Die Frage „ist Glaube lehr- und lernbar?“ beschäftigt sich mit einem Thema, welches besonders für uns zukünftige Religionslehrer interessant ist und bei welchem Beschäftigungsbedarf besteht.
Um diese Frage zu beantworten, muss man darüber nachdenken, was man eigentlich unter „Glauben“ versteht. Wenn man nicht direkt vom Lernen des Glaubens sondern von Religion lernen redet, kann man sagen, dass „Glaube grundsätzlich lehrbar- und lernbar ist.“ Wenn man dagegen den „Unverfügbarkeitstyp“ betrachtet, ist das Lehren und Lernen des Glaubens ausgeschlossen, da der Glaube „weder didaktisch noch methodisch verfügbar“ ist. Dabei wird von der Theorie ausgegangen, dass der Glaube ein Geschenk Gottes ist und somit nur er darüber entscheidet, wer glaubt und wer nicht. Als letzten vorzustellenden Typ gibt es noch den „Vermittlungstyp“, welcher versucht, „das Verhältnis von Glauben und Lernen in vermittelnder Differenzierung und Unterscheidung zu bestimmen.“ Dieser Typ drückt aus, dass der Glaube an sich bzw. das „Ergriffensein von der Christuswahrheit“ nicht lehrbar sei, aber die religiösen Inhalte rund um den Glauben schon.
Inhaltsverzeichnis
- Ist Glaube lehr- und lernbar?
- Der Glaube – ein Geschenk Gottes?
- Der ,,Vermittlungstyp“
- Der Religionsunterricht und seine Bedeutung
- Das Vertrauen – der Schlüssel zum Glauben?
- Der Glaube im Religionsunterricht
- Religionsunterricht als Bestandteil der schulischen Bildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit der Frage, ob Glaube lehr- und lernbar ist. Er analysiert verschiedene Ansichten zu diesem Thema und untersucht die Rolle des Religionsunterrichts in der Entwicklung des Glaubens.
- Die verschiedenen Typen des Glaubens
- Die Bedeutung des religiösen Umfelds und der Erziehung
- Die Rolle des Religionsunterrichts
- Die Bedeutung des Vertrauens im Glauben
- Die Aufgabe des Religionslehrers als Begleiter des Lernens
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit der Definition des Begriffs "Glaube" und stellt verschiedene Typen von Glauben vor, die sich in ihrer Lehr- und Lernbarkeit unterscheiden. Die Autorin analysiert die Bedeutung des familiären Umfelds und der Erziehung für die Entwicklung des Glaubens und stellt fest, dass diese nicht immer eine Garantie für eine Ausprägung des Glaubens sind.
Weiterhin wird die Rolle des Religionsunterrichts diskutiert und die Notwendigkeit eines Unterrichts, der Kinder mit verschiedenen religiösen Inhalten und Perspektiven vertraut macht, betont.
Schließlich beleuchtet die Autorin die Bedeutung des Vertrauens als Schlüssel zum Glauben. Sie argumentiert, dass das Vertrauen in Gott und in die Wahrheit der Bibel eine wichtige Grundlage für den Glauben darstellt.
Schlüsselwörter
Glaube, Religion, Religionspädagogik, Religionsunterricht, Vertrauen, Vermittlungstyp, religiöses Umfeld, Erziehung, christlicher Glaube, Weltanschauung.
- Quote paper
- Luisa Förster (Author), 2015, Ist Glaube lehr- und lernbar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494042