Die vorliegende Arbeit beleuchtet alternative Methoden zur Behandlung von ADHS. Mit einer Diagnose von 1,5 bis 3 Prozent bei allen Kindern und Jugendlichen, ist ADHS eines der häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder. Die Anzahl der ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen erhöhte sich zwischen 2006 und 2011 um 42 Prozent. Die zunehmenden Diagnosen sind auf Fehldiagnosen der Ärzte zurückzuführen, die aufgrund von Zeitmangel und fehlender Motivation für umfangreichere Untersuchungen die Diagnose ADHS stellen. Zudem ist die steigende Aufmerksamkeit und Präsenz dieser Störung in den Medien ausschlaggebend für den tendenziellen Anstieg. Bei Kindern und Jugendlichen erfolgt die Behandlung multimodal, das heißt, sie beinhaltet mehrere Elemente, wie die Verhaltenstherapie, das Elterntraining und die Pharmakotherapie.
Der Wirksamkeitsgrad einer medikamentösen Behandlung ist höher als bei nicht-medikamentösen Verfahren. Viele Eltern sind jedoch aufgrund der Nebenwirkungen der für ADHS typisch verabreichten Medikamente wie zum Beispiel Ritalin, beunruhigt und suchen nach alternativen Methoden. Nun stellt sich die Frage, ob ADHS eine Medikation voraussetzt und ob es wirksame Alternativen dazu gibt, oder ob sich die Pharmaindustrie einen Vorteil aus einer "gehypten" Diagnose macht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Diagnose ADHS
- 1.1 Geschichte
- 1.2 Symptome
- 2 Ursachen
- 2.1 Psychosoziale Faktoren
- 2.2 Umwelteinflüsse
- 3 Entwicklung
- 4 Problemfelder
- 5 Behandlungs-/Therapiemöglichkeiten
- 5.1 Verhaltenstherapie
- 5.2 Pharmakotherapie
- 5.3 Homöopathische Behandlung
- 6 Handlungsempfehlung
- 7 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit dem Thema ADHS und analysiert dessen Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Sie beleuchtet die Geschichte der Störung und untersucht die Problemfelder, die mit ADHS einhergehen. Der Fokus liegt auf alternativen Therapien zur Medikation.
- Diagnose und Definition von ADHS
- Ursachen und Risikofaktoren für ADHS
- Symptome und Auswirkungen von ADHS
- Verhaltenstherapeutische und homöopathische Behandlungsansätze
- Kritik an der Pharmakotherapie von ADHS
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Diagnose ADHS - Dieses Kapitel behandelt die Definition und Häufigkeit von ADHS und beleuchtet die kontroverse Diskussion um die Diagnose. Es beschreibt die Geschichte der Störung und beleuchtet die drei Kernsymptome der ADHS: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität.
Kapitel 2: Ursachen - Dieses Kapitel untersucht die Ursachen und Risikofaktoren von ADHS, die sowohl biologischer als auch sozialer Natur sein können. Es befasst sich mit dem Transmittersystem des Gehirns und erklärt die Rolle von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin bei der Entstehung der Störung.
Schlüsselwörter
ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Symptome, Ursachen, Behandlung, Verhaltenstherapie, Pharmakotherapie, Homöopathie, Psychosoziale Faktoren, Umwelteinflüsse, Transmitter, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin
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- Annabelle Krämer (Author), 2018, Alternativen zur Medikation von ADHS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494263