Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Aneignung und Förderung von interkulturellen Kompetenzen in der institutionellen Arbeit auf Grundlage des Diversity-Konzeptes umgesetzt und geleistet werden kann.
Um die Diversitätsentwicklung der deutschen Gesellschaft nachvollziehen zu können, wird zunächst ein migrationshistorischer Überblick geliefert und die Entwicklung der Migrationspolitik und -pädagogik erläutert. Im Anschluss daran erfolgt ein erstes Zwischenfazit, in dem wesentliche Aspekte noch einmal zusammengefasst und auf die Forschungsfrage bezogen werden. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die Soziale Arbeit mit ihren Zielen und Aufgabenfeldern im Allgemeinen und in Hinblick auf Interkulturalität und Migration vorgestellt. Außerdem werden hier wichtige aktuelle Problemfelder innerhalb der interkulturellen Sozialen Arbeit vorgestellt und Ursachen und Auswirkungen von Zugangsbarrieren zu Sozialen Diensten diskutiert.
Anschließend wird ein Lösungsansatz auf Grundlage des Diversity-Konzeptes erarbeitet. Dazu wird zunächst der Diversity-Ansatz erläutert und in seinen Facetten dargestellt. Darauf aufbauend erfolgt eine Vorstellung des Diversity-Managements als Anwendung des Diversity-Konzeptes innerhalb von Institutionen und in Anlehnung daran wird die interkulturelle Öffnung als Entwicklungsstrategie für die Soziale Arbeit erklärt.
Zum Schluss soll noch ein Fazit gezogen und die Forschungsfrage durch eine Zusammenfassung des Lösungsansatzes beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einwanderungssituation in Deutschland seit 1950
- 2.1. Migrationsgeschehen und Migrationspolitik in Deutschland seit 1955
- 2.2. Pädagogischer Umgang mit Migration seit 1955
- 2.3. Zwischenfazit
- 3. Herausforderungen der Sozialen Arbeit im interkulturellen Umfeld
- 3.1. Dimensionen und Konzepte der professionellen Sozialen Arbeit
- 3.2. Soziale Dienste im interkulturellen Arbeitsfeld
- 3.3. Zugangsbarrieren innerhalb der interkulturellen Sozialen Arbeit
- 4. Diversity-Ansatz als institutionelle Handlungsstrategie
- 4.1. Interkulturelle Kompetenz als Bestandteil des Diversity-Ansatzes
- 4.2. Diversity-Management
- 4.3. Interkulturelle Öffnung sozialer Institutionen als Strategie
- 5. Anwendung des Diversity-Konzeptes in der Sozialen Arbeit
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Förderung interkultureller Kompetenzen in der Sozialen Arbeit, basierend auf dem Diversity-Konzept. Ziel ist es, praktische Umsetzungsmöglichkeiten und Strategien zur Aneignung dieser Kompetenzen in institutionellen Kontexten aufzuzeigen.
- Migrationsgeschichte und -politik in Deutschland
- Herausforderungen der Sozialen Arbeit im interkulturellen Kontext
- Zugangsbarrieren zu Sozialen Diensten für Menschen mit Migrationshintergrund
- Das Diversity-Konzept und seine Anwendung im Sozialwesen
- Strategien zur interkulturellen Öffnung sozialer Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Aneignung und Förderung interkultureller Kompetenzen in der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund der steigenden kulturellen Heterogenität in Deutschland dar. Sie verortet die Arbeit im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung und betont die Notwendigkeit interkultureller Kompetenzen für eine inklusive Soziale Arbeit. Der einleitende Zitat von Hans Kasper unterstreicht die Bedeutung von Respekt vor Vielfalt statt bloßer Gleichheit. Der Bezug auf Angela Merkels Aussage, Deutschland sei ein Einwanderungsland, verdeutlicht die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und die Methodik, um die Forschungsfrage zu beantworten.
2. Einwanderungssituation in Deutschland seit 1950: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Einwanderungssituation in Deutschland seit 1950. Es zeigt auf, wie Migration die deutsche Gesellschaft seit den 1950er Jahren geprägt hat und wie sich der Umgang der Politik mit Migration historisch entwickelt hat. Es werden die Anwerbeabkommen der 1950er und 1960er Jahre und ihre Folgen für die Entwicklung der deutschen Gesellschaft und die Zusammensetzung der Bevölkerung erörtert. Das Kapitel analysiert die unterschiedlichen Phasen der Migrationspolitik, von der Anwerbung von Arbeitskräften bis hin zur Eingliederung von Familienangehörigen, und beleuchtet kritische Aspekte wie den „ethnischen Unterschichtungsprozess“. Die Entwicklung der Migrationspolitik und deren Auswirkungen auf die Integration von Migrantinnen und Migranten werden detailliert dargestellt.
