Diese Arbeit untersucht die politische Geschichte der Sachsen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den inneren Verhältnissen der Sachsen im Frühmittelalter.
Untersucht man die inneren Verhältnisse des Volkes der Sachsen, so stößt man direkt auf den Autor Beda, denn er ist der Einzige, welcher über dieses Thema vor der Zeit Karls des Großen berichtet. Beda wurde 673 in Wearmouth, Northumbria geboren. Es ist nicht klar, ob Beda mit sieben Jahren an das Kloster Wearmouth als Waise kam, da über seine Familie nichts in seinen Werken berichtet wird. Das Kloster, in dem Beda aufwuchs, hatte sich zügig entwickelt, sodass es der Inbegriff von christlicher klösterlicher Kultur wurde.
Widmet man sich den "Saxones", so stellt sich die Quellenlage von Anfang an als problematisch heraus. Gerade hinsichtlich der inneren Verhältnisse der Sachsen, mit Beda als einzigem Verfasser in der Zeit vor Karl dem Großen, ist die präzise Untersuchung aufgrund der dürftigen Quellenlage kaum seriös möglich. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Sachsen bis zur Eroberung durch Karl den Großen ein königloses Volk waren. Erst durch eine Unterteilung in Gruppen sind sie als ein Volk anzusehen, welches aus den Westfalen, Ostfalen und Engern bestand. Trotz des Fehlens einer Monarchie im eigentlichen Sinne wurden die Sachsen dennoch von Satrapen geführt. Hier lässt sich über eine Abhängigkeit, wie etwa bei einem herrschenden König, diskutieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Beda: Der einzige zeitgenössische Verfasser über die inneren Verhältnisse der alten Sachsen
- 2. Der Ursprung des Volkes der Sachsen
- 2.1 Die politische Organisation der Sachsen
- 2.2 Versammlung in Marklo und ihre angeblichen Zeugnisse für diese
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die politischen Verhältnisse der Sachsen im Frühmittelalter und analysiert die Quellenlage, insbesondere die Rolle von Beda Venerabilis als primärem zeitgenössischen Autor.
- Die politische Organisation der Sachsen im Frühmittelalter
- Die Bedeutung von Beda Venerabilis als primäre Quelle für die Geschichte der Sachsen
- Die Rolle des Christentums in der Entwicklung der sächsischen Gesellschaft
- Die Herausforderungen der Quellenkritik in Bezug auf die sächsische Geschichte
- Die Bedeutung von mündlichen Überlieferungen und Traditionen für die sächsische Geschichtsschreibung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Beda: Der einzige zeitgenössische Verfasser über die inneren Verhältnisse der alten Sachsen
Das Kapitel stellt Beda Venerabilis als einzigen zeitgenössischen Autor vor, der Informationen über die inneren Verhältnisse der Sachsen im Frühmittelalter liefert. Bedas Leben und Werk werden kurz beleuchtet, mit besonderem Fokus auf seine „Historia ecclesiastica“, sein größtes Werk.
2. Der Ursprung des Volkes der Sachsen
Dieses Kapitel behandelt die politische Organisation der Sachsen im Frühmittelalter und analysiert die Quellenlage, insbesondere die Rolle von Beda Venerabilis. Es werden Fragen zur Versammlung in Marklo und deren Bedeutung für die sächsische Gesellschaft diskutiert.
Schlüsselwörter
Sachsen, Frühmittelalter, Beda Venerabilis, Historia ecclesiastica, politische Organisation, Versammlung in Marklo, Quellenkritik, mündliche Überlieferung, Christentum.
- Quote paper
- Isabelle S. (Author), 2017, Die politische Geschichte der Sachsen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494968