werteerziehung und stellt die Frage, ob Schule Werte lehren oder lediglich deren Reflexion fördern sollte. Es werden verschiedene Ansätze und Perspektiven auf die Werteerziehung in der Schule beleuchtet, darunter das technologische Modell, das konstruktivistische Modell und das Konzept der Wertebildung als Teil des Sozialisationsprozesses.
- Die Rolle der Schule in der Werteerziehung
- Der Einfluss von Familie, Medien und anderen Sozialisationseinrichtungen
- Die Bedeutung von Wertereflexion und Wertevermittlung
- Die Vorbildfunktion von Lehrkräften
- Die Bedeutung demokratischer Werte in der Schule
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Werteerziehung in der Schule und stellt fest, dass Schule inzwischen nicht mehr nur Wissen vermittelt, sondern auch Erziehungs- und Sozialisationsaufgaben übernimmt.
- Es werden verschiedene historische und aktuelle Ansätze zur Werteerziehung beleuchtet, wobei insbesondere die Bedeutung von Werten wie Fleiß, Ordnungssinn, Pflichtbewusstsein, Toleranz und Respekt hervorgehoben werden.
- Der Autor bezieht sich auf die Arbeit von Hermann Giesecke, der argumentiert, dass Schule keine Werte lehren, sondern nur deren Reflexion fördern kann, da die Schülerinnen und Schüler einen Großteil ihrer Wertebildung außerhalb der Schule erfahren.
- Es wird dargelegt, dass Wertevermittlung in jedem Unterricht stattfindet, da Fragen des guten und richtigen Lebens in allen Fächern behandelt werden. Der Geographieunterricht wird als besonders werte- und handlungsorientiert beschrieben, da er Themen wie Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung behandelt.
- Der Text betont die Vorbildfunktion von Lehrkräften in der Werteerziehung und die Tatsache, dass Lehrerinnen und Lehrer durch ihre eigene Wertehaltung und Kommunikation Werte an die Schülerinnen und Schüler vermitteln.
- Schließlich werden die normativen Aspekte der Institution Schule selbst betrachtet, die durch verbindliche Regeln und Routinen Werte prägen und individuelle Handlungsbedingungen gestalten.
Schlüsselwörter
Werteerziehung, Schule, Reflexion, Wertewandel, Sozialisation, Familie, Medien, Lehrer als Vorbilder, Institution Schule, demokratische Werte, Neutralitätsgebot, konstruktivistisches Modell, technologisches Modell, Geographieunterricht, Nachhaltigkeit.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Kevin Ruser (Autor:in), 2019, Werteerziehung in der Schule am Beispiel des Geographieunterrichts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/493512