3. Herausforderungen der Sozialen Arbeit im interkulturellen Umfeld: Dieses Kapitel untersucht die Herausforderungen, vor denen die Soziale Arbeit im interkulturellen Kontext steht. Es beleuchtet die Dimensionen und Konzepte professioneller Sozialer Arbeit im Umgang mit Diversität und thematisiert die spezifischen Bedürfnisse und Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund. Ein Schwerpunkt liegt auf den Zugangsbarrieren zu Sozialen Diensten und den Ursachen und Folgen dieser Barrieren. Das Kapitel analysiert die Schwierigkeiten, die aus kulturellen Unterschieden, sprachlichen Hürden, institutionellen Strukturen und Vorurteilen resultieren können. Es wird die Notwendigkeit professioneller Handlungskompetenzen im Umgang mit kultureller Diversität betont.
4. Diversity-Ansatz als institutionelle Handlungsstrategie: Das Kapitel stellt den Diversity-Ansatz als mögliche institutionelle Strategie zur Bewältigung der Herausforderungen der interkulturellen Sozialen Arbeit vor. Es erklärt das Diversity-Konzept in seinen verschiedenen Facetten, einschließlich der Bedeutung interkultureller Kompetenz. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Diversity-Management als Methode zur Umsetzung des Diversity-Ansatzes innerhalb von Institutionen. Die interkulturelle Öffnung sozialer Institutionen wird als wichtige Entwicklungsstrategie erläutert. Das Kapitel veranschaulicht, wie die Prinzipien des Diversity-Ansatzes in die Praxis der Sozialen Arbeit übertragen werden können.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Soziale Arbeit, Diversity-Ansatz, Diversity-Management, Migration, Migrationspolitik, Zugangsbarrieren, Integration, kulturelle Diversität, institutionelle Handlungsstrategien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Förderung interkultureller Kompetenzen in der Sozialen Arbeit
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Förderung interkultureller Kompetenzen in der Sozialen Arbeit, basierend auf dem Diversity-Konzept. Ziel ist es, praktische Umsetzungsmöglichkeiten und Strategien zur Aneignung dieser Kompetenzen in institutionellen Kontexten aufzuzeigen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Migrationsgeschichte und -politik in Deutschland, die Herausforderungen der Sozialen Arbeit im interkulturellen Kontext, Zugangsbarrieren zu Sozialen Diensten für Menschen mit Migrationshintergrund, das Diversity-Konzept und seine Anwendung im Sozialwesen sowie Strategien zur interkulturellen Öffnung sozialer Institutionen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Einwanderungssituation in Deutschland seit 1950, Herausforderungen der Sozialen Arbeit im interkulturellen Umfeld, Diversity-Ansatz als institutionelle Handlungsstrategie, Anwendung des Diversity-Konzeptes in der Sozialen Arbeit und Fazit. Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeführt und in der Zusammenfassung der Kapitel einzeln beschrieben.
Welche zentralen Forschungsfragen werden untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage der Arbeit befasst sich mit der Aneignung und Förderung interkultureller Kompetenzen in der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund der steigenden kulturellen Heterogenität in Deutschland. Die Arbeit analysiert praktische Umsetzungsmöglichkeiten und Strategien in institutionellen Kontexten.
Wie wird die Einwanderungssituation in Deutschland dargestellt?
Kapitel 2 bietet einen historischen Überblick über die Einwanderungssituation in Deutschland seit 1950, inklusive der Anwerbeabkommen, der Entwicklung der Migrationspolitik und der Auswirkungen auf die Integration von Migrantinnen und Migranten. Kritische Aspekte wie der „ethnische Unterschichtungsprozess“ werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Herausforderungen der Sozialen Arbeit im interkulturellen Kontext werden thematisiert?
Kapitel 3 untersucht die Herausforderungen der Sozialen Arbeit im Umgang mit Diversität und thematisiert die spezifischen Bedürfnisse und Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund. Ein Schwerpunkt liegt auf den Zugangsbarrieren zu Sozialen Diensten und deren Ursachen und Folgen (kulturelle Unterschiede, sprachliche Hürden, institutionelle Strukturen und Vorurteile).
Welche Rolle spielt der Diversity-Ansatz?
Kapitel 4 stellt den Diversity-Ansatz als institutionelle Strategie zur Bewältigung der Herausforderungen vor. Es erklärt das Diversity-Konzept, Diversity-Management und die interkulturelle Öffnung sozialer Institutionen als wichtige Entwicklungsstrategie.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Interkulturelle Kompetenz, Soziale Arbeit, Diversity-Ansatz, Diversity-Management, Migration, Migrationspolitik, Zugangsbarrieren, Integration, kulturelle Diversität und institutionelle Handlungsstrategien.
- Citation du texte
- S. D. (Auteur), 2018, Interkulturelle Kompetenzen in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494811