Diese Arbeit untersucht die Theologie der Unterscheidung. Konkret geht es dabei um die Begriffsbildung im Neuen Testament und bei Ignatius von Loyola.
Der Fokus dieser Hausarbeit liegt auf zwei Themenbereichen, nämlich der biblischen Tradition zur Unterscheidung in einigen ausgewählten Schriften des Neuen Testaments, sowie der Fortentwicklung einer Lehre und Methodik der Unterscheidung durch Ignatius von Loyola. Dabei soll auch in aller Kürze in den Blick genommen werden, was die Heilige Schrift sowie die Ignatianische Spiritualität zu den gegenwärtigen Debatten und Herausforderungen der systematischen Theologie in Bezug auf die geistliche Unterscheidung beizutragen vermögen.
Die "Unterscheidung" ist einer der Kernbegriffe nicht nur der akademischen Theologie, sondern überhaupt des gesamten christlichen Lebens. Erst durch diese Geistesgabe werden Christen in der gelebten Nachfolge Jesu in die Lage versetzt, zwischen richtig und falsch, Wahrheit und Irrtum zu unterscheiden. Es ist diese geistliche Erkenntnisfähigkeit beziehungsweise dieses grundlegende Urteilsvermögen des Menschen, die rechten christlichen Glauben und rechtes christliches Handeln überhaupt erst möglich machen. Erst durch sie werden wir in die Lage versetzt, dem Wahrheitsanspruch des Evangeliums in Worten und Werken gerecht zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Begriffsbildung und Theologie der Unterscheidung im NT
- Die Unterscheidung der Geister beim hl. Ignatius von Loyola
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Begriff der Unterscheidung, einem zentralen Konzept in der christlichen Theologie und Praxis. Ziel ist es, die theologische Grundlage der Unterscheidung sowohl im Neuen Testament als auch in der Lehre des heiligen Ignatius von Loyola zu untersuchen. Dabei werden die biblischen Grundlagen des Begriffs sowie die Entwicklung einer Methodik der Unterscheidung durch Ignatius von Loyola beleuchtet.
- Theologische Bedeutung der Unterscheidung im Neuen Testament
- Entwicklung einer Methodik der Unterscheidung durch Ignatius von Loyola
- Anwendung der Unterscheidung in der gegenwärtigen Theologie
- Verbindung von biblischer Tradition und Ignatianischer Spiritualität
- Bedeutung der Unterscheidung für das christliche Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen einführenden Überblick zum Thema „Unterscheidung“ und seiner Relevanz für Theologie und christliches Leben. Sie verweist auf die zentrale Rolle des Heiligen Geistes und die Notwendigkeit, zwischen Wahrheit und Irrtum unterscheiden zu können.
Das zweite Kapitel untersucht den Begriff der Unterscheidung im Neuen Testament. Es beleuchtet verschiedene Textstellen, die auf die Bedeutung der Unterscheidung für das christliche Leben hinweisen, und zeigt die Bedeutung des Heiligen Geistes bei der Unterscheidung zwischen Gut und Böse auf.
Das dritte Kapitel widmet sich der Lehre des heiligen Ignatius von Loyola zur Unterscheidung. Es erläutert seine Methodik zur Unterscheidung von Geistern und deren Anwendung im täglichen Leben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Unterscheidung, Theologie, Neues Testament, Ignatius von Loyola, Spiritualität, Heiliger Geist, Wahrheit, Irrtum, Gut, Böse, Glaubensleben.
- Citation du texte
- Frank Drescher (Auteur), 2019, Die Theologie der Unterscheidung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494368