Diese Arbeit beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Arten von Urlaub bei verstorbenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und geht den Fragen nach, wie eigentlich der Abgeltungsanspruch entsteht, und wie es vom Abgeltungsanspruch zum Vererben kommt.
Während der gesamten Arbeit werden dabei die Ansichten der beiden Gerichtshöfe vergleichend gegenübergestellt.
Hierzu werden in einem ersten Schritt die verschiedenen Arten von- und Ansprüche auf Urlaub definiert, bevor in einem nächsten Schritt die jeweils verschiedene Entstehung von Abgeltungsansprüchen näher erläutert wird.
Daran anschließend wird der jeweilige Weg zur Vererblichkeit nachgezeichnet, bevor vor einem abschließenden Fazit ein alternativer Weg zu dieser Vererblichkeit aufgezeigt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Arten von Urlaub
- Urlaub nach BUrlG
- Urlaub nach JArbSchG
- Zusatzurlaub nach SGB IX
- Bildungsurlaub am Beispiel Hessen
- Tariflicher oder einzelvertraglicher Mehrurlaub
- Zusammenfassung
- Entstehung von Abgeltungsansprüchen
- Bestandteile des Urlaubsanspruch
- Einheitstheorie
- Freistellungstheorie
- Abgeltung von Urlaubsansprüchen
- Grundsatzentscheidung 1982
- Aufgabe der Surrogatstheorie
- Bestandteile des Urlaubsanspruch
- Vom Abgeltungsanspruch zur Vererblichkeit
- Reichweite der BAG Entscheidung vom 20.09.2011
- Was steckt hinter dem § 7 IV BUrlG und Art. 7 II Arbeitszeitrichtlinie
- Wechsel von der Freistellungstheorie zur Einheitstheorie
- Vererblichkeitsentscheidung BAG vom 22.01.2019
- Alternativer Weg zur Vererblichkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage des Urlaubsanspruchs verstorbener Arbeitnehmer*innen im Kontext der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) und des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH). Sie analysiert die verschiedenen Arten von Urlaub, die Entstehung des Abgeltungsanspruchs und den Übergang vom Abgeltungsanspruch zur Vererblichkeit.
- Verschiedene Arten von Urlaubsansprüchen, wie z.B. Urlaub nach BUrlG, JArbSchG, SGB IX und Bildungsurlaub
- Entstehung und Abgeltung von Urlaubsansprüchen
- Die Rechtsprechung des BAG und des EuGH zur Vererblichkeit von Urlaubsansprüchen
- Die Relevanz der Einheitstheorie und der Freistellungstheorie
- Alternativen zur Vererblichkeit von Urlaubsansprüchen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einleitung und stellt die Problematik des Urlaubsanspruchs verstorbener Arbeitnehmer*innen vor. Das zweite Kapitel widmet sich den verschiedenen Arten von Urlaub, wie z.B. Urlaub nach dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG), dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) und dem Sozialgesetzbuch IX (SGB IX). Es beleuchtet auch den Bildungsurlaub und den tariflichen oder einzelvertraglichen Mehrurlaub. Das dritte Kapitel analysiert die Entstehung von Abgeltungsansprüchen im Zusammenhang mit dem Urlaubsanspruch. Es behandelt die Einheitstheorie und die Freistellungstheorie und beleuchtet die Grundsatzentscheidung von 1982 sowie die Aufgabe der Surrogatstheorie. Das vierte Kapitel untersucht die Vererblichkeit von Urlaubsansprüchen und beleuchtet die Entscheidung des BAG vom 20. September 2011. Es analysiert die Relevanz von § 7 IV BUrlG und Art. 7 II Arbeitszeitrichtlinie und beleuchtet den Wechsel von der Freistellungstheorie zur Einheitstheorie. Weiterhin wird die Vererblichkeitsentscheidung des BAG vom 22. Januar 2019 betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen des Arbeitsrechts, wie z.B. dem Urlaubsanspruch, der Abgeltung von Urlaubsansprüchen, der Vererblichkeit von Urlaubsansprüchen und den einschlägigen Rechtsnormen wie dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG), dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) und dem Sozialgesetzbuch IX (SGB IX). Darüber hinaus werden wichtige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) und des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) beleuchtet.
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- Sven Mattheß (Author), 2019, Was passiert mit Urlaubsansprüchen verstorbener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494547